Ein Tag Zuhause

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Auch die weiteren Tage genossen sie beide zusammen. Sie gingen einen Tag in die Altstadt, die wunderschön war, einen anderen Tag verbrachten sie damit im „Museo Picasso" die Kunstwerke des berühmten Künstlers zu bestaunen, der in Malaga geboren war. Und den Rest der Zeit verbrachten sie in verschiedensten Formen am Meer. Entweder mit einem Spaziergang oder auch einfach in der Sonne liegend. Schnell war die Woche vergangen und der Rückflug stand an.

„Dankeschön Thomas." Kam es von Steff, als sie in der Flughafenhalle in seinem Arm lag.

„Bitteschön. Das war eine tolle Woche und die nächste wird auf ihre ganz andere Art und Weise wunderschön." Grinste der Gitarrist.

„Ich bin schon gespannt. Geht morgen schon los?" fragte sie neugierig.

„Nein, einen Tag habe ich uns schon noch dazwischen gelassen. Wir müssen ja auch noch Wäsche waschen."

„Schläfst du bei mir?"

„Wenn meine wunderschöne Dame das wünscht..." lächelte Thomas.

„Und wie sie sich das wünscht!"

Als der Flieger wieder in Berlin landete fuhren die beiden zu Steffs Wohnung. Auf dem Weg riefen sie Hannes an, um zu fragen, wie es ihm geht.

„Hey mein kleiner Bruder!" meldete dieser sich.

„Ja hallo." Lachte Thomas. Wenn sein Bruder sich so am Telefon meldete, dann war er gut drauf, das wusste der Gitarrist zu genau. „Wie geht's euch beiden?"

„Super. Vera und ich haben echt viel Spaß miteinander. Toll mal so viel Zeit am Stück mit ihr zu verbringen. Wie geht es euch beiden?" antwortete Hannes glücklich.

„Also ich würde sagen, besser geht's nicht. Traumhaftes Wetter." Thomas und Steff grinsten beide, denn Thomas hatte seinem großen Bruder nichts von dem Trip nach Malaga erzählt und das Wetter in Berlin war alles andere als super.

„Wo lebst du denn?!"

„Wir, mein großer Bruder, haben uns ne Auszeit in Malaga gegönnt. Eine Woche Sonne pur. Und übermorgen geht es direkt weiter mit der zweiten Überraschung für Steff."

„Oh, jetzt werde ich neidisch. Warum hast du nichts davon erzählt?!"

„Das hab ich alles ziemlich kurzfristig organisiert. Du, wir müssen jetzt auflegen, sind bei Steff vor der Wohnung angekommen."

„Okay, bis dann. Muss mal etwas mit dir besprechen, wenn wir wieder arbeiten."

„Da bin ich ja mal gespannt. Tschüss und viel Spaß noch."

„Euch auch!" damit legte Hannes auf.

„Was will der denn mit dir besprechen?" fragte Steff neugierig.

„Wenn ich das wüsste..."

In der Wohnung angekommen packten sie die Koffer aus, fütterten ihre Waschmaschine und legten sich mit einem Glas Wein auf das Sofa. Eine ganze Zeit lang sagte keiner der beiden etwas.

„Weißt du," fing Steff an, „als Eric mich verlassen hat, habe ich mich irgendwann gefragt, ob er wirklich der Mann ist, den ich liebe. Und ob er wirklich der Mann ist, mit dem ich eine Familie gründen möchte."

„Und zu welchem Schluss bist du gekommen." Thomas war die Antwort eigentlich schon klar, denn er kannte seine Freundin schon so lange. Sie wäre nie mit ihm zusammen, wäre die Antwort auf die Frage nicht „Nein" gewesen.

„Nein, ist er nicht." Antwortete sie.

„Das ist schön."

Wieder herrschte Stille.

„Als du dann so plötzlich kamst und mir gesagt hast, dass du etwas für mich empfindest, was über Gitarre und Gesang hinausgeht, da habe ich mir die gleichen Fragen nochmal gestellt, allerdings mit dir als der Mann."

„Und?"

„Bei dir war mir das sofort klar. Du bist der, mit dem ich eine Familie gründen möchte und mit dem ich alt werden möchte." Sie drehte sich in Thomas Armen, guckte in sein Gesicht und gab ihm einen langen Kuss. Er erwiderte ihn...

Am nächsten Morgen wachte Thomas erst um 11:20 Uhr auf. Die andere Bettseite war schon leer, wie er schnell feststellte. Als er in die Küche kam, hatte Steff schon ein komplettes Frühstück fertig mit allem, was dazu gehört.

„Guten Morgen mein Schatz, ich wollte dich gerade wecken gehen, denn das Frühstück ist fertig." Begrüßte sie ihn liebevoll.

„Das ist aber lieb von dir!" kam Thomas von hinten an sie heran geschlichen und umarmte sie.

„Ich dachte mir, so viel Gutes wie du mir momentan gibst, da bin ich jetzt einmal dran."

Thomas lächelte bloß, denn er machte das viel zu gerne.

Das Paar frühstückte gemütlich und machte den ganzen Tag über nichts. Sie genossen es richtig.

„Wann müssen wir morgen früh los?" fragte Stefanie, die das Ziel der Reise immer noch nicht kannte.

„Ich würde gerne so gegen 10 Uhr hier los fahren." Meinte Thomas.

„Das schaffe ich."

Die beiden Musiker kuschelten sich ins Bett und schliefen auch bald schon ein...

Problem LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt