Einfach nur Wahrheit

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Kapitel 21 – Einfach nur Wahrheit

Es wurde Dezember, bis sie es endlich schafften das Harry und Ginny zu Besuch kamen. Ginny hatte mittlerweile einen dicken Bauch bekommen und strahlte über das ganze Gesicht. Sie saßen gemütlich im Wintergarten zusammen. Ginny erzählte, dass man ihr angeboten hatte als Quiddich Korrespondentin beim Tagespropheten zu arbeiten. Sie wusste noch nicht, ob sie annahm. Sie wollte erstmal ihr Kind zu Welt bringen.

Hermione hatte den ganzen Abend gute Laune. Nach der Sache mit McLaggen war sie lange ziemlich niedergeschlagen gewesen. Vielleicht sollten sie ihre Freunde öfters einladen. Das machten sie viel zu selten.

Draco war in die Küche gegangen, um neuen Tee zu holen, als er bemerkte, dass ihm jemand gefolgt war.

„Malfoy wir müssen reden", sagte Potter und Draco schwante nichts Gutes. Es konnte nie etwas Gutes dabei herausgekommen, wenn er und Potter redeten.

„Was willst du, Potter?"

Potter kam in die Küche und achtete darauf, dass die Tür zum Wintergarten geschlossen war. Noch ein schlechtes Zeichen.

„Ich will wissen, was du hiermit bezweckst. Mit dieser Einladung. Mit der Sache mit McLaggen. Mit ihren Eltern. Das ihr zusammen wohnt."

„Es ist eine Einweihungsfeier, weil Hermione jetzt erstmal eine Weile hier wohnt. Ich dachte, dass es doch nett wäre, wenn ich euch mal einlade."

„Ja und genau da liegt das Problem. Nett. Du hast keinen Grund nett zu uns zu sein. Es läuft doch alles super für dich. In der magischen Welt gibt es immer mehr Leute, die dich akzeptieren. Dean und Luisa sind geradezu begeistert von dir. Es gibt Menschen, die dich wieder mit einbeziehen abgesehen von Hermione. Der Vertrag ist so gut wie erfüllt und dann musst du dich nichtmehr mit uns abgeben. Also warum solltest du jetzt noch nett sein. Warum solltest du Hermione beschützen wollen. Du müsstest doch wissen, dass egal was du tust, wir dir niemals vertrauen würden."

„Es hat nichts mit dir zu tun, Potter. Hermione freut sich, wenn ihr zu Besuch seid. Ihr seid ihre Freunde. Warum sollte ich euch nicht einladen, ohne etwas von euch zu wollen. Glaubst du ich mache alles mit Hintergedanken?"

„Aber...", begann Potter, doch dann schien ihm etwas aufzugehen. „Nein, Malfoy. Das ist nicht dein ernst, oder?" Potter war blass geworden und setzte sich auf einen der Hocker in der Küche.

„Was ist nicht mein Ernst?", fragte Draco arrogant und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du liebst Hermione!"

Draco stockte. Manchmal war Potter gar nicht so blöd wie er aussah. Aber was sollte er jetzt dazu sagen. Ihn anlügen? Sagen das sie nur Freunde waren und eben ab und zu Sex hatten? Das er Hermione aus reiner Herzensgüte hier Wohnen lies. Dass er sie beschützte, weil er McLaggen nicht mochte. Dass er zu ihren Eltern ging, warum auch immer? Das würde Potter ihm nicht glauben. Welche andere Erklärung gab es für sein Verhalten. Er wusste selbst, warum er all das tat.

„Ich habe Recht, oder?", fragte Potter als Draco nicht antwortete. Er sah nicht gerade glücklich aus.

„Ja, ich liebe sie", bestätigte Draco.

Harry stand auf und rieb sich sorgenvoll über das Gesicht.

„Oh scheiße. Aber warum? Ich meine, warum von allen Menschen auf diesem verfluchten Planeten, ausgerechnet Hermione."

„Du kennst sie doch besser als ich, Potter. Sie hat viele gute Seiten."

„Weiß Hermione, was du für sie empfindest?", fragte Harry unglücklich und Draco schnaubte.

Die perfekte LügeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt