Sicht Elina:
„Also?" harke ich nach, da ich immer noch eine Antwort bekommen habe. Ich schaue zwischen Birgit und Franco hin und her. Jetzt öffnet Birgit den Mund, schließt ihn daraufhin aber wieder, da sie anscheinend nachallarmiert werden. „Komm nachher zu mir. Dann erkläre ich dir alles." sagt Franco zu mir, ehe er und Birgit aus der Wache verschwinden.
*Zeitsprung: bei Elina zu Hause*
„Bin bei Marco!" rufe ich durch's gesamte Haus. „Sei bitte pünktlich zurück Elina! Wenn was sein sollte meld' dich bitte. Und bestell schöne Grüße!" weist Mama mich an. „Mach ich. Dann bis morgen, hab dich lieb Mama." lächelnd drücke ich ihr einen Kuss auf den Mund und mache mich schnell auf den Weg zu Franco.
Als ich vor der Tür stehe atme ich einmal tief durch. Du bist der Wahrheit ganz ganz nah Elina! sagt mir eine Stimme im Kopf. Ich nehme all meinen Mut zusammen und klingel. Die Tür wird aufgerissen und Marco sieht mir freudig entgegen. Ich umarme ihn ebenfalls und wir gehen zusammen rein. Im Wohnzimmer entdecke ich Katja und Franco, welche sich unterhalten. Doch sie stoppen als sie mich sehen. Franco gibt mir ein Zeichen welches ich als -heute abend- identifiziere, und ich nicke ihm zu. Auch wenn bereits Abend war, wird er so 21 Uhr oder so meinen. Katja steht auf als der Wecker klingelt. „Na komm, es gibt Essen." sagt mir Marco und zusammen gehen wir, nachdem ich meine Tasche im Gästezimmer abgestellt habe, zurück in die Küche um den Nudelauflauf von Katja zu essen. Und der ist wirklich der beste den es gibt, lecker!
Nach dem Essen wollen Marco und ich gerade in sein Zimmer gehen, als ich bon Franco und Katja aufgehalten werde. „Elina, kannst du mal kurz hier bleiben? Wir würden mit dir gerne noch kurz was besprechen." sagt er zu mir gewendet. „Sorry großer, aber du musst hoch. Könnte hier ein bisschen dauern, aber du kannst dich ja bestimmt anders beschäftigen." sagt er nun zu seinem Sohn gewandt. Ich setze mich somit zwischen Katja und Franco auf das Sofa. „Also?" frage ich neugierig. Franco wird es Katja erzählt haben, denn sie scheint Bescheid zu wissen. „Er ist tot." schießt es plötzlich aus Franco heraus. „Wie *er ist tot*?!" frage ich aufgebracht. „Lass mich dir die Geschichte ersparen, das soll dir deine Mutter erzählen, ich will keinen Stress kriegen." wendet sich Katja ein. Stumm stehe ich auf, gehe ins Gästezimmer und hole meine Tasche. „Ich muss mit Mama reden. Jetzt!" sage ich und Katja nickt verständnisvoll. „Ich fahr' dich kurz." meint diese. Somit verabschiede ich mich von Franco und Katja und ich gehen durch die Türe.
Zuhause klingel ich direkt und siehe da, Mama macht die Tür auf. „Oh, was macht ihr denn hier? Ist was passiert?" fragt sie besorgt. „Allerdings. Und du hast mir einiges zu erklären." sage ich monoton und gehe durch ins Wohnzimmer. Sie folgt mir und Katja ebenfalls. Diese hält sich jedoch im Hintergrund. „Warum hast du mir nie erzählt das Papa tot ist?" sie schweigt. „Wie ist das passiert?" durchbohre ich sie weiter. „Nicht wenn Katja hier ist." meint sie mit einem Blick zu ihrer Kollegin. „Man Paula! Jetzt rück doch einfach mal mit der Sprache raus! Elina ist alt genug um zu erfahren was passiert ist damals! Ich war dabei Paula. Vor mir musst du dich nicht schämen." Jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof. „Jetz rückt ävver mol rus met de Sproch!" sage ich mit meinem Kölschen Dialekt. Mama weiß das ich gleich ausraste. Das tue ich immer wenn ich Kölsch rede. „Na schön, es war so..."Sicht Paula:
*Flashback 29.12.2006*
„Wundervoller Tag heute." motze ich mal wieder rum. „Man Paula, du bist gerade mal ein halbes Jahr hier. Jetzt stell dich nicht so an." mault Franco mich an. Erschrocken drehe ich mich zur Seite. „Sorry..." murmelt Franco nur. Ich will gerade etwas erwidern, doch soweit komme ich nicht. „Wir werden nachgefordert Franco. Hoffentlich ist da alles gut und kein Kollege ist verletzt." sage ich. Ich hoffe es wirklich, weil mein Mann Bruno Martinson, auf diesem Einsatz ist. „Dann mal los Paula." weist Franco an und ich folge ihm. Und so sitzen wir im NEF mit Sondersignalen auf dem Weg zum Einsatzort. Und das Bild was sich dort ergibt, meine Güte das hätte ich nichtmal meinem schlimmsten Feind gewünscht. Um mir einen Überblick zu verschaffen lasse mich meinen Blick über den Unfallort schweifen. Ich sehe wie Katja und ihr Team gerade jemanden Reanimieren, doch dem schenke ich erstmal keine Bedeutung. Also gehe ich zum Unfallwagen und schaue mir die verletzte Person an. „Hallo, Martinson mein Name. Wie heißt du denn hm?" frage ich das kleine verletzte Mädchen, welches auf der Rückbank sitzt. „Ma... ma.. Maria." stottert die kleine. „Das ist aber ein schöner Name. Meinst du dass du einmal aus dem Auto kommen kannst damit ich dich untersuchen kann?" frage ich sie vorsichtig, woraufhin sie nur nickt. Also strecke ich ihr meine Hände hin, welche sie dankend annimmt.
„Hast du denn irgendwo Schmerzen Maria?" erkundige ich mich bei der kleinen. Ich schätze sie so auf 6-7 Jahre alt. Also so Erste Klasse. Sie schüttelt den Kopf. „Oke, wahrscheinlich kommt deine blasse Gesichtsfarbe nur von dem Schrecken hm?" stelle ich fest und streichel' ihren Arm. In diesem Moment steht Katja vor dem RTW und bittet mich raus. „Paula, kannst du mal kurz kommen?" ich nicke und verlasse den RTW. „Lass uns mal zum NEF gehen, ja? Setzt dich da mal hin." weist sie mich an. Ich ahne bereits was sie mir sagen wird. Ich habe ihn nirgends gesehen. Allerdings muss das nichts heißen, denn er kann ja schließlich auch... „Paula?" ich schrecke hoch. „Hm? Ja, was gibt's?" frage ich leicht verwirrt. „Hast du mir nicht zugehört?" ich schüttele den Kopf. „Puh, oke. Also, ich weiß nicht so ganz ob du gesehen hast das wir jemanden reanimieren mussten." beginnt sie. Ich nicke. „Ja, das hab' ich gesehen Katja." „Naja, also, wie soll ich dir das sagen... Er war es. Paula. Es war Bruno." entsetzte springe ich auf, doch Katja drückt mich zurück auf den Sitz. „Kann ich zu ihm?! Ich... Wir... Also..." doch Katja schüttelt nur mit dem Kopf. Das kann doch nicht wahr sein. Ich wollte ihm heute von meiner Schwangerschaft erzählen. Wortlos nimmt mich Katja in den Arm als sie sieht das mir vereinzelt Tränen über die Wangen laufen. Was für ein scheiß Tag...
Flashback vorbei.
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Hello, naja, jetzt haben wir die Auflösung. Bruno ist tot. Aber irgendwie wird nicht so gerne über ihn gesprochen. (Kleine Anspielung an „We don't talk about Bruno" das musste sein lol:))
Man liest sich
Kathi<3
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mein leben mit ärzten
Hayran KurguElina Sophie Martinson. Elina ist 15 Jahre alt und lebt in einer Wg mit ihrer Mutter Paula Martinson, Jaqueline Wendt (Jacky), Tabea Rohde, Oliver Dreier (Oli), Phil Funke und Alexander Hetkamp (Alex). Alle sind in der gleichen Klinik bzw. Wache tät...