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POV Regulus

„Meister Regulus?"
Hastig schnellte mein Kopf vom Tisch auf und ich rannte regelrecht in das Zimmer von Kreacher.
„Kreacher du bist wach, endlich ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!"
Man sah dem Hauself dennoch an das er wirklich schlecht zurecht war.
„Meister Regulus, Kreacher muss ihnen was sagen! Der Dunkle Lord er hat vor die Welt zu einem dunklen und kalten Ort zu machen!
Er hat einen Teil seiner Seele in einen Horcrux verwandelt um so auf ewig weiter Leben zu können. Kreacher hat große Angst um Meister Regulus und seine Frau!"
In mir machte sich eine Kampfgeist breit, ich wollte endlich diesen Mann und seine kranken Ideale stürzten. Ich wollte das er dafür bezahlt was er mir und meiner Familie angetan hatte und ich verlangte nach einer Zukunft die in Sonnenschein getränkt war für meine Tochter.
„Kreacher weißt du wo ich diesen Horcurx finden kann?"
Sofort stieg in Kreacher die reinste Panik auf.
„Nein Meister Regulus, das kann und werde ich ihnen nicht sagen. Sie werden sterben wenn sie dorthin reisen wollen, bitte Meister bitte verlange dies nicht von Kreacher."
Doch meine Entscheidung stand fest, ich würde für das Leben meiner Familie alles opfern auch wenn es mein da sein mit einbezog.
„Kreacher ich möchte dich nicht beunruhigen,aber ich muss diesen Mann aufhalten. Wie soll ich Liora und unserer Tochter die Zukunft ermöglichen die sie verdient haben wenn sie gefühlt jede Sekunde umgebracht werden könnten von ihm oder einem seiner Anhänger. Du musst es mich versuchen lassen, ich bitte dich in diesem Moment nicht als dein Meister sondern als dein Freund mir mitzuteilen wie ich meine Familie endlich retten kann."
In den Augen von Kreacher stiegen Tränen hinauf und auch mir wurde bei diesem Gedanken ganz anders.
„Inordnung, Ich werde es Meister Regulus zeigen aber nur unter dem Kompromiss das sie sich von ihrer Frau verabschieden, nutzen sie den Tag Meister. Bei Nacht brechen wir auf..."
Und so nickte ich Kreacher zu und lief in die Küche um dort ein wenig Abstand zu erlangen. Es war früh am Morgen und Liora schlief noch tief und fest. So entschied ich mich dafür meine Stiefel wie auch meinen Mantel zu schnappen und mich auf den Weg nach draußen zu machen.
Der Wellen peitschten auf dem Wasser umher und und die Natur war in Aufruhr. Noch nie fühlte sich die Welt genauso aufgewühlt und durcheinander an wie in diesem Moment, doch genau so fühlte ich mich grade auch. Jeder Blick auf das Wasser verriet mir das es mein letzter sein könnte und das ich zum letzten Mal diesen Weg entlang laufen würde. Ich erblickte auf den Boden kleine Fußspuren und stellte mir vor wie Mireya grade vor mir her rannte und die Schönheit des Lebens mit mir teilte. Sie tanzte mit ihren kleine Füßchen so unbeholfen durch den Sand und wusste nicht einmal das sie grade der größte Triumph in meinem Leben war. Sie war es der ich diese Wunderbare und Zauberhafte Welt schenken wollte. Doch leider würde es ihr verwehrt bleiben wenn sie in die Fänge des dunklen Lords kommen würde. Dies konnte ich einfach nicht zulassen. An einer abgelegenen Stelle setzte ich mich nun auf einen Stein und holte eine Feder wie auch ein Blattpapier heraus.
Ich schrieb einfach drauf los denn kein Gedanke war Zuviel den ich mit meiner Geliebte Liora teilen könnte. Dieser Brief sollte mein verschwinden erklären und sie vielleicht ein wenig Verständnis für mein handeln aufbringen lassen, doch das hätte ich niemals verlangen können.
Als ich die Zeilen fertig geschrieben hatte wurde mir so bewusst wie nie zuvor das ich sterben werde. Ich würde meine liebsten nie wieder sehen und das trieb auch mir die Tränen in die Augen die ich so lang versuchte zu verdrängen.
Um meine Gedanken zu ordnen lief ich langsamen Schrittes zurück zu unserem Haus welches ich danach nie wieder sehen würde.
Ich drückte die Türklinke hinunter und es roch im gesamten Haus nach Pancakes.
„Weißt du Kreacher du bist einfach ein toller Hauself und ein wirklich guter Freund!"
Ich hörte wie Liora mit Kreacher in diesem Moment in der Küche saß und die beiden sich unterhielten.
„Danke Miss Black, Kreacher findet sie auch ganz nett für eine Blutsverräterin."
Sofort blickte ich zu Liora doch diese lachte nur darüber.
„Ach Kreacher du wirst dich nie ändern und das finde ich einfach toll, auch wenn du ein störrischer alter Bock bist."
Alle fingen gemeinsam an zu Lachen und so setzte ich mich zu den beiden.
„Na was geht denn hier vor sich ?"
„Frühstück für uns alle und schau mal wer da wieder top fit bei uns ist."
Kreacher blickte mich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an doch ich ignorierte es.
„Genau Kreacher ich bin wirklich froh das du wieder auf den Beinen bist, hast du gut geschlafen ?"
„Ja Meister Regulus, ich habe sehr gut geschlafen."
Desweiteren unterhielten wir uns über belanglose Dinge und scherzten herum.
„Regulus weiß Kreacher denn schon wie unsere Tochter heißen wird ?"
„Kreacher hat von Meister Regulus gehört das ihr Name Mireya lauten soll. Wirklich wunderschön."
Liora grinste voller Stolz und aß dabei ihre Pancakes. Doch bei jedem weiteren Blick den ich zu ihr richtete vermisste ich sie mehr und mehr.
Ihr Lachen wenn sie etwas wirklich lustig fand und wie sie mit vollem Mund sprach weil sie es nicht an sich halten konnte abzuwarten.
Wie sie jeden Morgen voller Freude aufwachte und dabei die Sonne mit ihr aufging denn sie war die Sonne meines Lebens.
Ich hatte solch eine Angst sie zu verletzen doch welch andere Wahl hatte ich?
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Liora und wir suchten schon einige schöne Bilder von uns heraus die wir Mireya irgendwann mal zeigen könnten wenn sie alt genug war um dies zu verstehen.
„Schau mal das war an meinem Geburtstag ."
„Du sahst wunderschön aus meine Liebe."
Sofort schnellte ein leichtes grinsen auf das Gesicht von meiner Frau.
„Das war der Abend wo du mir gestanden hast das du mich liebst."
„Und ich tue es immer noch..."
Ich legte einen Kuss auf die Stirn meiner angebeteten und schaute ihr dabei tief in die Augen.
„Warum hast du mich am Anfang nur so sehr verachtet?"
Diese Worte hörten sich so hart an aber es entsprach der Wahrheit.
„Weil du all das warst was ich hätte nie lieben dürfen. Du warst all das wo gegen meine Familie und meine Erziehung sprach. Doch ich glaube deshalb liebe ich dich so unfassbar Liora, weil du mich aus der Dunkelheit befreit hast und meinem Leben einen wunderschönen Grund gegeben hast."
Vorsichtig legte sie ihre Kopf auf meine Schulter.
„Auch wenn du ein wirklicher Arsch zu mir warst sahst du dennoch verdammt gut aus."
„Ach und jetzt nicht mehr?"
Sofort fing Liora an zu lachen und ich spielte das Ich erzürnt war über ihre Aussage.
„Jetzt siehst du noch viel viel besser aus mein geliebter Ehemann."
Und so legte sie die Arme um mich und küsste mich mit soviel Liebe und Zuneigung so dass ich all meine Angst und auch den Verlust in diesen Kuss mit einbrachte. Ich wollte diesen Moment einfrieren und sie am liebsten nie wieder loslassen doch das war leider nicht möglich.
„Ich liebe dich Liora."
„Und ich liebe dich Regulus. Aber ich werde mich so langsam Bett fertig machen denn ich bin Hundemüde. So stapfte sie die Treppen hinauf und ich blickte zu Kreacher der mir mit einem nicken zu verstehen gab das es an der Zeit ist.
Schnellen Schrittes lief ich auf Liora zu und küsste sie noch ein allerletztes Mal.
„Ich werde mit Kreacher noch ein wenig spazieren gehen, warte nicht auf mich."
Gähnend stand sie auf der Treppe und blickte mich verständnisvoll an.
„inordnung aber macht nicht zu lang, ich vermiss dich doch sonst so schlimm."
„Natürlich Liebling."
Und so drehte ich mich von ihr Weg mit den Tränen in den Augen denn es war das letzte Mal das ich sie sehen würde.
Zielsicher lief ich in die Küche und legte den Brief auf den Tisch ehe Kreacher und ich uns auf den Weg machten.
Ich schaute ein letztes Mal auf die Eingangstüre und schloss sie hinter mir.
„Meister wollen sie das wirklich?"
„Ich muss Kreacher, ich muss!"

In der Höhle wo alles endete:
Nachdem ich den tödlichen Trank getrunken hatte, spürte ich, wie meine Sinne schwanden und meine Gedanken sich zu verwirren begannen. Inmitten der Dunkelheit und des Schmerzes tauchten die Gesichter meiner geliebten Frau Liora und meiner kleinen Tochter Mireya auf. Ihr Lächeln und ihre warmen Umarmungen gaben mir Trost in meinen letzten Momenten. Ich kämpfte gegen die Dunkelheit an, nicht nur für sie, sondern auch für eine Welt, in der sie sicher sein könnten. Doch es war ein aussichtsloser Kampf. Langsam, aber unaufhaltsam, verlor ich das Bewusstsein, während mein Leben langsam von mir glitt. Mein letzter Gedanke galt ihnen, meiner Familie, und der Hoffnung, dass meine Entscheidung, mich gegen Voldemort zu stellen, ihre Zukunft in einer besseren Welt sichern würde. Und so erlosch mein Leben in der Höhle, mein Opfer für eine bessere Zukunft im Kampf gegen das Böse.

POV Liora:
Es war schon mitten in der Nacht und Regulus war immer noch unterwegs. Mit leisen Schritten machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer und entschied mich daraufhin einen Tee zur Beruhigung zu trinken doch als ich den Briefumschlag auf dem Tisch liegen sah wurde mir ganz anders. Ich öffnete diesen mit zitternden Händen:

Meine geliebte Liora,

Die Zeilen dieses Briefes sind mit Tränen und gebrochenem Herzen geschrieben, denn ich weiß, dass ich dich verlassen muss. Die Dunkelheit umgibt mich, und ich kann den Ruf des Schicksals nicht länger ignorieren.

Es tut mir unendlich leid, dass ich dich allein lassen muss, dass ich nicht an deiner Seite sein kann, um dich zu beschützen und zu lieben. Doch ich kann nicht zulassen, dass das Böse weiterhin triumphiert, während ich hier passiv bleibe.

In diesen letzten Momenten denke ich an dich, an deine strahlenden Augen und dein sanftes Lächeln, das mein Herz jedes Mal zum Singen brachte. Du warst mein Anker in stürmischen Zeiten, meine Quelle der Hoffnung und des Glücks.

Bitte vergiss nie, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich unsere Familie liebe. Verspreche mir, dass du stark bleibst, dass du Mireya all die Liebe und Wärme gibst, die ich ihr nicht mehr geben kann. Sie ist unser kostbarster Schatz, unser Vermächtnis.

Ich werde immer bei euch sein, in den Sternen, die über uns wachen, und in den Erinnerungen, die wir gemeinsam geschaffen haben. Trage mich in deinem Herzen, so wie ich dich in meinem trage, für immer und ewig.

Pass gut auf dich auf, meine geliebte Liora. Du wirst immer meine Liebe sein, meine Hoffnung und mein Licht in der Dunkelheit.

In endloser Liebe und Verbundenheit,
Regulus

Regulus Arcturus Black *the desire for you*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt