Kapitel 12

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"Wie sind deine Eltern?" "Super! Sie kümmern sich gut um mich. Sie sind streng, aber lassen mir super viel Freiraum." "Das freut mich! Wie läufts mit Freunden?" "Hammer. In meiner Clique sind wir zu siebt. Zwei Mädels, fünf Jungs. Wir machen so oft was zusammen wie es nur geht!" Sie nickte und lächelte mich an. "Hast du.. ähm... einen Freund?" Ich sah sie an und wurde rot. "Ja, er ist auch in der Clique. Flo heißt er." "Das freut mich!" "Und du?" "Ja, er heisst Sebastian!" "Wie hast du ihn kennengelernt?" "Bei der Arbeit! Ich entwerfe Schaufenster für Läden, also dekoriere sie. Er hat einen Klamottenladen für Männer und beauftragte mich. Ja, wir verabredeten uns und dann kam halt eins zum anderen!" Sie wurde rot und ich nickte. Eine Weile redeten wir noch über Gott und die Welt, bis sie einen Anruf bekam. Sie schaute mich entschuldigend an, ich winkte ab und sie ging ran. "Ja! Hallo?- Ach Hi, Basti!- Bin noch mit Melanie in der Eisdiele! - Ja alles super.- Weiss ich noch nicht!- Echt?Ok! Bin dann in einer Stunde Zuhause!- Gut bis nachher!- Ich dich auch!" Mit einem Lächeln auf den Lippen legte sie auf. Ich grinste sie an und spürte eine Verbundenheit zwischen uns. Eine halbe Stunde später, rief sie die Kellnerin zu uns und bezahlte. "Danke!" "Gerne!" Wir gingen nach draußen. Sie nahm mich in den Arm und ich erwiederte. "Und was hast du noch vor?", fragte sie mich. "Weiss ich nicht! Vielleicht hat einer von den anderen Zeit, und du ?" "Basti hat für uns gekocht!" "Süß!" "Ja, das stimmt. Ich muss dann mal! Auf Wiedersehen, ich hoffe wir wiederholen das!" "Ja gerne. Bis dann!" Wir verabschiedeten uns und sie ging Richtung Innenstadt. Ich holte mein Handy raus und machte es an. Ich schrieb in die Whatsapp-Gang-Gruppe. Ich spazierte auch Richtung Innenstadt und wartete auf eine Antwort. < Ne Sry, mach was mit Max! > - Kelly < Ne Sry, mach was mit Kelly! > - Max < Sehr lustig ihr beiden! :D > - Ich < Ich hätte Zeit! Wo bist du? > - Dominik < Am Brunnen?! > - Ich < Ok, bin in 10 Minuten da! > - Domi < Okay, bis gleich! > - Ich Ich steckte mein Handy wieder weg und machte mich auf den Weg zum Brunnen. Angekommen, setzte ich mich auf den Rand und sah auf den Brunnen. Die untergehende Sonne schien auf ihn und tauchte das Wasser in ein rot/oranges Licht. Ein paar Minuten später hörte ich Rollen und sah nach oben. Mein bester Freund kam vor mir zum stehen. Wir umarmten uns kurz und setzten uns dann wieder auf den Brunnen. "Und wie wars?" "Super! Wir haben lange geredet und verstehen uns super!" "Das freut mich!" "Und was hast du so gemacht?" "Nichts besonders!" Wir redeten eine Weile, bis wir auf die Idee kamen ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Wir liefen neben einander her, hörten nebenbei Dat Adam und alberten rum. Irgendwann kamen wir an einer hohen Mauer an. "Lass darauf klettern!", lachte ich und zog ihn zu ihr hin. Dominik legte sein Board auf die Mauer und half mir drauf zukommen, mit einer Räuberleiter. Als ich saß, nahm er Anlauf, sprang und ich zog ihn hoch. Als wir endlich Rücken an Rücken auf der Mauer saßen und Musik hörten, dachte ich nach. Über den Tag, über Emma, über Flo und über den Typen der an meinem Rücken lehnte. Lange saßen wir so da und dachten wohl beide nach. Auf einmal spürte ich, wie mein bester Freund meine Hand griff. Ich drehte mich so, dass meine Beine an der Mauer runter hingen. Ich schaute erst auf meine Hand, die Dominik immer noch hielt, und dann zu ihm. Ich sah direkt in seine wunderschönen Augen. "Halt was!? Was soll das! Er ist mein bester Freund und außerdem bin Ich mit Flo zusammen!" Eine Zeit lang sahen wir uns nur in die Augen, bis der Typ neben mir von der Mauer sprang und mir eine Hand hin hielt. Ich reichte ihm sein Longboard, welches er auf den Boden legte. Nun hielt er beide Hände hoch. Ich rutschte an den Rand der Mauer und er legte seine Hände an meine Hüfte. "Bereit? ", fragte Domi mich sanft. Ich nickte und rutschte vorsichtig von der Mauer. Mein Helfer hob mich hoch und setzte mich ein Stück von der Mauer weg wieder ab. "Danke!", murmelte ich und verlor mich in seinen strahlenden Augen. Seine Hände ruhten immer noch auf meiner Hüfte und wir waren uns gefährlich nah, doch irgendwie störte es mich nicht. Sein Gesicht kam meinem immer näher und ich schloss meine Augen. Doch dann kam Flo mir in den Kopf und ich machte schnell einen Schritt zurück. "Tut mir Leid! Ich...ähm.... muss los!", stotterte mein Gegenüber vor sich hin, stellte sich auf sein Board und fuhr weg. Nun stand ich alleine da und spürte immer noch ein Kribbeln da, wo er mich berührt hatte. "Das muss dir nicht Leid tun!", flüsterte ich, obwohl mein bester Freund schon lange weg war. Ich machte mich auf den Weg nach hause. Zuhause angekommen zog ich mir meine Schlafsachen an, schnappte mir meinen Laptop und legte mich aufs Bett. Ich Schaltete ihn an und machte es mir gemütlich. Ich ging auf meine Bilder - Galerie und machte eine Diashow an. Ich lehnte mich zurück und sah sie mir an. Es kamen Bilder von meiner Ma und mir. Mit meinem Dad, Kelly, Steve und Rick, Max, Flo und Domi... Als ich Dominiks grinsen auf dem Bild sah, wurde mir ganz Flau im Bauch. Mein Herz stach und mein Magen zog sich zusammen. "Was ist nur los mit mir?!", fragte ich mich verzweifelt. Ich machte meinen Laptop aus und legte ihn weg. Ich setzte meine Brille ab, machte das Licht aus und schloss meine Augen.

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Heio, wie geht's euch so? Nur noch ein Tag, dann hab ich endlich Ferien! Hoffe euch gefällt der Teil! Ich freue mich über Votes und Kommis! ♥
Tschausen

Verschiedene Arten von Liebe ?!  (LeFloid, Kedos)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt