My secret

11. TW

POV: Maximilia

Ich liege einfach nur im Wasser. Ich schaue zu den Sternen, es ist ein klarer Nachthimmel. Ich kann einfach nicht mehr. Wieso kann man geborene Vampire so schwer töten? Wieso kann ich nicht einfach im schwarzen See ertrinken? Ich habe es in dieser Nacht schon oft versucht. Irgendwann hab ich aufgehört zu zählen, wie oft ich ertrunken und wieder zum Leben gekommen bin. 

Ich höre Schritte am Ufer doch es ist mir egal. Ich hänge einfach weiter im Wasser und starre leer in den Himmel. Ich kann nicht mal meine Narben verdecken, im Moment hab ich einfach keine Kraft dazu, meine angeborene Kraft einzusetzen und die Maske aufrecht zu erhalten. 

Ich höre ein platschen und spüre ein ziehen an meinem Arm. Ich werde von Kaya aus dem Wasser gezogen. Er hat mir ein kleines Reh gerissen. Es liegt vor mir und ich kann nicht anders als mich einfach darauf zustürzen. Nach wenigen Minuten ist es Blutleer. 

"Wie spät ist es?" frage ich Kaya, während ich anfange meine Maske wieder herzustellen. 

"Es ist jetzt kurz vor vier Uhr morgens, ich hab dich ewig nicht gefunden, bis ein einheimischer Vampir mir gesagt hat, wo ich dich finde." antwortet er mir.

Von meinen Narben sieht man jetzt nichts mehr. Meine Maske sitzt wieder.

Kaya sieht mich besorgt an:" Ich finde, du solltest deine einzigartige Kraft nicht 24/7 verwenden. Das tut dir nicht gut, lass die anderen doch reden wenn sie wollen."

Ich werde starr:" Nein! Du weißt dass ich das nicht kann. Mal davon abgesehen, dass mich sonst jeder andere Vampir erkennen würde, fühle ich mich besser wenn ich sie verstecke. Das weißt du."

"Ich weiß, aber ..., ich mache mir nur Sorgen um dich. Du bist die einzige die ich seit dem Kampf noch habe." meint Kaya bedrückt.

"Tut mir leid, ich weiß, dass es auch für dich nicht leicht ist", ich atme tief durch," ich gehe mich mal frisch machen, heute ist der vorletzte Tag und ich will keine Aufmerksamkeit erregen." 

Kaya sagt nur noch:" ok, ich werde auch gehen. Eine runde Schlafen. Tu bitte nichts dummes oder unüberlegtes."

"Sowieso nicht, wir sehen uns heute Abend." sage ich noch mit einem schwachen lächeln.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

So, ein etwas düsteres Kapitel. Hoffe niemand hat einen Schaden davon abbegommen, wenn doch tut es mir leid, aber ich habe euch gewarnt.