Kapitel 41

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POV Tobi

"Klar hab ich Zeit, ich wollte dir sowieso noch etwas sagen."

Mein Herz fing augenblicklich an, schneller zu schlagen, als seine Stimme am anderen Ende der Leitung ertönte.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das Stegi mir lediglich ein Zeitraum von 30 Minuten gelassen hatte.

"Na dann schieß los!", meinte ich und grinste erwartungsvoll auf mein Telefon.

Ich stellte ihn auf Lautsprecher und legte es vor meinen Füßen ab, da meine Hände anfingen, vor Nervosität, schwitzig zu werden.

"Nein", kicherte er, "du hast angerufen. Deins ist sicherlich wichtiger"

Immer hätte ich mich breitschlagen lassen, von dieser wundervollen Stimme, aber nicht bei dieser Situation.
"Mach jetzt!", forderte ich ihn ebenfalls lachend auf.

"Du zuerst!", rief er ins Telefon. Meine Augen starrten auf das kleine Handy vor meinen Füßen.

Stegis Worte hatten meinen Körper voller Hoffnung gepumpt und ich konnte es kaum noch aushalten, ihm von dem Ereignis zu erzählen. Vielleicht verspürte er ja das Gleiche! Ich meine, er hat sich die letzten Wochen immer so süß um mich gekümmert, und hat mit immer geholfen, wenn Ich traurig war. Er hat mir immer zugehört und wir haben täglich miteinander gequatscht, uns gegenseitig erzählt, wie unser Tag verlaufen ist. Zwar musste ich mich jedes Mal zurückhalten, ihm nicht zu sagen, dass jeder Tag ohne ihn schrecklich ist, aber man gewöhnt sich an diese Leere.

Der Typ war enfach perfekt. Und die Tatsache, dass er mir etwas sagen wollte, passte ebenfalls total in meinen Plan, dass er mich lieben könnte.

Total aufgeregt, führte ich die Diskussion noch weiter fort, bis ich ihn zehn vor 12 endlich überreden konnte mit der Sprache rauszurücken.

"Aber nicht ausrasten", meinte er mit diesem Hörbarem Dauergrinsen auf den Lippen.

"Niemals.", versicherte ich glücklich.

Mittlerweile war ich mir so sicher - doch dann:
"Lucia und ich sind zusammen!", rief er überglücklich ins Telefon.

Sofort zogen sich meine Mundwinkel nach unten, als ich diese Worte hörte und sie in meinem Kopf nachhallten.
Mein Atem wurde schneller und schwerer, um die Tränen zu unterdrücken.
Er hatte eine Freundin. Wie konnte ich nur jemals so etwas absurdes denken, wie dass er mich lieben könnte? Das hört sich doch schon so falsch an!

Ich wusste, dass ich ihm jetzt nie im Leben sagen könnte, was ich fühlte. Er würde mich hassen, nicht mehr mit mir reden, mich ignorieren. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte, dass es einfach so weiterging, wie früher, aber dazu müsste ich jetzt erst mal aus dieser Situation herausfinden

"Und was wolltest du mir sagen?", erklang diese wundervolle Stimme und holte mich damit wieder aus meinen Gedanken. Jedes Mal brachte sie mich zum Lächeln, jedes Mal bekam ich eine Gänsehaut, wenn ich sie hörte, doch nun versetzte sie mir ein Riesen Stich ins Herz.

"Hab's vergessen", sagte ich schließlich schnell, bevor ich auflegte und mir letztendlich die Tränen die Wange runterflossen.

Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, und versuchte aufzustehen, da ich mir sicher war, dass ich das aus mangelnder Kraft sowieso nicht schaffen würde.

Ich schaute auf die Uhr - 5 vor 12.
Langsam glitten meine Hände zu meinem Handy und entsperrten es. Noch im gleichen Moment leuchtete ein Bild von Veni auf meinem Bildschirm auf, mit der Bildunterschrift: "Perfect Bae

Ich lehnte den Anruf ab, schrieb ihm dann, dass ich jetzt ins Bett gehen würde, damit er mich nicht mehr anrief und scrollte dann durch meine Kontakte.

Unconditional Love ❤ (Stexpert FF) ❤ Smut Boyxboy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt