64 - Das Geheimnis 1

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Sicht Elina:
Amelie schiebt mich auf die Kinderstation. „Wer hat denn eigentlich Dienst?" frag ich Amelie. „Ich glaub Tabea. Hundert Prozent sicher bin ich mir allerdings nicht." beantworte sie mir meine Frage. „Na super, dann kann ich mich ja aufs VIP-Paket Fürsorge einstellen." meine ich daraufhin. Meine Aussage wird nur mit einem kleinen Lachen von Amelie beantwortet.
Im Zimmer angekommen, lege ich mich ins Bett und versuche, das beste aus der Situation zu machen. Das ich davon geträumt habe, wie ich im Koma liege und nicht wieder aufwachen werde, hab ich bis jetzt keinem erzählt und das auch in naher Zukunft nicht vor. Naja gut, Tabea, Jacky, Hannah oder Melina vielleicht, aber das wird sich dann in der Situation zeigen.
Kurz bevor ich einschlafen kann, klopft es an der Tür und ich grummel nur ein „Herein", da ich eigentlich keine Lust auf Besuch habe. „Hey, schläfst du schon?" höre ich jemanden leise fragen und anhand der Stimme bin ich mir ziemlich sicher, das es sich um Tabea handeln muss. Also öffne ich die Augen und drehe mich zu ihr. Und tatsächlich sehe ich Tabeas orangenen Haare. „Nein, war aber kurz davor." antworte ich auf ihre Frage." Sie lacht leise. „Na, dann hab ich ja Glück gehabt." Daraufhin schüttel ich nur den Kopf. „Was ist denn eigentlich genau passiert? Alex hat zwar versucht, mir alles zu erklären, aber du weißt ja, wie gut erklären kann."  Den letzten Teil meint sie ganz offensichtlich sarkastisch, denn Alex ist ein wirklich mieser Wiedergeber, was Geschichten angehen, die er selbst schon erzählt bekommen hat. Besonders, wenn er davor schon Schicht hatte. „Naja, ich glaub, ich hatte nen Alptraum oder so. Dann bin ich plötzlich aufgewacht und um mich herum waren so viele Menschen, die ich nicht erkannt hab. Dann hab ich Panik bekommen und bin hier im Krankenhaus wieder aufgewacht." Während meiner Erzählung hat Tabea die ganze Zeit mit dem Kopf genickt. „Was war das denn für ein Alptraum?" fragt mich Tabea, woraufhin ich mit den Schultern zucke. Doch sie scheint mir nicht zu glauben. Denn sie steht auf, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht aus dem Zimmer. An der Tü angekommen, dreht sie sich nochmal um und sagt: „Du kannst mir immer alles sagen, ich steh unter der Ärztlichen Schweigepflicht." und daraufhin geht sie aus dem Zimmer. Und ich beginne wirklich zu überlegen, ob ich ihr davon erzählen soll, obwohl sie mich gestern verraten hat. Mit dem Gedanken, falle ich in einen unruhigen Schlaf...
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Huhu, das ist der erste Part von „Das Geheimnis", der zweite Part wird auch bald kommen (ist schon fertig geschrieben)!
Man liest sich
Kathi<3

mein leben mit ärztenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt