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Regulus POV:
Bei Liora's Familie fühlte ich mich wirklich wohl, dennoch kam in mir diese dauerhafte Wut hervor. Diese Wut die mich meine gesamte Kindheit, in Fragestellen ließ.
Warum war mein Leben immer von Schmerz, Hass und Leid umgeben, wenn es auch anders hätte gehen können.
Doch ich hatte keine Zeit weiter darüber zu Grübeln, denn meine Frau rief mich in diesem Moment zu sich.
„Regulus schau dir das an, Mama hat für Mireya eine kleine Decke gehäckelt. Darauf sind die Blumen deines und meines Geburtsmonats gestickt und natürlich ihr Name."
Ich nahm die Decke an mich und musste leicht schmunzeln. Denn Mireya würde ein solch freies und zufriedenes Leben führen dürfen. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun ,um meiner Tochter die Liebe und Anerkennung zu geben, die ich mir als Kind so stark ersehnte.
„Diese Decke ist wundervoll."
„Ach Reggie, Liora hatte mir gesagt das du diese wundervollen Namen vorgeschlagen hast. Aber ist dir die Bedeutung bekannt?"
Liora's Mutter nannte mich von nun an meist Reggie, doch bei ihr war es für mich mehr als inordnung. Denn hier war ich nunmal nicht Regulus Black sondern Reggie und somit Teil ihrer Familie.
„Das weiß ich wirklich nicht, dieser Name ist mir durch Zufall in den Sinn gekommen."
Enid schaute mich mit funkelnden Augen an und ich hätte schwören können, das Liora das selbe glänzen in den Augen hat wenn sie etwas begeistert.
„Mireya bedeutet die Bewunderswerte. Doch der Name stammt von mirandus ab , der Name eines der Monde des Planeten Uranus"
Diese Frau wusste wirklich alles über ihre zukünftige Enkeltochter.
„Dann würde ich mal sagen das mein Mann, den Namen perfekt gewählt hat."
Liora blickte mich mit einem Liebevollen Blick an und es erfüllte mich mit stolz das sie die Namensgebung genauso schön empfand wie ich es tat.
„So ihr lieben aber nun genug gequatscht, Lio ich brauche dich in der Küche und du Reggie kannst draußen mal schauen was Algie treibt."
Nachdem ich von meiner Schwiegermutter, so gesagt rausgeschmissen wurde. Machte ich mich nun auf den Weg zu Algie. Dieser hatte reichlich Spaß daran das Feuerholz für den heutigen Abend vorzubereiten.
„Hey, ich dachte ich könnte dir noch  helfen beim Feuer."
„Ach Regulus das klappt schon, schließlich ist Zaubern ja nicht umsonst so eine praktische Sache.
Aber komm zu mir und trink ein Butterbier mit mir."
Gesagt ,getan ich öffnete mir ein Butterbier und gesellte mich zu Algie dazu.
„Darf ich dich was fragen Regulus?"
„Aber natürlich, darfst du das."
Leicht ängstlich vor der Frage hörte ich meinem Schwiegervater zu.
„Du wirst doch gut auf mein kleines Mädchen aufpassen oder? Denn ich habe Angst um meine Liora, du musst wissen Enid und ich habe lange Zeit gebraucht um unsere Lio zu bekommen und als sie dann auf der Welt war, ja da war für mich mein Leben vollkommen."
Ich legte meine Hand auf seine Schulter.
„Algie deine Tochter ist das wichtigste in meinem Leben. Alles was ich je getan habe war zu ihrem Schutz. Das wir jetzt so ungeplant und jung Eltern werden, ja damit hat keiner von uns gerechnet. Aber ich würde alles für meine kleine Familie geben."
zustimmend nickte er mir zu, doch die ersten Nachbarn kamen schon und so wurde unser Gespräch unterbrochen.
„Hallo Lisy und Fred schön das ihr gekommen seid, Enid und Lio sind auch sofort da. Dazu darf ich euch meinen Schwiegersohn vorstellen."
Stolz stellte mich Algie, seinen Nachbarn vor und ich fühlte mich mehr als geehrt, so freundlich empfangen zu werden.
Doch diese Gute Laune, dauerte leider nicht lang an.
Als nach und nach alle der Einladung folgten, wusste natürlich auch einige von ihnen wer ich war. Nämlich der Sohn von Orion und Walburga Black.
Immer wieder sah ich die Blicke einiger Zauberer auf mir und das Getuschel war mir wirklich unangenehm, dennoch setzte ich meine freundliche Miene auf und machte einfach so weiter wie bisher.
„Hey Algie, du hättest deine Tochter besser meinem Sohn verkaufen können und nicht diesem Todesser da. Damit besudelt ihr euer Erbgut ja nur noch mehr!"
Ich schaute in das Gesicht von Algie ,der mehr als wütend auf seinen Gast zu stürmte.
Doch er war leider zu langsam, denn Enid nahm sich der Situation an und lief gezielt auf ihren Nachbarn zu, ehe sie ihre Hand erhob und ihm eine Ohrfeige verpasste. In diesem Moment wusste ich wo Liora ihr Temperament her hatte.
„Ramond wage es den Namen meiner Tochter oder gar ihres Mannes noch ein einziges Mal in den Mund zu nehmen. Du warst als Gast eingeladen um mit uns zu feiern doch, jetzt verweise ich dich des Hauses und wehe du lässt dich hier noch ein einziges Mal blicken, IST DAS KLAR!"
Klein Laut machte sich Ramond davon und Enid tat so als wäre nichts geschehen.
„So Leute lasst uns nun endlich die Musik aufdrehen und feiern das ich baldige Oma werde."
Wie ich diesen Frohsinn von Enid einfach nur beneiden konnte, denn durch ihre positive Art zog sie alle in ihren Bann und so leisteten alle ihrer Bitte folge.
Ich setzte mich auf einen der Stühle im Garten und schaute zu wie alle vergnügt tanzten.
Dennoch musste ich immer wieder über die Aussage von Ramond nachdenken.
„Hey schöner Mann hast du noch Platz auf deinem Schoß?"
Ich nickte Liora zu und sie gesellte sich zu mir.
„Was ist los mit dir? Du bist so still und zurückhaltend."
„Ach nichts, ich denke einfach nur über alles nach und kann nicht verstehen womit ich eine solch wundervolle Frau verdient habe."
„Hm da kann ich dir eine ganz plausible Antwort geben, du siehst gut aus und hast sehr viel Charm."
So schloss ich den Abstand der noch zwischen unseren Lippen war und es war einfach das Leben welches ich immer schon haben wollte. Doch das dies leider nicht von langer Dauer sein würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Regulus Arcturus Black *the desire for you*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt