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Niragis Sicht:

Bei ihrer unschuldigen Art wusste ich nie, ob ich ausrasten sollte oder es vielleicht doch ganz niedlich fand. Etwas unbeholfen setzte sie sich neben mich an den Beckenrand, wobei ich sie fest hielt, da es echt gefährlich bei ihr aussah. Von meinem Alkohol konnte ich nichts mehr spüren, was bei ihr wohl anders war. Ich sah hinter mir, wo Chishiya mit den Händen in den Jackentaschen, mal wieder, uns beobachtete. Ich konnte doch tatsächlich ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen erkennen. „Jetzt sagt schooon.", began sie zu lallen und schwang ihre Beine im Wasser rum.

„Darüber reden wir wenn du nüchtern bist.", antwortete Chishiya. „Ist nicht so das ich Hacke voll bin Leute.", „Ja aber Hacke genug, um dich von nem wildfremden Dude beflirten zu lassen.", kam es wieder trocken von Chishiya. Plötzlich kicherte sie los: „Also seid ihr eifersüchtig.", sie grinste uns beide an und streckte dabei ihren Oberkörper etwas raus, so das ihr Ausschnitt noch mehr betont wurde. Kurz verlor ich mich in meiner Aussicht. „Ich schwimm ne Runde.", und schon war sie wieder weg, Kohana mit der Aussicht, Unterwasser.

Schnell stürzte ich auch ins Wasser und zerrte sie nach oben, wo sie kurz Luft schnappte. „Man Kohana, mach jetz Bitte kein Scheiß. Du hattest nur paar Drinks.", gestresst kam Chishiya an den Pool, zog seine Jacke aus und sprang ins Wasser. Wir alle liefen zu dem "Kinderbereich" wo das Wasser flach genug war und zumindest Chishiya und mir bis zu unserer Mitte ging.

Kohana, die ich dabei immer noch in meinen Armen hatte, bewegte ihren Kopf nun Richtung Chishiya und musterte ihn von oben bis unten. Wir beide standen Oberkörperfrei in dem Pool und sie lehnte sich dabei mit dem Kopf an meiner Brust ab. „Wieder am starren?", neckte Chishiya Kohana, die daraufhin schnell weg schaute und ihr Gesicht gegen meinen Körper drückte. „Aww jemand ist schüchtern.", fing ich auch an zu sticheln, wo sie sich von mir riss und anfing zu jammern: „Ist ja gut! Lasst mich lieber nach oben gehen. Ich bin echt scheiße müde."

Damit ging sie auch zum Beckenrand, kam aber natürlich nicht allein raus. Diesmal war Chishiya zu ihrer Seite und half ihr beim raus klettern. Schmunzelnd folgte ich den beiden, als sie plötzlich stehen blieb und meine Hand ergriff. Das gleiche Tat sie bei dem blond haarigem und so schwang sie unsere Arme hin und her beim laufen.

Endlich oben angekommen, öffnete Chishiya noch die Tür als sie uns auch direkt rein zog, was mich ein wenig ins stolpern brachte. „Hey hey nicht so schnell, bist du dir sicher?", „Jap, ihr schlaft bei mir.", antwortete sie überzeugt und verschwand im Badezimmer. Dann hörte man wie die Dusche anging und Chishiya und ich standen etwas belämmert da.

„Jedenfalls können wir uns mit unserer Vermutung jetzt sicher sein.", kam es ruhig von dem anderem. „Ich verstehe trotzdem nicht was sie an dir findet.", gab ich abwertend von mir. Mittlerweile kam ich zwar mit Chishiya ganz gut zurecht, trotzdem hätte ich kein Problem gehabt wenn Kohana nur Augen für mich hätte. „Mir passt es genauso wenig wie dir.", war die trockene Antworte darauf.

Das Badezimmer öffnete sich und Kohana kam mit ihrem gleichen Bikini glitch nass auf uns zu, schmiss sich aufs Bett und schlief schon fast ein. „Na na, so kannst du nicht schlafen. Steh nochmal auf.", versuchte Chishiya sie zu wecken, aber se grummelte nur rum und drehte sich zu mir. Ich lief auf sie zu und überlegte kurz. Morgen würde ihr das sicher unangenehm sein, also sollten wir sie nicht noch mehr entblößen als ohne hin schon.

Schnell nahm ich mein trockenes Shirt, was ich vor dem Pool abgestreift hatte und legte es ihr um, bevor ich sie langsam von ihrem Bikini Oberteil befreite. Dabei schaute ich in irgendeine Ecke des Zimmers, was mich selbst überraschte, da ich normalerweise keine Scheu hatte und ich mich jetzt so dämlich anstellte. Nach gefühlter Ewigkeit lag sie also in meinem Hemd und einer neuen Badehose von Chishiya, der diese schnell aus seinem Zimmer holte, vor uns. So quetschten wir uns also dann links und rechts neben sie, was gerade so vom Platz her möglich war.

„Ich hätte nie für möglich gehalten, mit dir in nem Bett zu schlafen.", merkte ich in einem sarkastischen Ton an. „Gleichfalls.", tzz diese knappen Antworteten kotzten mich nach wie vor an.

Kohana's Sicht:

Ugh, durch diesen Alkoholeinfluss drehte es alles in meinem Kopf sobald ich meine Augen schloss. Also öffnete ich sie bald wieder und blickte verwirrt zu meinen Seiten. „Seit wann liegen die denn hier?", ich rappelte mich auf so gut es ging, aber es war viel zu dunkel um ihre Augen zu erkennen.

Also begutachtete ich nun beide Jungs, die wohlgemerkt Oberkörperfrei in meinem Bett lagen. Beide hatten einen leicht trainierten Körper mit einem leicht zu sehendem Sixpack. Ich biss mir verlegen auf die Lippe, da dieser Anblick echt perfekt war. „Hmmm, ich kann doch nicht auf zwei Leute gleichzeitig stehen.", frustriert seufzte ich auf, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden.

Klar war Niragi nicht unbedingt der sanfteste Typ, aber das konnte man von Chishiya mit seinen kalten Blicken ja auch nicht wirklich sagen. „Was ist wenn ich mich nie entscheiden kann? Hehe ich nehm einfach beideee.", zufrieden klatschte ich in meine Hände und wippte hin und her. „Kohana, wir können dich hören.", zischte es gefährlich von Niragi. Erschrocken hielt ich inne und beobachtete ihn, wie er sich ebenfalls aufsetzte. „Du willst uns also beide, ja?", kam es auch von Chishiya, der sich auch hinsetzte.

Aus irgendeinem Grund war jetzt die Nachttischlampe an, weswegen ich noch eine schönere Aussicht auf die beiden hatte. „Ihr seid beide attraktiv...", nuschelte ich meine Antwort in der Hoffnung das sie keiner hörte. „Ich denke nicht das du gerade weist was du da von dir gibst.", kam es feststellend von Chishiya. Er musterte mich von oben herab, was mich ein wenig einschüchterte und zu Niragi blickte.

„Was denkst du darüber?", „Ich? Ich hatte bisher nur einmal nen 3er. War eigentlich schon ganz geil.", lachte er auf und grinste mich und Chishiya pervers an. Der wiederum rollte mit seinen Augen und schaute amüsiert zu mir: „Geh jetzt schlafen, bevor der Typ noch Sachen mit dir anstellt die du morgen bereuen wirst."
Widerwillig legte ich mich wieder hin und kuschelte mich schnell an Chishiyas Arm, den ich etwas grob mit nach unten gezogen hatte.

Niragi legte seine Arme um meine Hüfte und flüstere noch ein verführerisches „Gute Nacht."

Chishiya x Niragi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt