Kapitel 30

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"Guten Morgen, Sonnenschein", weckte Ben seine Frau an diesem Morgen liebevoll, indem er ihr eine Locke aus dem Gesicht strich und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.
"Guten Mor....", murmelte Leyla erst etwas verschlafen, dabei entfuhr ihr ein leises Gähnen, während sie über ihre Augen fuhr.
"Na, hast du gut geschlafen?", fragte er lächelnd und erleichtert zugleich, dass es ihr scheinbar besser ging, nach dem leichten Schwächeanfall, von welchem Matteo und Niklas ihm vor ein paar Stunden erzählt hatten.
Sie reagierte mit einem Nicken und öffnete dann langsam ihre Augen, bevor sie sich ruckartig, sowie hellwach im Bett aufrichtete und sich leicht panisch umsah, als sie merkte, dass sie vielleicht woanders sein sollte:" Warte! Wie spät ist es?"
Ben rutschte ein Stück auf ihrer Bettseite zurück, während er versuchte sie zu beruhigen:"Leyla, es ist alles gut!"
"Wie spät ist es?", wiederholte sie erneut und griff schnell nach ihrem Wecker,"Scheiße! Ich muss zur Arbeit!"
"Nein, musst du nicht!", hielt Ben sie zurück und umfasste dabei ihre Hand.
"Was? Natürlich muss ich, Herr Karstens wartet auf mich! Seine erste Chemo beginnt gleich. Super und ich bin zu spät, na sehr professionell, Frau Dr. Ahlbeck", fluchte sie leise und versuchte ihre Hand aus seiner zu lösen.
"Leyla!", versuchte es Ben erneut und zog seine Frau wieder zu sich aufs Bett, während er sie genau ansah,"Du musst heute nicht zur Arbeit!"
"Natürlich muss ich! Was ist sonst mit Herrn Karstens?", fragte sie gehetzt und schaffte es diesmal ihre Hand aus seiner zu lösen.
"Julia kümmert sich um ihn. Leyla, sie eine wunderbare Ärztin, sie wird das gut machen!", versuchte Ben sie erneut zu beruhigen und griff sanft nach ihrem Arm.
"Ben, Julia ist Assistenzärztin. Ich bin Oberärztin und er ist mein Patient, also meine Verantwortung!", meinte sie ernst und sah nur auf ihren Arm, wieso er sich so komisch verhielt, war ihr ein Rätsel.
"Er ist auch Julias Patient und sie kümmert sich um ihn! Du musst heute nicht zur Arbeit!", versuchte er ihr klar zu machen und wiederholte sich dabei erneut.
"Aber.......Ben, wieso sagst du das jetzt dauernd?", fragte sie irritiert, aber blieb einen Moment sitzen, um seine Antwort abzuwarten.
"Weil du heute frei hast und deshalb nicht zur Arbeit musst", meinte Ben sanft und strich ihr erneut eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Verwirrt sah sie ihn an und schüttelte leicht ihren Kopf, wobei ihre Locken leicht hin und her wackelten, bevor sie schließlich eins und eins zusammenzählte:"Nein, habe ich nicht. Ich muss jetzt zu Julia und.......moment....du hast doch nicht.....oder......hast du etwa....?"
"Bevor du jetzt sauer wirst...", doch weiter kam er nicht, denn sie unterbrach ihn sofort.
"Ist das dein Ernst?! Du kannst doch nicht einfach ohne mich zu fragen bei Berger Urlaub für mich einreichen! Das hast du nicht wirklich gemacht?!", fuhr sie ihn aufgebracht an und riss sich nun von seiner Hand los.
"Doch, genau das habe ich!", meinte er nur gelassen, wobei er sich von ihrem Ton und ihrer Art und Weise ihm gegenüber, gerade jetzt, nicht aus der Ruhe bringen ließ.
"Was? Nein, das....", weiter kam sie nicht, denn diesmal war er es, der sie unterbrach.
"Leyla, du hast mir etwas versprochen! Sonst hätte ich dich gestern gar nicht weiter an dem Fall arbeiten lassen und du weißt, was ich meine", meinte er nun etwas ernster und versuchte sie an ihr Gespräch gestern zu erinnern.
"Du mich?! Ich bin immer noch deine Vorgesetzte!", meinte sie am Anfang etwas ironisch, wurde danach jedoch direkt wieder ernst.
"Ja, ja, das hast du mir schon zu genüge klargemacht! Trotzdem!", leicht verdrehte er zuerst über ihre Aussage die Augen, schüttelte dann jedoch demonstrativ den Kopf, bevor er sie wieder ansah,"Du hast mir versprochen auf dich zu achten! Aber, wie Niklas und Matteo mir heute Nacht erzählt haben, bist du fast zusammengebrochen, als du nach Hause gekommen bist. Also waren das die Konsequenzen, die ich in Hinsicht auf deine Gesundheit, ziehen musste. Leyla, ich will dir doch nichts böses. Ich will dir einfach nur helfen!"
"Ich.......das.....", ein Seufzen verließ nun Leylas Mund, als sie einsah, wie recht er doch hatte,"Okay.....ja ich habe es wieder übertrieben und ich weiß, dass ich es nicht hätte tun dürfen....und ja du hast ja recht........tut mir leid."
"Ich weiß, Schatz.......also bleibst du hier?", hakte er nach, doch wirkte etwas erleichtert, dass sie doch einsah, wie sehr sie eine Pause, von dem ganzen Stress, nötig hatte.
Sie nickte leicht und versuchte ein sanftes Lächeln aufzusetzen:"Ja, das werde ich, versprochen."
"Zum Glück", seufzte er leicht und lächelte sie nun wieder an, während er ihr sanft über die Wange streichelte.
"Du hast recht. Ich brauche wirklich einen Tag Pause von der Klinik und dem ganzen Stress", gab sie sanft zu und schmiegte sich dabei leicht in seine Handinnenfläche.
"Schön, dass du es einsiehst", lächelte er sanft und küsste sie auf die Stirn, bevor er sich erhob, da er sich für die Arbeit fertig machen musste.
"Aber ich bleibe nur hier, wenn....", lächelte sie dann und sah in seine Augen, während sie ihn am Arm fest hielt.
Leicht zog er eine Augenbraue hoch, sank zurück aufs Bett und musterte seine Frau genau:"Leyla, was ist jetzt schon wieder die Bedingung? Aber nur, wenn.......wenn was?"
"Wenn......du auch hier bleibst", grinste sie leicht und kam ihm etwas näher.
Er schüttelte schmunzelnd den Kopf:"Leyla.....ich kann mir doch jetzt nicht auch noch freinehmen. Außerdem kann ich mich bei Berger jetzt nicht mehr melden, er ist schließlich auf einer Fortbildung."
"Mhhh, ich denke, als deine Vorgesetzte kann ich dir auch einen Urlaubstag genehmigen", grinste sie ihn nur weiter an und küsste ihn dann sanft auf die Wange.
"So......kannst du das?", fragte er grinsend und musterte sie, während er sich wieder ganz auf ihr gemeinsames Bett sinken ließ.
Sie nickte nur und fuhr dabei zärtlich seinen Oberarm entlang:"Ja, das kann ich."
"Na, so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Meine Patienten brauchen mich schließlich und außerdem fällst du schon aus", machte er sie lächelnd darauf aufmerksam.
"Ich kann dich ja überzeugen, wenn du willst?", schmunzelte sie leicht und begann nun sanfte Küsse auf seinem Hals zu verteilen.
"Mhhhh........du kannst es ja versuchen", lächelte er leicht und fuhr sanft durch ihre Haare.
Das ließ sich Leyla nicht zweimal sagen, vorsichtig kletterte sie über ihn und ließ sich dann mit ihrem Körper sanft auf seinen sinken, während ihre Hände unter sein T-Shirt fuhren.
Ein genussvolles und leicht erregtes "Leyla" entkam Ben, der nun sanft über den Rücken seiner Frau fuhr.
Zärtlich begann Leyla über seinen Bauch zu streicheln, während sie immer noch seinen Hals mit Küssen bearbeitete und mit ihren Händen immer weiter runter zu seiner Boxershorts fuhr.
"Gut überzeugt", hauchte Ben nur keuchend und drehte sie auf den Rücken, während er sie sofort leidenschaftlich küsste.
"So schnell...?", hauchte Leyla in den Kuss, bevor sie diesen nun auch leicht keuchend erwiderte.
"Ja, du hast mich einfach so schnell unter Kontrolle. Ich kann dir einfach nicht wiederstehen", hauchte er und zog ihr das Nachthemd aus, sodass sie nur noch in Unterhose vor ihm lag.
"Dann tu es nicht!", hauchte sie nun ebenfalls erregt und ließ sich von ihm ausziehen.
Er keuchte auch wieder leicht auf und fuhr mit seinen Händen sanft über ihre Brüste, dann über ihren Bauch, hinunter zu ihrer Hüfte und ihre Oberschenkel entlang:"Du bist so wunderschön!"
Daraufhin entwich Leyla ein Keuchen nach dem anderen und sie küsste ihn sofort wieder innig.
Ben erwiderte jeden ihrer Küsse und wurde dabei sein Oberteil und ihre Unterwäsche los, während er sich sanft zwischen ihren Beinen plazierte.
"Halt mich nicht länger hin", hauchte Leyla und sah dabei tief in seine vor Erregung glitzernden Augen.
"Keine Sorge", murmelte Ben und küsste sie sofort wieder innig, bevor sie sich einander schließlich vollkommen hingaben.

"Julia hat gerade geschrieben, dass die erste Chemo von Herrn Karstens ohne Probleme verlaufen ist und es ihm, soweit den Umständen entsprechend, gut geht und........hey, wieso lachst du?", erzählte Leyla Ben gerade das, was ihre Kollegin ihr über ihren Patienten geschrieben hatte, bevor sie ihn fragend musterte.
"Du bist einfach unverbesserlich, Leyla", schmunzelte er und fuhr mit seinen Fingern über ihre nackte Schulter.
Leicht verwirrt zog sie eine Augenbraue hoch und sah ihren Mann an:"Was meinst du?"
"Naja, wir hatten gerade wirklich richtig guten Sex und das erste was du mir danach sagst ist, was Julia dir über deinen Patienten geschrieben hat", erklärte er ihr und streichelte ihren Arm entlang.
"Oh....entschuldige, das war blöd von mir", murmelte sie rot werdend und legte ihr Handy wieder zurück auf den Nachttisch.
Er schüttelte leicht den Kopf und lächelte sie an:"Das ist schon in Ordnung, so bist du halt und das liebe ich auch so an dir."
"Was denn?", fragte sie lächelnd und stützte sich mit den Armen auf seinem Brustkorb ab, um ihm besserer ansehen zu können.
Lächelnd schlang Ben seine Arme wieder um den Oberkörper seiner Frau:"Du denkst immer zuerst an deine Patienten, deine Familie oder deine Freunde, bevor du an dich selbst denkst und das ist eine gute Eigenschaft, also, dass du so mitfühlend und besorgt bist....aber achte einfach darauf, dass du dabei nicht zu kurz kommst....achte darauf was deine Bedürfnisse sind."
"Du hast recht, in Zukunft versuche ich besser auf mich zu achten, versprochen", meinte sie sanft und küsste ihn auf die Wange.
"Und ich werde dir dabei helfen", gab er liebevoll zu und küsste ihre Stirn.
"Ich liebe dich, Ben", gab sie verliebt zu und beugte sich dabei etwas zu ihm vor.
"Ich liebe dich, Leyla", erwiderte er sofort ebenso verliebt und küsste sie zärtlich, während er sanft durch ihre Locken fuhr.
"Wir sollten uns wirklich wieder mehr Zeit für uns nehmen", meinte Leyla dann sanft und sah ihm liebevoll in die Augen.
Er nickte zustimmend:"Ja, das sollten wir....Ich bekomme nie genug von dir!"
"Und ich nicht von dir", erwiderte sie und küsste ihn erneut voller Gefühle.
Ben genoss es ihre Lippen so auf seinen zu spüren und ließ sich vollkommen in den Kuss fallen.
Lächelnd löste Leyla den Kuss und murmelte dann sanft:"Gerade habe ich ein Bedürfnis."
"Achja? Welches?", fragte Ben lächelnd und sah sie sofort aufmerksam an, wobei er wieder über ihre Schulter und dann runter zu ihrem Arm streichelte.
Ein genießerisches Seufzen verließ Leylas Mund und sie schloss kurz die Augen, bevor sie ihn wieder ansah:"Mit dir kuscheln."
"Ich denke, das Bedürfnis können wir ganz schnell stillen. Komm her", entgegnete er ihr liebevoll und zog sie wieder etwas näher zu sich.
Mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht bettete sie ihren Kopf auf seinem Brustkorb und schmiegte sich ganz eng an seinen Körper, während sie erneut die Augen schloss.
Fast automatisch schlangen sich seine Arme um ihren Körper und er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, welche er so liebte.
"Aber....Ben?", fragte sie dann leise und fuhr sanft mit ihren Fingerspitzen über den Oberkörper ihres Mannes.
"Mhhh? Was denn, Leyla?", fragte er ebenso leise und hatte seine Augen dabei halb geschlossen.
"Nicht aufhören", murmelte sie lächelnd und drückte ihr Gesicht mehr an seine Brust, um dem, für sie, wundervollen Geräusch seines Herzschlags zu lauschen.
"Womit?", fragte er lächelnd und zog sie, wenn das überhaupt noch möglich war, näher an sich, während er ihre Streicheleinheiten, aus vollen Zügen, genoss.
"Hör nicht auf mit dem Streicheln", hauchte sie sanft und fuhr weiterhin über seinen Brustkorb.
"Achso", grinste er leicht und begann nun zärtlich über ihren nackten Rücken zu streicheln, während er seine Augen geschlossen hielt.
Ein Seufzen verließ ihren Mund, während sie ihre Augen schloss und sich dabei vertrauensvoll und entspannt an ihn kuschelte, dabei genoss sie die zärtliche und liebevoll Art ihres Mannes, wobei sie wieder in einen leichten Schlaf fiel.

In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte Liebesgeschichten mit HürdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt