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Ich drückte meine Augenlider fest gegeneinander. Doch ich spürte keinen Schmerz.
Ich sah mich um und sah einen Mann der hinter uns Stand mit einer Pistole in seiner Hand.
Ich stand so schnell es ging auf und rannte zu Milano.

„Geht es dir gut?" , fragte er mich besorgt.
„Ja! Und dir?"  Er nickte und stand mit mir auf.
Mir kam der Mann mit der Pistole wieder ins Auge weshalb ich mich Nähe an Milano schlich.

„Alles gut, Francesco."
Warte mal er kennt ihn? Der Mann nickte nur und lief auf die Leiche zu. Ich erinner mich wieder an die Schießerei. Milano hatte auch ein Waffe gehabt. Aber woher?

Ich blickte zu seiner Hose wo man die Pistole perfekt sah. Erst dan wurde mir klar das Milano die ganze Zeit über eine Waffe dabei hatte.
Ich hielt sofort Abstand von uns beiden.
Während die Beiden Beschäftigt waren Schlich ich mich raus.

Nachdem meine Füße den Waldboden berührten fing ich an zu rennen. Ich rannte zwischen Bäume, Büschen, Äste Hauptsache ich bin weg von hier. Ich rannte so schnell ich konnte bis ich nicht mehr die Hütte sah.

Es war bereits früh am Morgen weshalb die Sicht wieder zu erkennen war. Ich stieß auf einem Gehweg was mich innerlich zum Tanzen brachte.
Hoffnung machte sich in mir Breit.
Ich rannte nicht mehr sondern ging nur noch den Weg entlang.

Nach einer gefühlten Ewigkeit entdeckte ich ein Schild mit der Aufschrift: Motel (Jugendherberge). Auf meinem Gesicht formte sich ein Breites Lächeln. Ich lief von Schild zu Schild bis ich endlich vor unserem Motel stand.

Glücklich marschierte ich rein und sah am Eingang Meine Mutter, Polizisten und
meine Lehrerin die mit Milano's Mutter sprach.
„Mama?" , fragte ich vorsichtig und ging auf sie zu. Sie sprang vom Sofa auf und rannte zu mir.

„Mia Vita, wo warst du?! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!" , antwortete sie Besorgt.
Sie drückte mich in einer Umarmung die ich nicht wieder stehen könnte. Mit Tränen in den Augen schloss ich meine Arme fest um sie.

Am liebsten würde ich nicht mal mehr loslassen wollen. Eine Weile standen wir schweigend in einer Umarmung. Langsam löste sie sich von mir und schaute besorgt auf mein Gesicht.

„Was ist mit deinem Gesicht passiert?"
„Ich hab mich an einem Ast geschnitten als ich hier her kam." Natürlich log ich, damit keiner in Panik ausbrechen würde. „Wir gehen heute noch Nachhause!" Etwas geschockt blickte ich zu ihr da sie auf einmal so laut wurde.

Ich nickte nur. „Ich hole deine Sachen warte hier." Ich tat was sie sagte und wartete auf dem Sofa auf sie. Meine Lehrerin und Milano's Mutter Kamen auf mich zu und setzten sich vor mir.

Ich sah überfordert zwischen den Beiden und wusste nicht was ich jetzt machen soll oder was ich sagen sollte. Ich blickte in das Gesicht von Milano's Mutter die besorgt zu mir schaute.
„Bella, weißt du wo Milano ist?" , fragtest mich.

Da ich die Wahrheit nicht sagen konnte log ich.
Mal wieder. „Ja, wir haben uns zusammen getan aber uns plötzlich aus den Augen verloren."
Sie nickte verständnisvoll.
Meine Lehrerin stellte mir noch paar Fragen aber das war's auch schon.

„Da bin ich. Lass uns gehen Bella."
Ich stand auf und lief zu meiner Mutter.
Wir verabschieden uns von allen und verließen auch schon das Motel. Wir stiegen ins Auto und meine Mutter startete das Auto.

„Erst tut mir so leid das du deinen Spanien Trip nicht genießen konntest. Aber ich verspreche dir das wir, dass wieder holen werden!"
„das macht nichts, Hauptsache du bist jetzt da."
Sie lächelte mich danken an. Ich schaute aus dem Fenster und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.

Was Milano gerade macht? Ob er verletzt ist?
Was wäre wenn ich angeschossen wäre?

——————

„Wir hoffen sie hatten einen Angenehmen Flug!"
Kam es aus den Lautsprechern. Leute fingen an zu klatschen andere Pfiffen. Und manche Menschen machten nichts davon. Und einer von diesen Menschen war ich.

Meine Laune war seit heute früh deprimierend.
Wären wir einfach nicht in diese Hütte rein gegangen. Aber das hat gezeigt, dass ich mich von Milano so weit es geht vern hallten muss.

Ob seine Freunde davon wissen?
Ob sie eine Gang sind?
Ob sie alle immer eine Waffe dabei haben?

„Bella? Was ist los mit dir? Seit dem du aufgetaucht bist redest du nicht viel. Ist etwas passiert? Ich möchte dir nur helfen, aber dafür musst du mit mir reden."

Der typische Satz: Ich möchte dir nur helfen, aber dafür musst du mit mir reden.

Wie oft ich Dießen Satz gehört habe.
Wie sehr ich diesen Satz hasse.

„Ich bin einfach nur Müde. Ich konnte einfach nur nicht schlafen, morgen rede ich bestimmt wieder viel." , sagte ich ihr ohne Gefühle.
Sie nickte nur und stellte mir keine Fragen mehr.

Aus dem Flughafen bestellten wir uns ein Taxi der relativ schnell da war. Meine Mutter sagte die Adresse und die Fahrerin drückte aufs Gas.
Ich versuchte meine Augen zu schließen in der Hoffnung etwas zu schlafen aber immer wenn ich meine Augen zu machte, kamen diese Bilder in meinem Kopf geschossen.

Während der Fahrt passierte nicht viel. Als wir ankamen nahm ich meinen Koffer und lief schon mal voraus. Meine Mutter kam nach paar Sekunden hinter mir und schloss die Tür auf.

Ich stellte meinen Koffer in den Flur und war gerade dabei in mein Zimmer zu laufen.
„Hier geblieben Frollein."
Ich lief zurück und setzte mich aufs Sofa wo sie drauf zeigte.

Nach paar Minuten kam sie mit einer Packung Erdbeeren-Eis und zwei Löffeln. Sie gesellte sich zu mir und gab mir ein Löffel.
„Und jetzt erzähl mir was wirklich passiert ist.",fing sie an zu reden.

Etwas schockiert fing ich an zu reden.
„Ich habe mich verlaufen, bin auf Milano gestoßen und mich mit ihm zusammen getan. Dann haben wir uns verloren und ich musste mich alleine auf die Suche machen."

Sie schaute mich ohne jeglichen Emotionen an.
„Lüg deine Mutter nie wieder an! Und jetzt erzähl mir was Wirklich passiert ist."
Ich pustete einmal tief aus und began zu reden.
Ich erzählte ihr alles bis aufs kleinste Detail.

Es tat gut mit ihr darüber zu reden.
Nachdem ich ihr die ganze Sache ihr erklärt hatte fühlte ich mich um einiges besser.
Eine kurze Zeit lang war es still.

„Bella, ich möchte dir etwas sagen." ,fing sie an.
Ich nickte nur schweigend und war auf ihre Antwort gespannt. „Ich weiß es ist jetzt vielleicht viel für dich, aber ich möchte das du Haargenau darüber nachdenkst was ich dir gleich erzählen werde."

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