3.

1.3K 54 56
                                    

ASTERIA

Müde öffnete ich meine Augen, wobei ich feststellen musste, dass ich mich an nicht viel erinnern konnte.
Hektisch drehte ich mich um, blickte in die Augen dreier Männer, ehe es mir wieder einfiel und alles in mir hochkam.
Ich begann nur noch stärker am gesamten Körper zu zittern und fluchte innerlich, denn ich hatte keinerlei Chancen den Typen zu entkommen, welche gefährlich nahe an der Bettkante saßen und mich alle mit einem ähnlichen Blick musterten.
Immer noch völlig irritiert richtete ich mich vorsichtig auf, wobei mich kein einziger Anwesender in diesem Raum aus den Augen ließ.

Unmittelbar dachte ich zurück an meinem Abend und die schönen Stunden mit Lejandro, wobei ich bis heute nicht verstehen konnte, wieso dieser mein Armbändchen mitgenommen hatte und sich danach einfach aus dem Staub gemacht hatte.
Die anderen beiden kannte ich genauso gut, denn Saviano war der Kerl, welcher mich entführen wollte und Alessio hatte mich von meiner Flucht abgehalten.
Nun standen sie alle beisammen vor mir, wobei ich immer noch nicht darauf kam, wie das Ganze zusammenhängen sollte.

„War das alles so geplant? Ihr stehlt mein Armbändchen, sorgt damit für Ärger, um mich dann entführen zu können?", fragte ich leise an die drei gewandt, wobei es mir egal war, wer mir darauf eine Antwort geben würde.

„Alles hat einen Grund. Nur das es dich einen Scheiß angeht wieso du hier bist! Du bist nicht in der Lage solche Fragen stellen zu dürfen und solltest dir eher darüber Gedanken machen, was wir eigentlich mit dir anstellen werden", knurrte Saviano und ich hielt ihn immer noch am gefährlichsten.

„Ich kenne euch doch nicht einmal! Ich habe überhaupt nichts verwerfliches getan, was mir zur Last fallen könnte!", zischte ich zickig.

„Hör mir mal zu, Kleine. Wir sind nicht gerade geduldig und wenn du es zu sehr strapazierst, wirst du noch heute dein blaues Wunder erleben", brummte Alessio.

Ich nickte brav, wusste nicht was ich dazu sagen sollte und ob ich überhaupt noch etwas äußern durfte.
Es war wirklich alles so unverständlich für mich, denn ich hatte ihnen doch überhaupt nichts getan.
Ich war doch nur eine einfache Frau, welche ihr Geld als Stripperin verdiente und auch daran war doch nichts falsch.

„Dann wollen wir mal sehen, was wir mit dir machen. Als Spielzeug würdest du jedenfalls taugen, kleine Nutte", erklärte Saviano lachend.

Aufgrund seiner Wortwahl musste ich schlucken, wobei mir auch unmittelbar bewusst wurde, dass es mir hier alles andere als gut ergehen würde und ich vermutlich nur nach der Pfeife dieser Männer zu Tanzen hatte.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, wobei mir auch Tränen in die Augen stiegen, welche ich krampfartig versuchte wegzublinzeln.
Es gelang mir allerdings weniger gut und die erste rollte meine Wange hinab, weswegen ich sofort meinen Kopf herumdrehte und versuchte die drei nicht ansehen zu müssen.

„Sollen wir jetzt Mitleid bekommen, weil du am flennen bist oder was?", machte mich Alessio an.

„Jetzt lasst sie doch einmal in Ruhe! Wir bekommen schon noch, was wir wollen! Das geht alles aber auch auf eine andere Art und Weise", mischte sich Lejandro ein und blickte mich zum ersten Mal an.

„Ach komm. Sei doch kein Spielverderber. Es liegt doch wohl auf der Hand, was wir von ihr wollen. Mehr als ficken, kann sie uns doch eh nicht bieten. Höchstens könnte es sein, dass Papá einen Gebrauch für Asteria findet", meinte Saviano lässig.

„Möchtest du duschen? Etwas trinken oder essen?", fragte mich Lejandro vorsichtig.

Bevor ich auch nur darauf reagieren konnte, kam schon der nächste Spruch von einem der anderen, weswegen ich nur den Kopf schüttelte.
Ich wollte doch einfach nur wissen, warum sie mich hierher verschleppt hatten und was ich ihnen angeblich getan haben soll.
Mein Magen gab ein Knurren von sich und ich fühlte mich einfach nur schwach, wobei ich nicht einmal die Kraft hätte wirklich aufstehen zu können.

I still need you, BabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt