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Octavia

Seid dem ersten Training ist jetzt eine Woche vergangen und seid dem haben wir auch Clarke nicht mehr gesehen. Es tut verdammt weh ihr so nah und doch so fern zu sein. Lexa und ich haben miteinander gesprochen und sind uns einig das wir Clarke alle Zeit der Welt geben, aber das wir beide ohne sie nicht komplett sind. Wir lieben sie und das wird sich niemals ändern nicht für uns. Auch wenn wir sie nur als „normale" Freundin haben können, nehmen wir, was wir kriegen können. Wir werden nicht noch einmal den Fehler begehen uns von Clarke abzuwenden.

Wir stehen gerade in der Lobby als wir Clarke ins Hotel rein stürmen sehen.

„ Clarke Griffen! Verdammte scheiße! Bleib stehen," schreit Abby sie an.

„Was willst du Mum," dreht sie sich zornig um.

„Es wäre besser wenn du das Fußballspielen sein lässt!"

„Weil du auch weißt was gut für mich ist," kontert sie und ich sehe wie sie langsam anfängt zu zittern.

Einen Moment hercht stille zwischen Mutter und Tochter. Lexa und ich schauen zwischen beiden hin und her und versuchen aus den Brocken, die wir bis jetzt mitbekommen haben schlau zu werden.

„Dad wäre stolz auf mich," sagt Clarke weiter. Man sieht wie sich in ihren Augen die Tränen sammeln.

„Dein Vater ist tot! Er kann nicht mehr stolz auf dich sein," fährt Abby sie weiter an.

Clarke tritt einen Schritt zurück, als hätte Abby sie geschlagen und starrt ihre Mutter fassungslos an. Ich schupse Lexa in Clarke's Richtung. Ich selbst stelle mich zwischen die beiden.

„Hey das geht unter die Gürtellinie Abby," mache ich sie jetzt an. Ich bin so verdammt wütend! Wie kann sie das nur zu Clarke sagen?

„Ach die zwei lässt du wieder in dein Leben! Aber deine Mutter nicht? Du bist die größte Enttäuschung meines Lebens!"

„Abby," knurre ich sie schon fast an. Die komplette Lobby ist ruhig und starrt uns an.

„Geh einfach," höre ich Clarke unter Tränen sagen.

„Wenn ich jetzt gehe, komm ich nie wieder zurück! Dann kannst du gucken wie du überlebst!"

„Wie ich überlebe? Ich lebe kaum! Du hast den Stecker gezogen, falls du dich erinnerst! Ich wäre froh du hättest die Entscheidung danach nie getroffen und mich sterben lassen! Das wäre wohl für alle das kleinere übel gewesen oder," schreit Clarke und schnappt nach Luft.

„Clarke bitte beruhige dich," versucht Lexa sie zu beruhigen. Ich höre die Verzweiflung in ihrer Stimme.

„Ja du hast recht! Es wäre einfacher für alle wenn du nicht mehr am Leben wärst! Vielleicht wäre dann auch noch mein Mann am Leben!"

Ich kann nicht mehr! Noch bevor ich drüber nachdenken kann, klatsche ich Abby eine.

„Es wäre besser wenn du gehst! Am besten kommst du nie wieder zurück! Sollte Clarke noch mal Kontakt zu dir haben wollen, wird sie ihn suchen aber du hältst dich von ihr fern haben wir uns verstanden," schreie ich sie an und bin wenige Millimeter von ihrem Gesicht entfernt. Abby dreht sie auf dem Absatz um und geht.

„Passt auf euch auf, nicht das sie euch auch noch ins Grab bringt," schaut sie noch einmal kurz über ihrer Schulter und verschwindet. Ich versuche mich zu beruhigen ehe ich mich umdrehe aber das ist fast unmöglich nach dem was Abby alles gesagt hat. Wie konnte sie nur?

Ich drehe mich um. Clarke hat Lexa fest umklammert und weint. Ihr ganzer Körper bebt. Auch in Lexa's Augen finde ich Tränen. Ich falle neben den beiden auf die Knie und nehme beide in meine Arme.

„Clarke können wir dich auf unser Zimmer bringen? Wir wollen nicht das du in diesem Zustand alleine bist!"

Ich bekomme nur ein schwaches Nicken aber sie macht keine Anstalten sich zu bewegen.

„Ich nehme dich in meine Arme okay," fragt Lexa doch Clarke verfestigt ihren Griff nur.

„Ich lass dich nicht los Clarke versprochen! Ich nehm dich in meine Arme und trage dich nach oben! Ist das okay?"

Sie lockert ihren Griff und das reicht Lexa um Clarke in ihre Arme zu nehmen. Ich streiche Clarke eine Strähne aus dem Gesicht, ehe ich meine Hand auf Lexa's Rücken lege und sie Richtung Aufzug führe.

Ich verstehe Abby nicht. Ich versteh gar nichts mehr. Aber in einem bin ich mir zu 1000% sicher... ich werde Clarke nicht mehr alleine lassen. Ich werde nach Antwort suchen, ob sie mir passen oder nicht.
Aber ich bleibe an Clarke's Seite!

Bring mich heimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt