Regulus Arcturus Black *the desire for you*

26.

Regulus POV:
Ich stand vor dem Anwesen und schaute weit in die Ferne, dabei merkte ich nicht einmal das es anfing zu regnen. All meine Emotionen und Gedanken fanden ihren Weg wieder in meinen Kopf und ich zerbrach unter dieser Last. Wie konnte ich nur eine solche grausame Tat verrichten und das über Stunden hinweg. Ich wusste nicht mehr wer ich war und warum ich mich so verändert hatte.
Tränen liefen mir die Wangen hinunter und ein Schrei voller Schmerz strömte aus mir heraus.
„Regulus, es ist nicht deine Schuld."
Lucius blickte mich an und ich konnte ihn dennoch nicht wahrnehmen.
So hockte er sich vor mich hin und nahm mich in den Arm. Dies war eine Geste die ich niemals von ihm erwartet hätte.
„Doch Lucius das da darinnen, dass war mein wahres Ich und ich verachte mich für meine Tat."
„Regulus Arcturus Black, das warst nicht du ,dass war die Jahrelange Unterdrückung und Erniedrigung die du dein Leben lang erleiden musstest. Dazu bist du verdammt nochmal ein, junger Teenager der soviel Druck standhalten musste. Du wirst jung Vater und versuchst deine Familie zu beschützen, genauso wie ich und dennoch solltest du dir für deine dunkle Seite nicht die Schuld geben. Denn es ist natürlich ein Teil von dir, aber das heißt nicht das du deshalb ein schlechter Mensch bist."
Die Worte von Lucius halfen mir, dennoch lies das Gefühl in mir keine Ruhe das ich Liora betrogen hatte. „Lucius wie soll ich Liora jemals wieder unter die Augen treten, schließlich habe ich grade fast einen Menschen umgebracht?"
Die Panik davor das sie meine Taten herausfinden würde, ließ mich regelrecht Ersticken.
„Sie wird es niemals herausfinden Regulus, das verspreche ich dir."
Ich glaubte seinen Worten denn es war das einzige worauf ich zur Zeit bauen konnte.
So machten wir uns so schnell es möglich war auf den Weg in das Anwesen des dunklen Lords.
Dort angekommen, sah ich das wir im großen Flur des Manors standen. Diese Dunkelheit die diesen Ort umschloss, war so präsent das nicht ein Sonnenstrahl in diese Wände dringen könnte. All die Freude und Liebe die ich in meinem Zuhause spürte waren in diesem Gebäude nirgends aufzufinden.
Lucius signalisierte mir das wir in den Saal eintreten sollten wo sich die ganzen Todesser versammelt hatten. Als sich die Türen öffneten, schauten mich alle Mitglieder mit einer gewissen erfurcht an, die ich vorher nie gespürt hatte. In ihren Blicken sah ich das sie meine Tat bewunderten und mehr als stolz über mein Handeln waren.
Alle verbeugten sich und meine Miene blieb dennoch starr, denn dies war nicht ich der sich im Licht des Ruhmes sonnte. Sondern die Abartige Dunkelheit die auf ewig ein Teil von mir sein würde.
„Regulus Black, ich sehe das du deine Aufgabe mehr als exzellent ausgeführt haben musst."
Mit einem stummen Nicken signalisierte ich meine Zustimmung.
„Mein Lord, wenn ich sagen darf. Mister Black hat mehr als klar bewiesen das er ihnen untertänig ist."
Berichtete Lucius in seiner gewissen Kälte dem Dunklen Lord.
„Ich wusste das ich die richtige Wahl getroffen habe und nun, möchte ich dir dein kleines Geschenk präsentieren. Bringt sie rein."
Ich blickte zur Türe wen ich dort sah verschlug mir die Sprache.
„Lass mich los, du ignoranter Abschaum."
„Liora Longbottom oder soll ich sagen Mrs. Black?"
Alle meine Zweifel und Ängste trafen mich wie ein Schlag. Sie hier zu sehen und nicht zu wissen was er mit ihr vor hatte oder was er ihr schon angetan hatte, war einfach zu viel für mich.
„Lass sie sofort gehen."
Waren die einzige Worte, die ich rausbrachte bis Liora's Blick meinen traf.
„Aber, aber Regulus. Lass deiner Frau die Chance doch einmal einem Treffen, deiner Anhänger beizuwohnen."
