Kontrolle abgeben

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Achtung im Voraus: Dieses Kapitel enthält sexuelle Handlungen und Begriffe

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Achtung im Voraus: Dieses Kapitel enthält sexuelle Handlungen und Begriffe

Ich lernte aus meiner ersten Beziehung, dass echter Sex keinem Drehbuch folgte und nichts einen darauf so wirklich vorbereiten konnte, wenn der Moment dann endlich kam, an dem du zum ersten Mal mit einer anderen Person schliefst. Er bestand aus zwei Menschen, die einander mit jeder Faser ihres Körpers wollten.

Aus Positionen, die einen nicht unbedingt von der vorteilhaftesten Seite zeigten und dennoch okay waren, weil man einander so sehr vertraute.

Auch verknotete Arme und Beine, Lachen und Fluchen waren ein Teil davon. Und natürlich lief nicht alles bei meinem ersten Mal perfekt, aber das machte nichts. Es war trotzdem wunderschön gewesen.

Es war wunderschön gewesen, weil es mit einer Person gewesen war, die mir damals sehr viel bedeutet hatte. Sie hatte mir gezeigt, dass, wie es sich anfühlte, geliebt zu werden.

Es war ein wichtiges Ereignis gewesen, an das ich mich auch Jahre später mit einem guten Gefühl zurückerinnern konnte und das war das Wichtigste. Ich hätte es mir mit niemand anderem vorstellen können.

***

,,Darf ich dir dein T-Shirt ausziehen?'', fragte ich Nick ganz bewusst, eingenommen von dem, was hier gerade passierte.

Tief schluckend nickte er. Hungrig erkundeten meine Finger jedes Stück seiner frei gelegten geschmeidigen Haut, als ich ihn vom Stoff befreite. Parallel dazu streichelte er meine Oberarme und ließ mich damit vor Sehnsucht nach mehr fast ersticken. Ich verfloss in seiner Aura, lehnte mich leicht vor und setzte einen Kuss auf die Stelle, wo ich sein Herz vermutete. Schell und stark wummerte das Organ, welches ihn am Leben erhielt, in seiner Brust und ließ mich wissen, dass es sich für ihn genauso berauschend anfühlte, von mir berührt zu werden, wie für mich.

Ich spürte ihn und seinen Körper, seine Wärme, seine Verletzlichkeit. In meiner Trance gefangen, küsste ich mich weiter hoch zu seinem Schlüsselbein. Dort angekommen, küsste ich ungehemmt seine hitzige Haut und schmeckte neue noch nie dagewesene Gedankengänge in meinen Gliedmaßen.

Die um Welten dunklere gewordene Nuance seiner Iris und der ermahnender Blick seiner Augen elektrisierten mich und entfachten in mir ein hell loderndes Feuer, welches mit noch mehr Flammen gefüttert und wachsen wollte. Die Flammen mit noch mehr Treibstoff fütternd, widmete ich mich ausgehungert seinen Lippen und verwickelte ihn in ein Spiel, das er wohl oder übel am Ende verlieren würde, wenn er nicht aufpasste.

Ich merkte, dass beim Küssen seine Hände absichtlich nach unten zu meinen Schenkeln wanderten, um sie auf etwas Abstand von ihm zu halten. Und ich wusste auch, warum er das tat. Er wollte dafür sorgen, dass ich nicht das in seinem Unterleib vorherrschende Chaos zu spüren bekam.

Während ich gerade allzu zu gerne die Rolle der Brandstifterin übernahm, die zu nur allzu willig bereit war, gefährliches Benzin zwischen uns zu kippen, war er gerade die Stimme der Vernunft, das kühle Wasser, das die Flammen noch rechtzeitig zum Erlöschen bringen wollte, bevor es zu spät war.

Band 4 der Living Reihe - Living my best life ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt