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Kohana's Sicht:

Nach einem 5 Minuten Weg, blieb er stehen und ließ mich endlich herunter. „Aww schon müde?", stichelte ich natürlich sofort weiter. Was natürlich wieder ein Fehler war, da er mich an meiner Hüfte packte und mir nen ordentlich Schlag auf meinen Hintern gab.

Leicht quiekte ich auf, während er nur grinste. „Du weist, das du heute echt unmöglich bist.", sagte er und schüttelte mit seinem Kopf, wobei er mir einmal in die Seite pikste. Natürlich war ich verdammt kitzlig, also rannte ich sofort lachend weg. Niragi brauchte natürlich nicht lang, schon war ich von seinen gut durch trainierten Armen umschlossen. All mein Winden und gequieke brachte nichts, bis ich von seiner weiteren Kitzelattacke erschöpft auf den Boden sank.

„Aww schon müde?", lachte er mich diesmal aus und ahmte dabei meine Stimme nach. Etwas heißer antwortete ich: „Bitte trag mich.", und blickte ihn mit Hundeaugen an, während ich meine Arme wie ein Kleinkind zu ihm hoch streckte. Augenrollend bückte er sich leicht und zog mich hoch in seine Arme, wo er mich im Brautstyle durch die Straßen trug. Lächelnd schmiegte ich mich an seine Brust und spürte wie mich langsam Müdigkeit überkam.

„Na guten Morgen Schlafmütze.", war das erste was mich aus meinem traumlosen Schlaf riss. Dann ein liebevoller Kuss auf meine Stirn. Verschlafen blickte ich zu Niragi hoch, der mich immer noch in seinen Armen hatte, aber nicht mehr lief. Verwirrt blickte ich um mich und erkannte, das wir vor einer Turnhalle standen. Immer noch verwirrt blicke ich zu ihm. „Wir müssen heute spielen.", beantwortete er meine nicht ausgesprochene Frage.

Seufzend zappelte ich so lange herum, bis er endlich verstand und mich auf dem Boden absetzte. „Danke fürs Tragen.", lächelte ich kurz zu ihm hoch und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. „Aber immer doch Herzchen.", grinste er von der Seite. Zusammen liefen wir in den Spielort hinein.

Wir befanden uns in der Mädchen Umkleide. Außer uns waren noch 3 Männer und 4 Frauen hier.

-Die Registrierung ist abgeschlossen.-

-Peak Bube - Feuer Wasser Gift
Regeln: Während des Rennens muss man mindestens 2 Meter von den Objekten fern bleiben.
Ziel des Spieles: Überlebe alle Runden oder besiege den Peak Bube in nur einer Runde.
Der Ablauf: Alle Spieler werden in der Turnhalle auf das Wort warten. Feuer ist die Tür. Wasser sind die Tische. Gift sind die Stangen. Wer als letzter das Objekt in der Runde erreicht, erhält eine Strafe. Nach 20 Runden gewinnen die Überlebenden.
Achtung: Bei Wasser dürfen nur jeweils 2 Personen auf einen Tisch. Bei Gift darf nur eine Person an eine Stange. Wird dies nicht eingehalten, stirbt die Person, die das Objekt als letztes betreten oder berühret hat.-

Die Spielregeln klangen simpel. Das hatten wir als Kind doch alle gespielt oder etwa nicht..? Alle sahen sich um zu dem durchtrainierten Peak König. Er war sicherlich ein Athlet gewesen. „Was soll das denn für nen Kinderkram sein?!", motzte einer der Männer schon los. Es herrschte auf jeden Fall eine ordentliche Spannung. Wir alle liefen zur Turnhalle, wo wir eine rot markierte Tür sahen. In der Mitte der Halle standen 3 Tische. Wenn auf jeden Tisch 2 durften und wir zu 9. waren, würden also 3 übrig bleiben. Unsicher sah ich nun zu den Stangen. Sollten wir da hoch klettern? Wenn ja, hatte ich jetzt schon so gut wie verloren... Es gab 5 Stangen. Das bedeutete, das 4 Spieler eine Strafe erhielten.

Am besten war also die Feuer Variante, da dorte nur einer eine Strafe bekam. Langsam verteilten sich alle im Raum und liefen unruhig umher. Plötzlich ertönte die Stimme.

-Wasser.-

Sofort rannte ich zu dem Tisch, der nur 3 Meter von mir entfernt war. Niragi war dicht hinter mir, also griff ich seine Hand und zog ihn noch rechtzeitig mit hoch, bevor eine der Frauen dazu kam. Panisch starrte sie, als eine der übrig gebliebenen zu den besetzten Tischen, eh sie auf einmal nach meinen Füßen griff. Dadurch verlor ich mein Gleichgewicht und landete mit dem Po auf der Tischplatte. Sie kletterte über mich und war gerade dabei mich herunter zu schupsen, als ein Laserstrahl sie direkt über mir eliminierte.

Mit weit aufgerissenen Augen bewegte ich mich keinen Millimeter. Ihre Augen waren starr auf mich gerichtet, eh ihr Körper schwer auf mich sackte. Panik überkam mich und laut schrie ich auf. Ich spürte nur, wie der Körper von mir getragen wurde und dann zwei Arme, die mich hoch hoben. „Ist gut, du hast es bis hier her geschafft.", flüsterte Niragi ruhig in mein Ohr. Ich nickte, immer noch benommen von dem, was so eben passiert war.

-Die Strafe für die 2 übrig gebliebenen: steigt in den Kanister Wasser für 1 Minute bis ihr wieder atmen könnt.-

Ouhh, das war sicher nicht ganz so einfach. Die zwei Frauen stiegen in das Wasser, was sich als eiskalt heraus stellte und wurden auch schon mit dem Deckel nach unten gedrückt. Gespannt sahen wir den Countdown, wie er fast schon immer langsamer die Zeit ticken lies. Nach den 60 Sekunden war die ältere Dame tot und die andere bewusstlos. Einer der Männer beatmete sie wieder, was ihr nochmal das Leben rettete.

Mehr nervös als zuvor, liefen alle wieder im Kreis und keiner traute sich etwas zu sagen. Wenn das so weiter ging würden hier alle nach einander weg sterben. Es waren nur noch 7 übrig.

-Gift.-

Shit. So schnell es ging, rannte ich an der noch eben Bewusstlosen vorbei und hatte den Platz fast sicher, als sich der Athlet alias Peak Bube an die Stange heftete. Somit hatten alle eine bis auf sie und mich. Niragi sah wütend zu dem Athleten und war schon dabei ihm eine rein zu hauen, als die Stimme anfing zu sprechen.

-Die Strafe für die 2 übrig gebliebenen: trinkt 3 von 5 Gläsern innerhalb 1 Minute aus. 1 Davon ist mit Gift, wovon eure inneren Organe langsam verätzt werden.-

Na toll. Ich ging also zu den Gläsern und betrachtete sie. Alle waren normal durchsichtig. Die Frau neben mir, began eins nach dem anderem zu trinken, allerdings wartete ich noch. Irgendwie musste man sie doch unterscheiden können. Vorsichtig hielt ich meine Nase über die Glasöffnungen. Leider war kein Unterschied da. Wenn meine inneren Organe verätzt werden können, dann sicherlich auch meine äußeren?

Neben mir hörte ich ein merkwürdiges Husten und als ich zu der Frau sah, war mir klar, das sie das wohl nicht überleben wird. Ohne lange nach zu denken, hielt ich in jedes meinen kleinen Finger herein, bis bei dem 4. von rechts, mein Nagel weg ätzte. Sofort trank ich alle 3 Gläser leer, eh die Zeit auch schon um war. Meinen Finger trocknete ich schnell an meinem Bikinioberteil. Sofort eilte Niragi zu mir und untersuchte meinen Finger genau.

„Das war knapp."

Chishiya x Niragi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt