Beste Freunde

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Kapitel 5 – Beste Freunde

Der Sonntag brach mit heillosem Chaos an. Harry und Ron waren zum Essen eingeladen, mit Frauen. Hermione wollte, dass es wenigstens ein bisschen ordentlich aussah, wenn sie kamen und auch wenn Winky immer putzte, hatte Hermione es ihr verboten, dauernd ihre Bücher wegzuräumen, da sie sie sonst immer suchte.

Also war es nun Hermione, die umhersprang und die Bücher wieder in die Bücherregale stopfte, während Winky das Mittagessen zubereitete. Sie schaffte es geradeso die letzten Gläser auf den Tisch zu stellen, als es auch schon klingelte.

Harry und Ginny waren die Ersten. Hermione begrüßte sie fröhlich und ließ sie ein.

„Du musst doch nicht immer so einen Aufstand machen, wenn wir alle kommen", sagte Harry zu ihr und hängte seinen Umhang an den Hacken. Er wusste ganz genau, dass hier sonst überall irgendwelche Bücher herumlagen. Er nannte es ihr geordnetes Chaos.

„Es ist nichtmehr so oft, dass wir alle beisammen sind und dann muss ich mir nicht dauernd von Romilda sagen lassen, wie unordentlich ich bin, obwohl ich keine Kinder habe."

„Oh, du hast Krummbein, der zählt als drei Kinder", sagte Ginny und ging zu dem Kater der neugierig in den Flur getrottet kam. Er ließ sich nur zu gerne von Ginny hinter den Ohren kraulen.

Krummbein war mittlerweile schon alt. Er schlief fast den ganzen Tag und stand fast nur noch zum Fressen auf. Oder aber, wenn seltener Besuch kam, wie heute. Hermione mochte ihn trotzdem noch immer sehr. Er schnurrte immer so lieb, wenn sie ihn kraulte. Er war ihr ewiger, treuer Begleiter.

„Wie geht es euch? Irgendwas Neues?", fragte Hermione und ließ Getränke herschweben.

„In der Arbeit ist viel zu tun, aber das ist nichts Neues. Ginny hat gerade Trainingspause und kam auf die Idee die oberen Stockwerke neu zu renovieren", sagte Harry und warf seiner Frau einen Blick zu der sagte, wie wenig begeistert er von dieser Idee war.

„Es wird einfach Zeit, dass du dich von Sirius Zimmer trennst", stellte Ginny klar und setzte sich an den Tisch.

Harry und Ginny lebten im Grimmauldplatz, dem alten Haus der Blacks. Der Fidelius-Zauber, der noch immer auf dem Haus lag, hatte sich als Segen herausgestellt. So hatte Harry dort seine Ruhe vor der Presse, da sie es einfach nicht sehen konnten.

Durch Dumbledores Tod waren alle, die das Haus vorher betreten hatten jetzt auch Geheimniswahrer und so war es für Ginny, Hermione und Ron kein Problem neue Leute mit einzuladen. Nur Romilda war keine Geheimniswahrerin des Hauses, aber sie lebte dort nicht, also war es nicht so schlimm.

„Ginny hat Recht, Harry. Du kannst Sirius Zimmer nicht für immer unangetastet lassen", sagte Hermione.

Harry seufzte genervt. „Woher wusste ich nur, dass du Ginny Recht geben würdest?"

Die beiden Hexen lachten.

„Was gibt es bei dir Neues?", fragte Ginny.

„Ich habe das Gold für den Prozess", berichtete Hermione strahlend und setzte sich zu ihren Gästen an den Tisch.

„Du heiratest jetzt doch nicht wirklich McLaggen. Sag nicht, dass er dich rumbekommen hat!", fragte Ginny erschrocken.

„Oh, Ginny du weißt selbst am besten, dass ich mich eher von einer Brücke stürzen würde, als ihn zu heiraten."

„Dann ist ja gut", sagte Ginny und wischte sich gespielt erleichtert die Stirn.

„Woher hast du das Gold dann? Ich habe gedacht, du hast schon alle potentiellen Geldgeber abgeklappert", fragte Harry.

Die perfekte LügeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt