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Mason

Ich hatte nicht mal eine Stunde Zeit, anzukommen und meine Schwester zu fragen, wie es ihr geht. Unser Vater hatte irgendwie herausbekommen, dass ich wieder in New York war und wollte mich sofort in sein Büro sehen. Mierda, wenn ich könnte, würde ich hier bleiben aber das ging nicht. Er wurde nicht locker lassen und seine Männer schicken.

Mit schlechter Laune, lief ich - nachdem ich mein Auto in der Einfahrt geparkt hatte - in unsere Villa und wurde bereits von meiner Stiefmutter begrüßt. Kalt sah ich sie an, einfach weil ich sie nicht leiden konnte und ich bereits wusste, dass sie nur am Geld von Vater interessiert ist. In ihren Augen konnte ich einfach keine liebe gegenüber meines Vaters sehen und er checkt es einfach nicht.

„Spar dir deine Begrüßung, wo ist mein Vater”, sprach ich kalt und sah wie ihr lächeln fiel.

Zickig zeigte sie nach oben, dort wo sein Arbeitszimmer war und ich lief die Treppen nach oben.

„Respektloser Bengel”, hörte ich sie noch sagen, was mich dazu brachte, stehen zu bleiben und ich mir zu ihr umdrehte.

„An deiner Stelle, würde ich mir vorher überlegen, was du sagst! Glaub nicht, dass ich nicht weiß, dass du nur wegen unserem Geld hier bist.”, zischte ich und lief weiter.

So ein Miststück, was glaubt sie wer sie ist? Wie konnte mein Vater nur so ein geldgeiles Miststück heiraten? Sie führt sich so aus, als wenn sie meine leibliche Mutter wäre, aber diesen Platz wird sie niemals einnehmen.

Als ich vor der Tür von meinem Vater stand, musste ich mich echt zusammenreißen, um ihn nicht gleich zu schlagen. Im Hinterkopf hatte ich noch immer das, was mir Amara erzählte. Ich war immer noch unglaublich wütend auf ihn. Tief atmete ich aus und betrat ohne zu klopfen sein Arbeitszimmer.

„Du wolltest mich sehen, Vater”, sprach ebenfalls so kalt wie ich es mit seiner Frau getan hatte und sein Kopf hob sich.

„Hijo mío, siéntate, quiero hablar contigo”, fing er an und ich setzte mich.

Keine einzige Emotion, konnte ich in seinem Gesicht ausmachen und ich fragte mich immer noch, was ihn so verändert hat. Über was er reden wollte, wusste ich. Ey konnte nur um Amara gehen. Damals war sie seine kleine Prinzessin, er hat ihr jeden Wunsch erfüllt und  wir sind so oft in den Urlaub geflogen. Hauptsächlich sind wir immer nach Spanien geflogen, weil er ihr unsere Heimat zeigen wollte.

„Fang an”, meinte ich und verschränkte die Arme. Er wusste, dass ich zur Zeit nicht gut auf ihn zu sprechen war und ich ließ es ihn merken, indem ich so emotionslos mit ihm sprach.

„Zu allererst möchte ich, dass du für mich Amara suchst, sie hierher bringst und zum anderen will ich, dass du mir erzählst wie es in Spanien lief. Konntest du etwas herausfinden?”, fragte er und bei seinen ersten Worten, ballte ich meine Hände zu Fäusten.

Einen Scheiß werde ich tun. Niemals werde ich Amara hierher zurück bringen. Lieber würde ich sterben!

„Es war alles ruhig in Spanien. Seine Männer waren nicht mal ansatzweise auffällig und haben ganz normal ihre Geschäfte gemacht. Ich verstehe nicht, warum ich sie überwachen sollte. Sie haben in Spanien ihre Geschäfte und wir haben unsere. Zu deinem ersten Anliegen, dass kannst du vergessen. Ich werde Amara nicht hierher bringen, damit du sie an einem unsere Feinde verkaufst. Weißt du eigentlich was du ihr damit antust? Sie ist erst siebzehn verdammt. Amara ist noch viel zu jung, für sowas”, zischte ich am Ende und sah wie er wütend wurde.

„Du verstehst nicht, dass ich das nur tue, weil der Mann den ich Amara verkauft habe, einen Waffenstillstand haben will. Er meinte wenn ich ihm meine Tochter verkaufe, dann werden sie uns helfen die Familie Diaz in Spanien zu Fall zu bringen. Außerdem weißt du überhaupt nichts, über Amara. Sie ist nicht die, für die du sie all die Jahre gehalten hast!”, schrie er und stand auf.

„Amara ist nicht deine leibliche Schwester. Deine Mutter wollte als du nein Jahre warst, ein zweites Kind. Wir haben es immer versucht, aber deine Mutter wurde nicht schwanger. Also beschloss sie, ein Baby zu adoptieren. Wir gingen gemeinsam in das kleine Heim wo man Kinder adoptieren kann. Amara war gerade sechs Wochen alt. Nach ihrer Geburt wurde sie dort abgegeben und als deine Mutter sie sah, wollte sie Amara haben und wir adoptierten sie. Ich habe Amara das Leben ermöglicht, was sie nie haben konnte. Doch je älter sie wurde, desto mehr fing ich an sie zu hassen. Nachdem Tod deiner Mutter, wollte ich sie einfach los haben und da kam Mr. Rodriguez gerade Recht. Sie wird Alessio Rodriguez heiraten und du wirst sie mir zurück bringen!”, meinte er und ich war wie in einer Schockstarre.

××

Nachdem ich das Zimmer und auch die Villa verließ, stieg ich in mein Auto und fuhr weg. Ich konnte einfach nicht glauben, was er da sagte. All die Jahre, hatte ich gedacht, dass Amara meine Schwester ist. Jetzt zu erfahren, dass sie adoptiert wurde, machte das ganze Verhältnis, was ich zu ihr pflegte, kaputt.

Mamà, warum hast du mir das vor deinem Tod nicht gesagt? Es wäre so viel einfacher gewesen.

Ich war gerade auf dem Weg zu Amara und Adriano, als ich im Rückspiegel einen schwarzen SUV sah und ich fluchte leise vor mich hin. Schnell nahm ich mein Handy, tippte auf den Namen von Adriano und rief ihn an.

„Ihr müsst verschwinden. Vater hat mir seine Männer hinterher geschickt und wenn sie Amara erwischen wird Vater sie der Familie Rodriguez übergeben. Wir treffen uns am Flughafen. Flieg mit ihr nach Spanien ich werde nachkommen”, sprach ich und legte auf.

Oh nein, Vater, so leicht werde ich es dir nicht machen. Du hast mich all die Jahre im Glauben gelassen, Amara wäre meine leibliche Schwester. Ich werde nicht zu lassen, dass sie in ihr Unglück rennt. Davor werde ich dich töten.

Ich versuchte sie abzuschütteln, was ich auch nach gefühlten Jahren schaffte und fuhr unverzüglich zum Flughafen. Ich hoffe er wird uns nicht folgen!

Damm Damm Damm. Was für eine Wendung! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne ein Stern oder ein Kommentar da. Am besten beides auf süß. Bye

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