„Das war nicht die Abmachung Voldemort und das weißt du. Ich habe meinen Auftrag erfüllt nun lass sie gehen."
Die Wut stieg in mir ins Unermessliche und ich konnte meine Verachtung über seinen Verrat nicht mehr zurückhalten.
„Genau dein Auftrag, Regulus erzähle deiner Schwangeren Frau doch einmal was du diese Nacht so getrieben hast."
Mein Blick richtete sich auf den Boden, denn ich konnte meiner Liora nicht in die Augen schauen. Zu groß war die Scham über das was ich getan hatte.
„Los, Regulus erzähl ihr was du machen solltest und mehr als hervorragend durchgeführt hast."
Wieder einmal bekam ich kein Wort heraus.
„Denkst du es würde dich gesprächiger machen wenn ich Liora und deiner Tochter den, Cruciatus Fluch näher bringen würde?"
Wie konnte das alles so aus dem Ruder laufen, denn nur durch meine damalige Fehlentscheidung stand nun das Leben meiner kleinen Familie auf dem Spiel.
„Ich habe Avery jr. besucht und ihn für seinen Verrat an den Todessern büßen lassen."
Liora's Augen weiteten sich und ich sah das sie mit den Tränen kämpfte.
„Aber ich habe es nur getan um dich und unsere Tochter zu schützen Liora, sonst hätte er dich zu einer von ihnen gemacht. Du musst mir glauben."
Mit meinen Worten versuchte ich Liora die Angst zu nehmen, doch natürlich ließ sich Voldemort damit nicht zufrieden stellen.
„Nun das war die kurze Version davon, doch jetzt möchte ich jedes kleinste Detail von Lucius hören."
Ich blickte voller Panik in Lucius Richtung, doch dieser wirkte wie versteinert.
„Ich denke nicht das Mrs. Black all..."
„Lucius ich habe nicht nach Deiner Meinung gefragt ich habe gesagt das du mir sagen sollst was Regulus mit Avery angestellt hat."
Lucius schaute zu Boden und fing daraufhin an zu sprechen.
„Regulus klopfte an die Türe und erklärte Avery jr. was der Grund für unsere Ankunft war. Dieser ergriff daraufhin die Flucht, doch nach einer kurzen Zeit lief er Regulus regelrecht in die Arme. Dieser zögerte keine Sekunde und ließ den ersten Fluch auf Avery los. Er misshandelte ihn so lang bis dieser nicht mehr in der Lage war zu sprechen oder sich gar zu rühren. Dennoch war sein Durst nach Rache nicht gestillt, er wollte mehr ,er wollte ihn nach einer stundenlangen Tortur vollkommen zum schweigen bringen. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, wäre Avery jr. in dieser Nacht gestorben. Denn Regulus liebte es die Macht über Leben und Tod in der Hand zu haben."
Liora hielt sich die Hand vor den Mund und weinte still vor sich hin. Ihr Blick schrie regelrecht nach Hilfe ,doch mich wollte sie als letztes in diesem Moment um sich haben.
„Stimmt das Regulus?"
Ich reagierte nicht auf ihre Frage, doch sie wiederholte diese nur noch gebrochener und Lauter.
„Stimmt das?"
„Ja es stimmt. Ich hätte Avery umgebracht wenn Lucius nicht eingeschritten wäre. Es tut mir leid Liora doch das war eine Seite, die ich dir nie zeigen wollte. Doch du hast ein Monster geheiratet."
Man sah in ihren Augen das all die Liebe und Freude erloschen war.
„Nun um das ganze abzurunden, meine Lieben haben wir noch einen weiteren Ehrengast."
Und in diesem Moment wurde der regungslose Körper von Avery jr. In dir Saal getragen.
„Mein lieber Regulus, du hast deine Aufgabe ein wenig zu sehr genossen und der Liebe Avery wird nun erstmals von einem unserer Mitglieder in Gewahrsam genommen."
Liora richtete ihren Blick auf den Körper meines Opfers und brach in diesem Moment zu Boden. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr kontrollieren und ein Schrei voller Trauer raunte durch den gesamten Saal.
„Ich denke du sollst nun mit deiner Frau das Anwesen verlassen und denke bitte daran meine Augen und Ohren sind überall."