L U Z I F E R
„Peeves", sagte Harry heiser flüsternd, „der Blutige Baron hat seine Gründe, unsichtbar zu bleiben."
Peeves fiel vor Schreck fast aus der Luft. Er konnte sich gerade noch rechtzeitig abfangen und blieb einen Meter über der Treppe hängen.
„Verzeihung vielmals, Eure Blutigkeit, Herr Baron, Sir", sagte er schleimig. „Meine Schuld, ganz meine Schuld -ich hab Sie nicht gesehen - natürlich nicht, Sie sind unsichtbar - verzeihen Sie dem alten Peeves diesen kleinen Scherz, Sir."
„Ich bin geschäftlich hier, Peeves", krächzte Harry. „Bleiben Sie heute Nacht von hier fern."
„Das werde ich, Sir, das werde ich ganz gewiss tun", sagte Peeves und stieg wieder in die Lüfte. „Hoffe, die Geschäfte gehen gut, Herr Baron, ich werde Sie nicht belästigen."
Und er schoss davon.
Nicht schlecht, das habe ich nicht erwartet.
„Genial, Harry!", flüsterte Ron.
Ein paar Sekunden später standen wir draußen vor dem
Korridor im dritten Stock - und die Tür war nur angelehnt. „Schöne Bescherung", sagte Harry leise. „Snape ist schon
an Fluffy vorbei."
Die offene Tür schien allen eindringlich zu sagen, was
Uns erwartete. Unter dem Umhang wandte sich Harry zu uns andern.
„Wenn ihr jetzt zurückwollt, mach ich euch keinen Vorwurf", sagte er. „Ihr könnt den Umhang nehmen, ich brauche ihn jetzt nicht mehr, und luzi, du könntest einfach, wenn du willst verschwinden."
„Red keinen Stuss", sagte Ron. „Wir kommen mit", sagte Hermine.
,,natürlich lasse ich mir nicht den Spaß verderben.", Sagte ich.
Harry stieß die Tür auf. Die Tür knarrte und ein tiefes, grollendes Knurren drang an unsere Ohren. Wie im Wahn schnüffelte der Hund mit allen drei Schnauzen nach uns, auch wenn er uns nicht sehen konnte.
„Was liegt da zwischen seinen Beinen?", flüsterte Hermine.
„Sieht aus wie eine Harfe", sagte Ron. „Snape muss sie dagelassen haben."
„Er wacht sicher auf, sobald man aufhört zu spielen", sagte Harry. „Nun, dann mal los ..."
Er setzte Hagrids Flöte an die Lippen und blies hinein. Es war keine richtige Melodie, doch kaum hatte er einen Ton hervorgebracht, kroch schon die Müdigkeit in die Augen von Fluffy.
Allmählich wurde das Knurren des Hundes schwächer - er torkelte und tapste ein wenig mit den Pfoten, fiel auf die Knie, plumpste dann vollends zu Boden und versank in tiefen Schlaf.
„Spiel weiter", ermahnte Ron Harry, als Hermine und Ron aus dem Mantel schlüpften und zur Falltür krochen. Und Ich löste den Zauber auf mir und folgte ihnen.
Wir näherten uns den riesigen Köpfen und spürten den heißen, stinkenden Atem des Hundes.
„Ich glaube, wir können die Tür hochklappen", sagte Ron und spähte über den Rücken des Tiers. „Willst du zuerst gehen, Hermine?"
„Nein, will ich nicht!"
„Schon gut." Ron biss die Zähne zusammen und stapfte vorsichtig über die Beine des Hundes. Er bückte sich und zog am Ring der Falltür; sie schwang auf
„Was siehst du?", fragte Hermine neugierig.
„Nichts - alles dunkel - hinunterklettern können wir nicht, es bleibt uns nichts übrig, als zu springen."
Harry, der noch immer Flöte spielte, winkte Ron und deutete auf sich. „Du willst zuerst? Bist du sicher?", fragte ich. „Ich weiß nicht, wie tief das Loch ist. Gib Hermine die Flöte, damit er nicht wach wird."
Harry gab ihr die Flöte. Während der wenigen Sekunden der Stille knurrte und zuckte der Hund, doch in dem Augenblick, da Hermine zu spielen begann, fiel er wieder in tiefen Schlaf.
Harry stieg über ihn hinweg und blickte durch die Öffnung der Falltür. Ich sah auch hinunter, ich sah in bodenlose Schwärze.
Harry stieg durch die Luke, bis er nur noch an den Fingerspitzen baumelte. Dann sah er hoch zu Ron und sagte: „Wenn mir etwas passiert, kommt nicht hinterher. Geht gleich in die Eulerei und schickt Hedwig zu Dumbledore, ja?"
„Gut", sagte Ron.
„Wir sehen uns gleich, hoffentlich ..."
Und Harry ließ sich fallen. Ich hörte dann ein
FLUMMPPH. Und dann
,,Alles in Ordnung!", rief Harry nach oben zu dem Lichtfleck der offenen Luke, die jetzt so groß wirkte wie eine Briefmarke. „Ich bin weich gelandet, ihr könnt springen!"
Ron folgte ihm ohne Zögern. Ich ging gleich danach. Ich landete auf allen vieren neben Harry.
„Was ist das für ein Zeug?", waren Rons ersten Worte. Ich blieb stumm.
„Weiß nicht, eine Art Pflanze. Ich glaube, sie soll den Sturz abfedern. Komm runter, Hermine!"
Die ferne Musik verstummte. Der Hund gab einen lauten Kläffer von sich, doch Hermine war schon gesprungen. Sie landete auf Harrys anderer Seite.
„Wir müssen Meilen unter der Schule sein", sagte sie.
„Ein Glück, dass diese komische Pflanze hier ist", sagte Ron.
„Glück?", fragte ich entsetzt. „Schaut euch nur an!"
Ich sprang auf und stakste mühsam zu einer feuchten Wand hinüber. Ich musste alle Kraft aufwenden, denn kaum dass ich gelandet war, hatte die Pflanze begonnen, Ranken wie Schlangen um ihre Fußknöchel zu winden. Und ohne dass wir es gemerkt hatten, waren Harrys und Rons Beine schon fest mit langen Kletten verschnürt.
Ich hatte es geschafft, mich zu befreien, bevor die Pflanz sich an mit festgesetzt hatte. Hermine war neben mir, auch entkommen, Nun sahen wir entsetzt zu, wie die beiden jungen verzweifelt versuchten die Schlingen von sich abzureißen, doch je mehr sie sich sträubten, desto fester und schneller wand sich die Pflanze
um sie.
„Haltet still!", befahl ich ihnen. "Ich weiß, was das ist - es ist eine Teufelsschlinge!"
„oh, gut, dass ich weiß, wie das, was mich umbringt, heißt, das ist eine große Hilfe", fauchte Ron und beugte sich nach hinten, damit die Pflanze sich nicht um seinen Hals schlingen konnte.
„Sei still, ich versuch mich zu erinnern, wie man sie verscheuchen kann!", sagte Hermine.
„Na dann beeil dich, ich ersticke!", würgte Harry hervor, der mit den Schlingen um seine Brust kämpfte.
„Teufelsschlinge, Teufelsschlinge ... Was hat Professor Sprout gesagt? - Sie mag das Dunkle und Feuchte -"
„Dann mach Feuer!", ächzte Harry.
„Ja - natürlich - aber hier gibt es kein Holz!", schrie Hermine händeringend.
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Harry Potter 1 /FF
FanfictionIch wurde als ich noch ein Baby war bei den Malfoys abgegeben, sie haben für mich gesorgt. Meine Mutter ist nämlich bei meiner Geburt gestorben und mein Vater weiß nicht das ich da bin, ich nehm's ihn nicht übel, er wusste ja nicht mal das er jemand...