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Amara

Wir saßen bereits in einem SUV, der uns in die Stadt bringen würde und ich genoss die Fahrt mit einem funkeln in den Augen. Emilia hatte nicht gelogen, als sie sagte, dass uns einige Sicherheitsmänner begleiten würden. Insgesamt waren es an die fünf Stück, die verteilt in den anderen Autos waren. Zudem waren alle schwer bewaffnet, wobei man die Waffen überhaupt nicht sehen konnte.

Ich muss gestehen, dass mir das am Anfang Angst gemacht hatte, aber Emilia beruhigte mich und sagte mir, dass ich sie ausblenden soll, was ich auch tat.

Nach einer knappen halben Stunde, kamen wir in das Zentrum der Stadt und der SUV fuhr in ein Parkhaus und blieb dort stehen. Meine Tür wurde geöffnet und höflich wie ich nun mal war, bedankte ich mich beim Aussteigen.

Wir waren in einem riesigen Einkaufszentrum, in welches ich auch schon oft in Spanien war. Nur hatte ich da nie Aufpasser, sondern hatte meine Freiheiten. Emilia zog mich direkt in den ersten Laden, der nur so nach Luxus schrie und begeistert davon, durchstöberte ich den Laden bis ich wirklich etwas passendes fand.

Kaum zu glauben, dass ich das mal sage, aber ich fühle mich unglaublich wohl hier.

„Na, hast du was schönes gefunden?”, fragte mich Emilia die ebenfalls wie ich Sachen in der Hand hatte.

Mit einem kleinen Lächeln nickte ich und zusammen gingen wir zur Kasse, wo sie das alles bezahlte. Ich wollte gar nicht wissen, wie viel ihr das gekostet hat.

„Keine Sorge, meinem Mann tut das hier überhaupt nicht weh, soviel wie er verdient”, kicherte sie, was mich leise lachen ließ.

Es war schön, wieder normal lachen zu können, ohne das ich es vortäuschen musste.

×××

Emilia und ich saßen gerade in einem Café, da wir von dem ganzen shoppen Hunger bekommen hatten. Ich hatte ein Karamell Cappuccino und ein Stück Kirsch Kuchen, der unglaublich lecker war.

Danach ging dann auch schon zurück zur Villa und ich seufzte lautlos. Aber egal, ich sollte mich glücklich schätzen, dass diese Familie, Mason und mich aufgenommen hat.

Als wir an der Villa ankamen, sah ich Mason, der an der Eingangstür stand und rauchte. Verwirrt zog ich meine Stirn in falten, da Mason noch nie geraucht hat. Zumindest nicht wenn ich dabei war.

„Seit wann rauchst du?”, fragte ich ihn, als ich vor ihm stehen blieb.

Erschrocken zuckte Mason zusammen, was mich kichern ließ. Gerade wollte er los schreien, aber als er mich sah, lächelte er mich liebevoll an und zuckte mit den Schultern.

„Ich brauchte das gerade. Eigentlich Rauch ich nur wenn ich gestresst bin oder wütend. Wie war das shoppen Prinzessin?”, wollte er wissen und ich zeigte ihm die Tüten, die gerade von einem Sicherheitsmann rein getragen wurde.

Auch ich lief jetzt nach drin und wurde mit einem bellen begrüßt. Erschrocken wich ich zurück, als ein kleiner Hund auf mich zugerannt kam und an mir hoch sprang.

„Oh, bist du süß”, meinte ich als ich mich beruhigt hatte und fing an den kleinen zu kraulen.

Der kleine Hund fing direkt an, zu hecheln und leckte meine Hand ab. Ich wusste absolut nicht, woher der plötzlich kam, aber ich fand ihn goldig.

„Ach man, jetzt ist die Überraschung geplatzt”, hörte ich einen aufgebrachten Mason, der gerade ebenfalls wieder zur Tür rein kam.

Verwirrt sah ich ihn an, da ich davon nichts wusste und dann sah ich das grinsen in seinem Gesicht, weshalb meine Augen groß wurden.

„Mason, sag mir nicht, dass dieser kleine Kerl hier, für mich ist”, sprach ich.

Mason nickte und ich kreischte leise auf. Danach umarmte ich meinen Bruder und gab ihm mehrere Küsse auf die Wange.

„Oh, danke, danke, danke. Ich weiß gar nicht womit ich diesen süßen Kerl verdient habe”, meinte ich und hatte Tränen in den Augen. Nicht aus Trauer, sonder vor Freude.

„Er hat noch keinen Namen, du kannst ihm einen geben. Außerdem, wird er ab sofort dein Beschützer sein. Ich weiß, dass du das mit den Sicherheitsmännern nicht magst, also haben Cecilio und ich nach einem geeigneten Hund zum aufpassen gesucht und ja das ist er”, erzählte er und ich strahlte von einem Ohr zum anderen.

Danach hockte ich mich zu dem Welpen, der mich so niedlich ansah und ich wusste direkt wie ich ihn nennen will.

Ich sah ihn mir genauer an, da er einen kleinen Blitz im Fell hatte, bekam er den Namen Zeus von mir.

„Er heißt ab sofort Zeus”, sprach ich und bekam einen fragenden Blick von Mason.

Ich schlug mir gegen die Stirn, da er anscheinend nicht wusste, weshalb ich ihn so nennen würde.

„Schau dir sein Fell an, Mason. Dort ist ein Blitz und der Name Zeus, passt perfekt zu ihm”, erklärte ich ihm und strich Zeus erneut durch das Fell und er bellte aufgeregt.

Scheint so, als würde ihm der Name gefallen.

×××

Es war bereits spät am Abend, als wir gemeinsam alle am Esstisch saßen und gemeinsam zu Abend gegessen hatten. Der Tag für mich war heute sehr schön und ich bedankte mich mit einem Lächeln bei Emilia. Diese winkte ab, aber sie war keines wegs genervt.

„Es freut mich, dass ich dir den Tag retten konnte und wie gesagt darfst du gerne den Pool im Keller nutzen, wann immer du es möchtest”, meinte sie und ich nickte.

Danach lief ich zur Eingangstür, wo die Leine von Zeus war und ich rief ihn zu mir. Es war erstaunlich, dass er bereits beim ersten rufen seines Namens angelaufen kam.

Vielleicht war er auf einer Hundeschule und hat dort sowas gelernt. Aber dann hätten die ihm doch schon einen Namen gegeben oder? Naja egal.

Ich leinte ihn an, öffnete die Tür und verließ mit Zeus die Villa. Natürlich folgten mir zwei Männer, da Zeus noch eher klein war und mich noch nicht beschützen konnte. Wie beim shoppen auch, blendete ich die Männer aus und lief entspannt mit Zeus durch die Straße.

Es war noch ziemlich warm, aber mir machte die Wärme nichts aus, da ich das von Spanien gewöhnt war.

„Komm Zeus, Zeit nach Hause zu gehen”, sprach ich und brav lief er neben mir.

Man war das ein toller Tag!

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