13.

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Niragi's Sicht:

Es löste in mir ein echt scheiß Gefühl aus. Ich wusste, das ich vor Kohana's Ankunft regelmäßig Frauen verführte um mit ihnen zu schlafen. Darunter waren vielleicht auch schon 2 oder 3 mal eine Art Vergewaltigung vorgefallen, was mich bis jetzt nie gestört hatte. Im Gegenteil. Es machte mich an, andere leiden zu sehen und ihnen noch extra Schmerz zu zufügen.

Aber nicht bei Kohana. Ich wollte diesem Bastard, der ihr das angetan hatte in kleine einzelne Stücke zerreißen, aber so das seine wichtigsten Organe noch funktionierten, so das er litt. Es machte mich unfassbar wütend, das ich mit den Zähnen knirschte und meine Hände zu Fäusten ballte. Dabei merkte ich viel zu spät, das die beiden jetzt zu mir rüber sahen. Kohana's Blick war zwar nicht ängstlich, aber ich war mir sicher, das sie nicht wusste wie sie sich gerade verhalten sollte. Ich versuchte es also mit einem kleinen Lächeln, was sie sofort erwiderte. Aus irgendeinem Grund wollte ich dieses Mädchen nicht leiden sehen, sondern im Gegenteil es beschützen und glücklich machen.

Vorsichtig streckte ich meine Arme zu ihr aus und schon kam sie zu mir rüber gestrampelt, was etwas lustig aussah, da sie immer noch in der Decke eingewickelt war. „Ich hab euch beide unfassbar lieb.", seufzte sie auf einmal lächelnd und schmiegte sich an meine Brust. So verweilten wir eine kurze Zeit bis Chishiya sich zu Wort meldete: „Ich werd zur Nummer 1. müssen wegen der Planung für die nächste Spieleinteilung."

Ich nickte einfach nur, während Kohana ihm noch schnell einen Kuss auf die Lippen gab. Als er dann aus dem Zimmer war, stand auch sie auf: „Wir können ja zumindest ein wenig und die Beine vertreten, also komm.", dabei streckte sie ihre Hand zu mir, die ich in meine nahm, sobald ich vom Bett aufgestanden war.

Gemeinsam verließen wir das Zimmer und machten uns zur Cafeteria auf. Nebeneinander liefen wir die Gänge entlang bis wir an einer Gruppe von bekifften Jungs vorbeikamen. Jetzt schon genervt verspannte ich mich ein wenig, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. Kaum hatten wir diese erreicht, entgingen mir nicht ihre Blicke, die auf Kohana's Ausschnitt und Hintern fielen. Sofort nahm ich ihre Hand in meine und sah diese Vollidioten abwertend an.

Natürlich kannte mich jeder als den schrecklichen Psycho im Militärtrupp und wenn ich ehrlich war gefiel es mir das die Leute mich so abstempelten. Kohana drehte sich jetzt verwirrt zu mir, aber von mir bekam sie nur ein dreckiges Grinsen, was sie mal wieder Augenrollen lies. Lachend schlenderte ich mit ihr an den Typen vorbei und so waren wir auch schon da. „Was willst du?", frug ich sie von der Seite, während meine Hand leicht zwischen ihren Beinen und Hintern hin und her strich. Dieses Mädel machte mich echt zu nem Softie. „Hmm, ich glaub pancakes mit schoki und du?", sie blickte nun zu mir mit ihren grünen Augen.

Kurz hielten wir Augenkontakt, eh ich mich nach unten beugte und ihr einen kurzen aber intensiven Kuss auf die Lippen gab. Es war ungewohnt sanft für meine Verhältnisse, was mich etwas erschrecken ließ. Also klatschte ich ihr noch einmal rotz frech auf den Arsch und grinste pervers in den Kuss. Sie war davon wohl nicht so begeistert, da sie kurz auf quietschte und mir einen bösen Blick zu warf. Also ich nahm an das dieser Blick böse aussehen sollte.

„Ich mach's dir gleich.", schnell packte ich das Tablett mit unseren Tellern voll und wir suchten noch einen freien Tisch.

Kohana's Sicht:

Ich fühlte mich wohl in Niragis Nähe. Er war fast schon wie ein sicherer Platz, wo ich wusste das mir nicht passieren würde, solang ich ihn nicht von mir aus wütend machte natürlich. Fertig mit dem etwas verspäteten Frühstück, waren wir wieder am Überlegen, wie es nun weiter gehen sollte. Morgen würden wir sicher wieder an einem der Spiele teilnehmen müssen. „Lass uns einfach raus Sonnen gehen. Vielleicht kommt ja noch Chishiya und Kuina dazu. Ganz davon abgesehen das er ganz schön lange braucht bei der Nummer 1."

Es stimmte, er war schon einige Zeit weg und Kuina sah ich auch nirgendwo mehr. Schulterzuckend lehnte ich mich an Niragi's Arm. Wir waren zwar eben erst aus dem Zimmer gekommen, aber heute war ich echt verdammt müde. „Wir könn's gerne machen.", gähnte ich. Durch den Körperkontakt spürte ich Niragis Oberkörper wie er auf und ab bebte, als er anfing zu lachen. „Haben wir dich etwa müde gefickt?", wuschelte er mir durch die Haare. Schockiert drehte ich mich zu ihm herum: „Gehts noch? So laut?", „Weist du eigentlich das du süß bist wenn du einen auf sauer machst herzchen?", grinste er mich jetzt rotzfrech an.

Langsam stieg mir die Hitze ins Gesicht und wollte schon etwas schüchtern weg sehen, als seine Hand unter mein Kinn landete und mein Gesicht nun wieder vor dem Niragi's war. Gierig blickte er mir auf die Lippen, eh er sich über seine eigenen kurz drüber leckte und dabei seine Zunge heraus streckte. Normalerweise würde ich sowas echt komisch finden, aber bei ihm turnte es mich sogar irgendwie an. Also blickte ich ihm, auf meine Lippen beißend, zu wie er mich nur vom anschauen schon halb verrückt machte.

Chishiya's Sicht:

Das Planen mit dem Hutmacher war besser gelaufen als erwartet. Geschickt konnte ich es so deichseln, das beim nächsten Spiel wieder Kohana, Niragi und ich spielen würden. Zwar wussten wir nicht, welches Spiel uns erwarten könnte, aber bis dahin konnten wir eh nur abwarten. Und schließlich gab es für so gut wie jedes Spiel eine simple Lösung. Gerade war ich auf dem Weg zur Cafeteria, als ich natürlich von einem strengen „Chishiya!" aufgehalten wurde. Langsam drehte ich mich um und blickte in die tobenden Augen von Kuina. Die habe ich tatsächlich vergessen.

Langsam hob ich eine meiner Hände aus den Jackentaschen und winkte ihr lächelnd zu. „Du brauchst überhaupt nicht so unschuldig zu tun. Ab in mein Zimmer. Sofort!", tja und weg war ich.

Chishiya x Niragi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt