Danke...

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Kristinas Sicht:

Ich zog ihn zu mir herran und blickte in seine Augen. Was er jetzt wohl dachte?
Er war ausnahmsweise mal still und sagte nichts.
Keine Bemerkung oder sonstiges. Sein Blick war ganz auf mich gerichtet.

Ich legte meine Hände auf seine Wangen und sah ihn an.

"Darauf kannst du lange warten." Lachte ich ihn an und schubste ihn von mir runter.
er sah mich verwundert an und ich konnte mir das lachen beim besten Willen nicht verkneifen.

"was meinst du? Worauf soll ich lange warten? " lachte er mich an

"Sicher nicht auf deine Suppe also iss jetzt."
ich packte das Tablett wieder über seine Füße und stellte die Suppe drauf.

"Hier deine Tabletten und das Wasser." streckte ich ihm die Sachen entgegen

er nahm sie und trank die Medizin.

"Iss schon sonst wirds ganz kalt"

"eigentlich hatte ich gehofft das du mich füttern würdest" fing er wieder mit seinem Matcho gehabe an.

"Sonst noch was?" fragte ich spöttisch "Wolltest du dich nicht gerade noch umziehen?"

"Ja dann hast du mich ja in dein Zimmer geschickt und ich hab meine Sachen oben"

"Was willst du den? Ich hol es dir eben" bot ich ihm an

"Wol mir einfach dass was du meinst das ich anziehen kann. Mein Koffer ist der blaue hinter der Tür"

" Und du iss deine Suppe" sagte ich im Türrahmen stehend.
Er fing an zu essen und ich hüpfte die Treppe hoch in sein Zimmer und kramte seinen Koffer hinter der Tür hervor.

"Wie Leben die hier? Das sieht ja aus wie ein Schweinestall."
Ich fragte mich wer von den beiden so unordentlich war, denn eine Hälfte des Zimmers war so sauber wie am Anfang und die andere voller Klamotten und irgendwelchem anderem Zeugs. Naja ist ja auch egal ich muss hier ja nicht leben.

Ich suchte mir aus seinem Koffer was bequemes herraus und fand ein lockeres Oberteil wo sein Name hinten drauf stand und eine kurze Sporthose. Es war heute nämlich wirklich sehr warm und am liebsten wäre ich raus gegangen um die Sonne zu genießen aber ich konnte Hoseok nicht alleine lassen.
Warte mal. Er braucht doch sicher auch neue Unterwäsche oder ?
Ich suchte ihm schnell eine Boxershorts raus und nahm sie mit nach unten.

Hoseoks Sicht:

Ich hatte die Suppe aufgegessen und sie war wirklich fabelhaft. Aber wo bleibt sie ? Ich hab sie doch nur gebeten mir neue Sachen zu holen.
Ich hab das Gefühl als würde sie mir welche nähen.

Mich überkam ein stechender Kopfschmerz und ich stieß ausversehen mit meinem Knie das Tablett zu Boden.

Kristina stürmte direkt ins Zimmer und rannte zu mir
"Ist alles ok? Was hast du?"

"Geht schon wieder. ich hatte so ein übles stechen im Kopf"
mein Gesicht war schmerzverzerrt und ich konnte es kaum aushalten.

Kristinas Sicht:

Ich merkte dass er mich anlog und es wirklich sehr weh tun müsse, dass sein Gesicht so von Qual erfüllt war.
Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Ich nahm ihn in meine Arme " beruhig dich. Alles ist gut. Das geht gleich weg." versuchte ich ihm die Schmerzen weg zu reden.

Nach einer kurzen Zeit löste er seine Hände von seinem Kopf und ich legte meine Hand auf seine Haare und streichelte sanft seinen Hinterkopf.
"Ist jetzt besser?" fragte ich leise

"Ja Viel besser "

Ich sah ihm ins Gesicht und sah dass er wieder log.

"Spiel nicht immer den Coolen, ich seh das du schmerzen hast. Und wenn du so weiter machst bekomm ich noch einen Herzinfarkt wegen dir"
ich drückte ihn noch fester zu mir und ließ ihm kaum noch Luft zum atmen

"Danke" er legte mir seine Arme um den rücken und ließ kurz darauf wieder los

"Mir geht's besser. Wirklich."

"Na gut" ich wollte ihn nicht los lassen. Ich hatte Angst dass dieser Schmerz wieder kommt doch es wäre komisch ihn noch länger in den Armen zu halten also ließ ich ihn los und streichelte ihm noch ein letztes mal über den Hinterkopf. Sein Lächeln war so freundlich und herzlich dass ich ihn am liebsten noch ne Stunde lang umarmt hätte.

"Hier ich hab dir deine Sachen mit gebracht. Am besten du gehst gleich auch noch duschen wenn du kannst"

"Wieso stink ich?" lachte er

"Nein. Nein dass nicht ich dachte nur dir würde eine dusche gut tun. Du kannst auch Baden gehen wenn dir das lieber ist." antwortete ich ihm

"Na gut. Eigentlich gar keine so schlechte Idee."

ich fing an die Scherben vom Boden aufzuheben und sah wie er Aufstand und ging.

"Pass auf deine tollpatschigen Finger auf!" Lachte er im Türrahmen vom Badezimmer

"Ja. Ja, mach ich schon."

er verschwand im Bad und ich räumte den Rest vom Boden und wischte noch mal drüber.
Er brauchte ganz schön lange also ging ich zur Tür und klopfe an sie. "Ist alles in Ordnung?"

"wieso? Willst du rein kommen? Kannst mir auch gerne beim duschen helfen"
lachte er als er den Wasserhahn abdrehte

"Nein Danke. Wie ich merke geht's dir viel besser, wenn du wieder Witze reißen kannst"

Er öffnete die Tür und ich erschrak.
Nur mit einem Handtuch bedeckt stand er da. Oberkörper frei. Seine länglichen fast schwarzen Haare waren nass und er strich sie sich gerade nach hinten. Ich sah seinen perfekten Körper und wusste nicht was ich sagen sollte. Was ich machen sollte erst recht nicht als ich in sein Gesicht sah.

"War kein Scherz. " zwinkerte er mich an

"Nicht lustig Hoseok" drehte ich mich um " zieh dir was an"

"Wieso ? gefällt dir nicht was du sieht? Oder bist du einfach zu schüchtern?"

" Ich bin nicht schüchtern" aufjedenfall nicht bei jemandem der mir nicht gefällt. Aber bei Ihm?
Ich spürte wie ich rot anlief.

Hoseoks Sicht:

Süß wie sie dachte ich meinte mein Angebot ernst. Ich wollte sie nur etwas ärgern und nur meine Sachen holen die ich auf dem Bett vergessen hatte.

Jetzt konnte ich mich nicht zurück halten. Wie eben auf dem Bett und als sie mich umarmt hat.

Ich ging zwei Schritte auf sie zu. Sie Stand immernoch mit dem Rücken zu mir.

Ich stützte mein Kinn an ihrer Schulter ab und legte meine Arme von hinten um sie.

Sie bewegte sich nicht und stand regungslos da.

"Danke für alles. Dass du auf mich aufpasst und dass du dich um mich sorgst. Ich werd mich bemühen schnell wieder gesund zu werden. Nimm mir meine dummen Sprüche manchmal nicht übel und sei nicht sauer wenn ich mal was blödes sage. Das meiste davon ist nur Spaß. Mach dir keine Sorgen, wenn ich dich umarme, ich mach sicher nichts wenn du es nicht willst. Danke für die leckere Suppe und dafür dass es mir in deiner Gegenwart viel besser geht. Danke dass du damals deinen Koffer fallen gelassen hast, so konnte ich dich vor den anderen Jungs kennen lernen. Danke für deine süße Entschuldigung von vorhin und sanke dass du dich jetzt nicht umdrehst und mir den einen Moment noch lässt. Und lass dich nicht so schnell von mir ärgern." flüsterte ich ihr in ihr kleines Ohr

Kristinas Sicht:

Was? Danke? Wieso macht er sowas ? ich dachte er ist ein Macho und ich fände ihn nur deshalb süß weil ich schon immer auf "Badboys" stand.
Seine Worte haben mich innerlich so berührt dass ich mich am liebsten umgedreht hätte und ihn in meinen Arm genommen hätte.
Ich konnte nicht atmen geschweigedenn mich überhaupt bewegen.
War das der wahre Hoseok ?
Sensibel und aufmerksam?
Er verwirrte mich mit seinen Worten nur noch stärker.

Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und den leichten Kuss den er mir gab kurz bevor er mich los ließ.

Der lange Weg zum Glück (J-Hope//Hoseok FF//BTS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt