~6~ Lia

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Damit es etwas vorwärts geht, da es ja immer noch die Einführung in die Geschichte ist, gibt es heute noch ein Kapitel.
Und keine Sorge, es wird schon sehr bald spannender werden.

Wenn dir das Kapitel gefällt, lass es mich gerne mit einem Vote oder Kommentar wissen!💙

Ich wünsche euch ein schönes Rest Wochenende und einen schönen ersten Mai. 🤗

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Ich stehe auf und klettere gekonnt in das Fenster, als ich nochmal rausschaue steht Kristall immer noch unten. Ich verriegel das Fenster und gehe zurück ins Bett.

Ausgeschlafen wache ich auf, ich hatte mir extra keinen Wecker gestellt, um ausschlafen zu können. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es 9:53 Uhr ist. Gemütlich ziehe ich mich an und frühstücke ausgiebig. Anschließend mache ich meine Wohnung sauber, was zum Glück nicht so lange dauert, da sie nicht allzu groß ist.
Ich schaue aus dem Fenster und sehe das draußen die Sonne scheint. Da ich jetzt ja weiß, dass der weiße Wolf mir nichts böses will, beschließe ich noch einen Versuch zu starten und erneut in den Wald zu gehen. Ich schnappe mir eine Jacke und verlasse die Wohnung. Die Sonne genießend laufe ich Richtung Wald. Ich laufe den gleichen Waldweg wie immer entlang und auch heute dauert es nicht lange, bis ich ein bedrohliches knurren höre...

Langsam trottet der weiße Wolf aus dem Dickicht und fletscht drohen die Zähne. Ich halte meine Hand vor mich und gehe ganz langsam auf den Wolf zu.
"Wieso darf ich nicht in den Wald?", möchte ich von dem großen Wolf wissen. Als ich stehen bleibe beruhigt er sich etwas.
"Ich möchte doch nur ein wenig spazieren gehen. Das Wetter ist super und ich muss meinen Kopf etwas frei bekommen", erkläre ich dem Wolf, doch als ich einen Schritt weiter mache, beginnt er erneut zu knurren. Was ist bloß los mit ihm? Wieso darf ich nicht in den Wald? Oder verhält er sich tagsüber anders als Nachts? Probeweise setze ich mich vor ihm auf den Boden. Wohl wissend, dass ich ihm nun total unterlegen bin, da ich in keinster Art und Weise eine Chance hätte weg zu rennen, falls der Wolf mich anspringen würde. Der Wolf beobachtet mich neugierig, hört aber auf zu knurren. Ich schaue hinter mich, ich kann den Dorfrand noch sehen.
"Wenn uns hier jemand sieht, dann bin ich geliefert", sage ich mehr zu mir selbst. Die würden bestimmt denken, ich hatte mich mit den Wölfen verschwört oder so.
"Wieso lässt du mich nicht vorbei?", frage ich erneut. Versucht er mich zu beschützen? Ist da etwas im Wald, was mir gefährlich werden könnte? Oder ist etwas im Wald, was ich nicht sehen darf? Ich muss an die Rauchfahne denken, die ich mit Noah gesehen hatte...

Ganz in der Nähe heult ein Wolf, der Wolf neben mir reagiert sofort, schaut sich um und rennt davon. Kurz überlegen ich, ob ich jetzt weiter in den Wald laufen soll. Will aber den Wunsch des Wolfes nicht übergehen. Würde ich das jetzt machen, dann würde das wohl unser Verhältnis zerstören. Also drehe ich mich zögerlich um und schlendere stattdessen durch das Dorf. Danach dusche ich mich und richte mich für die Party, dies zieht sich in die Länge, da ich keine Ahnung habe was ich anziehen soll. Normalerweise mache ich mir wegen so etwas nicht zu viele Gedanken. Aber ich möchte einen guten Eindruck bei den ganzen Menschen, die mich kaum oder noch gar nicht kennen hinterlassen. Nach vielem um entscheiden, entscheide ich mich für ein schwarzes eng anliegendes Kleid. Und eine Lederjacke darüber.

Überpünktlich laufe ich los, damit ich pünktlich bei Madlin Zuhause bin. Etwas aufgeregt Klingel ich. Leider öffnet entgegen meiner Vorstellung Valentin. Er mustert mich ausführlich, was mir ziemlich unangenehm ist. Dann schaut er mich mit seinen grauen Augen an und sagt: "Du siehst gut aus. Madlin kommt gleich, wir können hier kurz warten." Er schnappt sich eine Jacke aus dem Hausflur und kommt zu mir raus. Großes Schweigen folgt. Ich wüsste nicht, über was ich mit Valentin reden soll.
"Gehst du auf die gleiche Schule wie wir?", Fällt mir dann doch irgendwann eine Frage ein.
"Ja, ich bin zwei Klassen über euch", antwortet Valentin mit seiner rauen Stimme. Erneute unangenehme Stille folgt. Aber nun ist es an ihm, die Stille zu brechen, ich hatte es versucht...

Im Schatten des WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt