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                             ASTERIA

Die Tanzfläche ist voller Energie und die vielen Lichter waren sehr pulsierend.
Einige Menschen, größtenteils Männer standen an der Bar und die Drinks flossen.
Während einige an der Bar anstießen und zusammen lachten, saßen andere auf den Sofas und beobachten einfach nur das Geschehen.

Die Luft ist schwer mit dem Duft von Parfüm und Schweiß.
Die Leute saßen auf den Stühlen eng zusammen und das Vibrieren der Musik durchdrang den Boden.
Die Lichter begannen zu blinken und wechselten ihre Farben im Takt zur Musik.

Die Menge war bunt gemischt, von jungen Erwachsenen bis hin zu älteren Menschen, welche den Abend hier genossen und den Mädchen an der Stange ihre volle Aufmerksamkeit schenkten.
Auch ich beobachtete meine Kollegin, wie sie die Stange hinunterglitt und ihre Finger in dem roten Slip verschwanden.
Verführerisch rollte Ashlyn mit ihren Augen und fuhr mit ihrer Zunge über die Lippen.
Die Augen der Männer wurden immer größer und ich machte mich für meinen Teil des heutigen Abends bereit.

Die Lichter wechselten ihre Farbe zu einem tiefen dunkelrot als ich die Bühne betrat und neben ihr an der anderen Stange zu tanzen begann.
Ich griff mit meiner Hand über die Stange und glitt elegant daran hinunter.
Meinen Kopf warf ich in den Nacken und begann mit meiner Hüfte zu kreisen, wobei ich mit einer einfachen Handbewegung meinen BH von hinten aufklipste und das leise Stöhnen der Männer mir ein Lächeln entlockte.

Zufrieden drehten wir uns und versuchten uns an verschiedenen Figuren an den Stangen, wobei es zwischen Ashlyn und mir kein Kampf war sondern eher ein Miteinander zweier leidenschaftlicher Tänzerinnen.
Wir meisterten unsere Show mit Bravour und setzten uns nach dieser auf den Boden der Bühne, um uns mit den Zuschauern unterhalten zu können, denn dabei könnte man eventuell noch ein wenig Trinkgeld ergattern.

Ich konnte die Blicke eines Mannes der letzten Reihe deutlich auf mir spüren und als ich mich ebenfalls auf diesen fokussierte, trafen sich unsere Blicke, sodass ich in seine dunklen Augen blicken konnte.
Seine schwarzen Haare waren perfekt gestylt und der stilvolle Anzug machte das Gesamtpaket komplett.
Ich konnte mir selbst nicht erklären, wieso er hier der Einzige im Raum war, der wenigstens noch halbwegs interessant auf mich wirkte.
Dieser Mann hatte eine Ausstrahlung, die dafür sorgte, dass man nicht anders kann, als ihn anzustarren und ich erhob mich von meinem Platz auf der Bühne, um mich diesem nähern zu kennen, denn ein Gespräch wäre nun unvermeidlich.

Ich wollte diese einmalige Chance mit Sicherheit nicht verpassen, weswegen ich mit anhaltendem Atem genau vor ihm Stehen blieb.
Der Mann neben ihm war mittlerweile schon zur Bar verschwunden und unterhielt sich dort mit einer anderen Stripperin, weswegen ich mich neben ihn auf den schwarzen Ledersessel fallen ließ und mir das dreckige Lächeln des Typen natürlich nicht entging.
Er zog mich schon mit seinen Blicken aus, obwohl ich noch nicht einmal mehr viel anhatte außer einen Slip, denn meinen Spitzen BH hatte ich auf der Bühne liegen gelassen.

„Das war eine beeindruckende Vorstellung!", lobte mich der Mann und seine raue, tiefe Stimme verschaffte ihm sofort ein paar Pluspunkte.

„Dankeschön, Señor. Vielleicht kann ich ja auf ein paar zusätzliche Dollar ihrerseits hoffen", zwinkerte ich und biss mir spielerisch auf die Unterlippe.

„Wie viel kostet eine Nacht?", wollte er plötzlich von mir wissen und hielt mich am Handgelenk fest, als ich dabei war aufzustehen.

„100 $ für einen privaten Tanz", entgegnete ich und konnte mein eigenes Herz laut pochen hören.

„Ich habe dich nach einer ganzen Nacht gefragt, Ciccina!"

„Ich bin Stripperin und keine Prostituierte! Und ich werde sicherlich keine ganze Nacht mit dir verbringen, Softie!", entgegnete ich.

I still need you, BabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt