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Wir kamen schnell an das Restaurant an, von dem Cecilio meinte, hier würde es das beste Essen geben. Gespannt stieg ich aus, da mein Magen auch im Auto nicht aufhörte, zu knurren.

Langsam liefen wir ins Innere, wo wir sofort von einem Kellner begrüßt und zu einem dreier Tisch geführt wurden. Ich sah mich in dem Restaurant um, staunte über das Ambiente und schluckte. Es sah verdammt teuer aus.

„Was für eine Überraschung. Cecilio De Luca, ich freue mich dich hier in meinem Restaurant wiederzusehen”, sprach ein älterer Mann mit einem Lächeln.

„Es freut mich, dich zu sehen Antonio. Wie geht's dir?”, antwortete Cecilio und umarmte ihn brüderlich.

Danach unterhielten sie sich auf italienisch und ich sah beiden gespannt zu. Wenn ich doch nur Italienisch könnte, würde ich wissen, über was sie da sprachen.

Nachdem sie nach einer gefühlten Ewigkeit mit reden fertig waren, verschwand Antonio und ich sah in die Karte. Ich schluckte, als ich die Preise sah und schloss schnell wieder die Karte, weshalb die zwei Jungs, mich verwirrt ansahen.

„Das hier ist viel zu teuer”, flüsterte ich und bekam ein lachen als Antwort.

„Amara, Geld spielt bei mir hier keine Rolle. Such dir etwas aus, was dich anspricht und mach dir um den Preis keine Sorgen. Ich lade euch beide ein”, meinte Cecilio und schob mir die Karte wieder zu.

Resigniert seufzte ich auf, nahm die Karte wieder an mich und suchte mir Spaghetti Carbonara aus und dazu eine kühle Cola.

„Haben Sie sich schon entschieden?”, fragte eine Kellnerin und ignorierte mich. Diese Frau sah nur zu Adriano und Cecilio, was mich unglaublich nervte.

Hallo du schnepfe ich bin auch noch da.

„Ich hätte gerne Spaghetti Carbonara und eine Cola”, gab ich genervt meine Bestellung auf, was die Kellnerin zickig zu mir schauen ließ.

Grinsend hob ich eine Augenbraue, sah sie mir genauer an und konnte mir nicht verkneifen, ihr meine Meinung zu sagen.

„Heutzutage ignoriert man wohl immer die weibliche Begleitung”, sprach ich und schüttelte den Kopf.

Nachdem auch die beiden Jungs ihre Bestellung aufgegeben hatten, lief die Kellnerin mit hochrotem Kopf weg und ich lachte leise.

×××

Zehn Minuten später kam unser Essen, was diesmal von einem jungen Mann gebracht wurde. Er wünschte uns ein guten Appetit und verschwand dann auch schon wieder.

Während ich mir die Spaghetti schmecken ließ, spürte ich zwei Blicke auf mir und als ich hoch sah, sahen mich Adriano und Cecilio schmunzelnd an.

„Was denn?”, wollte ich ahnungslos wissen und nahm ein Schluck meiner Cola, die ich jedoch sofort ausspuckte und nach Luft schnappte.

Ich fing an zu Husten, versuchte Luft zu bekommen aber es funktionierte nicht. Panisch sah ich die beiden Jungs an, worauf Adriano sofort aufsprang und zu mir kam.

„Amara, was ist los? Atme verdammt”, zischte er besorgt doch ich konnte nicht atmen.

Ohne nachzudenken, packte mich Adriano an den Armen und lief mit mir nach draußen. Dort angekommen, musste ich übergeben und ich fing an zu heulen.

Scheiße verdammt, etwas war in meiner Cola worauf ich allergisch reagierte. Nur Adriano und Mason wussten, dass ich auf pure Zitrone allergisch reagierte.

Hustend ließ ich mich auf dem Stuhl nieder und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

Nach einer Weile ging es wieder und ich sah dankbar zu Adriano, der mich sofort in eine Umarmung zog.

„Das wird sie büßen”, zischte er und lief mit mir nach drinnen und direkt zum Chef.

Bei Antonio angekommen, ließ Adriano seine Wut freien Lauf und sorgte dafür, dass auch Cecilio nun neben mir auftauchte und mich besorgt ansah. Stumm gab ich ihm zu verstehen, dass es mir wieder gut gehen würde.

„Es tut mir unglaublich leid. Ich entschuldige mich für das Verhalten meiner Tochter und werde ihr sofort eine Strafe geben. ALLESIA”, schrie er und das Mädchen kam mit einem grinsen auf uns zu.

Neben ihrem Vater blieb sie stehen, der daraufhin sie eine Ohrfeige verpasste und sie streng ansah.

„Padre, wofür war die denn? Ich hab doch nichts getan”, heulte sie und Antonio fuhr sie wütend an.

Danach verließen wir das Restaurant, wobei uns Antonio Essen mit gab und meinte, dass es auf's Haus gehen würde.

×××

Im Auto war es angespannt still, was mir Angst machte. Niemand wollte reden, was mich auf seufzen ließ und ich fing an zu reden.

„Redet mit mir! Was ist los mit euch?”, wollte ich ruhig wissen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, fing Cecilio an mit reden und ich hörte ihm gespannt zu.

„Das hätte nicht passieren dürfen. Alessia macht sich schon seit Jahren an mich heran. Ich habe nie mit ihr was zutun gehabt. Meine Familie ist in diesem Restaurant Stammkunde, da wir hier immer ein Geschäftsessen haben. Es tut mir unglaublich leid, Amara”, erzählte er und ich lächelte ihn beruhigend an.

„Es ist nichts passiert. Adriano hat rechtzeitig reagiert. Wir konnten nicht ahnen, dass Alessia mir etwas in meine Cola mischt, worauf ich allergisch reagiere. Ich bin allergisch auf pure Zitrone. Wenn man das allerdings mit viel Wasser verdünnt passiert nichts”, sprach ich und er nickte.

Kurz darauf kamen wir am Anwesen an, stiegen aus und wir liefen gemeinsam nach drinnen. Ich lief direkt ins Wohnzimmer, wo ich Emilia auf der Couch sitzen sah und setzte mich zu ihr.

Lächelnd begrüßte sie mich, was ich erwiderte und wir unterhielten uns etwas. Ich erzählte ihr, dass wir erst bei Mason und dann essen waren. Auch den Vorfall erzählte ich ihr, wobei sie mich erschrocken ansah.

Ich beruhigte sie, als ich meinte, dass mir nichts passiert ist und es mir gut geht. Dank Adriano. Denn wenn er nicht gewesen wäre, würde ich jetzt neben Mason liegen.

×××

Am Abend als wir gemeinsam zu Abend aßen, ging plötzlich die Haustür auf und ein strahlender Mason kam ins Esszimmer. Erschrocken und verwirrt zu gleich, sah ich meinen Bruder an, der sich entspannt neben mich setzte und die anderen begrüßte.

„Mierda, qué estás haciendo aqui?”, fragte ich aufgebracht. (Scheiße, was machst du hier?)

„Me He despedido a mi mismo. Odio los hospitales, ya lo sabes”, antwortete Mason und ich schüttelte unglaubwürdig meinen Kopf. (Ich habe mich selbst entlassen. Ich hasse Krankenhäuser, das weißt du doch)

„Idiota”, flüsterte ich, was er jedoch hörte und mich mahnend ansah. (Du Idiot)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 21 ⏰

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