S I C K O M O D E
In genau einer Woche steht die Reise nach L.A an. Die Hochzeit und das Ergebnis unserer Fake-Beziehung.Und ich bin krank.
Die vorbeugenden Tabletten haben nichts gebracht. Ob es der Stress war, der meinen Körper noch mehr Kraft gekostet hat, als sowieso schon?
Jedenfalls veranlasst mich diese Situation, Pedro nach zwei Tagen, seit seinem letzten Anruf, eine Nachricht zu schreiben.
Um ihn abzusagen. Gleichzeitig ihm aber eine andere Escort zu empfehlen, die schneller lernt als jeder andere Mensch, weil Geld die einzige Rolle in ihrem Leben spielt. Lily ist eine Hexe, wirklich eine.. komische Frau. Doch ihren Job nimmt sie, wenn nicht sogar noch ernster als ich.
Mein Herz schmerzt, sobald der Chat zwischen mir und Pedro offen liegt. Sage ich ihm wirklich nur ab, weil ich krank bin?
Nervös kaue ich mir auf meiner Unterlippe rum. Sicherlich nicht. Ein Teil, den ich mir selbst nicht eingestehen will, weiß das ich schon lange Privates und Berufliches nicht mehr trennen kann.
Wie Fernando selbst zu mir gesagt hat. „Du stehst noch nicht dazu."
Und verdammte Hölle, wie soll ich dazu stehen können? Die meiste Zeit haben wir uns angezickt. Uns gegenseitig auf der Nase herumgetanzt und nun soll ich so tun, als wäre das alles völlig normal, wobei ich das in meinen 4 Jahren, als Escort noch nie erlebt habe!?
„Wir alle wissen, worauf wir uns hier einlassen." Fernandos Stimme schwebt in meinem Kopf. Und er hat recht. Deshalb ist Pedros Art für mich fragwürdig.
Und meins genauso. Deshalb tippe ich die nächsten Sätze, ohne noch weiter darüber nachzudenken.
„Hey Pedro.
Leider muss ich dir mitteilen, dass mich eine fiese Grippe erwischt hat. Das heißt, ich muss diesen Job hier abbrechen. Es tut mir wirklich sehr leid. Ich schicke dir aber gleich nach der Nachricht das Kontaktformular von Lily. Sie ist super in ihrem Bereich und hilft dir bestimmt ohne Probleme. Liebe Grüße Liyana."Liebe Grüße Liyana? Bin ich jetzt völlig dem Fieberwahn Sinn unterlegen! Als hätte er meinen Kontakt nicht und wüsste wer ihm schreibt!
Seufzend reibe ich mir meinen Kopf. Scheiß drauf!
Nachdem ich Lilys Formular noch hinterher geschickt habe, schmeiße ich mein Handy in die nächste beliebige Ecke. Ausruhen und Schlafen, das wird meine einzige Beschäftigung für die nächste Zeit sein.
Tatsächlich bin ich eingeschlafen. Unter drei Decken, weil der Schüttelfrost mich plötzlich eingeholt hat.
Wenn ich krank werde, dann so richtig.
Doch wach wurde ich nicht von alleine, weil die Vögel so schön gezwitschert haben. Auch nicht von dem Regen, der hart gegen die Fenster prasselt. Sondern von einem Klingeln an meiner Tür.
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Recipe for a disaster - Pedro Pascal
Fanfiction„Du sollst so authentisch wie möglich wirken. Sollst mir deine Liebe so vorspielen, dass ich sogar eventuell glauben könnte, du seist keine bezahlte Dame vom Escort." ----- Ich hatte mehr als nur Geld zu verlieren, wenn ich es nicht schaffen würde...