K I S S L A N D
Ich mustere mich ein letztes Mal im Badezimmerspiegel und zupfe mir das Kleid zurecht, bis ich vollkommen zufrieden mit mir bin.Wir sind vor ein paar Stunden in Pedros Elternhaus angekommen und hatten kaum eine Verschnaufpause, weil wir uns direkt fertig machen mussten: die Familie und die engsten Freunde treffen sich nämlich zum Abendessen in einem schicken Restaurant in Beverly Hills.
Ich habe für das Wochenende ganze neun Outfits in meinen Koffer gequetscht und mich für den heutigen Abend für einen zeitlosen Klassiker entschieden: ein schlichtes schwarzes Kleid. Der feine Stoff schmiegt sich an meine Kurven, hat einen nicht zu unanständigen Ausschnitt und sieht einfach.. elegant aus. Meine schwarzen Haare habe ich mir zu einer Hochsteckfrisur gebunden und ich bin nur mit Concealer, Mascara und meinem Lieblingslippenstift von YSL geschminkt.
,,Bist du fertig?", fragt Pedro aus dem Schlafzimmer.
,,Ja", antworte ich und verlasse das Badezimmer.
Ich will gerade in die Pumps schlüpfen, die ich mir bereits vor das Bad gestellt habe, als ich mitten im Bücken inne halte und ich Pedro anstarre, als wäre er Jesus persönlich.
Pedro trägt ein weißes Hemd, bei dem die ersten beiden Knöpfe offen stehen und ich einen winzigen Blick auf seine Brust habe. Gerade genug, dass mir die Röte ins Gesicht schießt, weil ich mir vorstelle, wie ich ihm das ganze Hemd aufreiße und über seine gebräunte, wunderschöne Haut fahre.
Ich schaffe es, mich wieder aufzurichten und wie in Trance in meine Schuhe zu schlüpfen, als ich seinen Blick spüre.
Er will gerade etwas sagen, als es an der Schlafzimmertür klopft und die Stimme seiner Schwester Luna auch schon nörgelt:,,Seid ihr endlich so weit? Wir kommen noch zu spät!"
,,Wir sind sechs Stunden geflogen, Luna. Fahr mal einen Gang zurück", knurrt Pedro daraufhin.
Ich kichere leise, weil ich es irgendwie amüsant finde, wie seine kleine Schwester ihn mit nur wenigen Worten auf die Palme bringen kann.
So kommt es, dass wir alle - Pedros Vater, Luna und wir zwei -, nach gut einer Dreiviertelstunde vor dem Restaurant parken.
Der Kellner führt uns in ein kleines Separee, an dessen langem Tisch Besteck für zwanzig Personen liegt. Ein großer Teil des Tisches ist auch bereits besetzt und ich erkenne Pedros Bruder unter den vielen Leuten sofort. Er ist jünger als Pedro, ein Stück kleiner, aber sie sehen sich relativ ähnlich. Obwohl ich Pedro unter Tausenden Doppelgängern sofort wiedererkennen würde, weil er einfach dieses gewisse Etwas besitzt, das mich immer mehr zu ihm zieht.
Wir stellen uns alle rasch vor und ich atme erleichtert aus, als wir endlich Platz nehmen können.
Erst jetzt fällt mir auf, dass Pedro mich zwar jedem als "seine Freundin" vorgestellt hat, aber mein Körper zu keiner Zeit verräterisch gekribbelt hat. Er hat mich nicht angefasst, nicht mal unsere Hände miteinander verschränkt!
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Recipe for a disaster - Pedro Pascal
Fanfiction„Du sollst so authentisch wie möglich wirken. Sollst mir deine Liebe so vorspielen, dass ich sogar eventuell glauben könnte, du seist keine bezahlte Dame vom Escort." ----- Ich hatte mehr als nur Geld zu verlieren, wenn ich es nicht schaffen würde...