Kapitel 7

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Ich versuche mich zu beruhigen und dem Gespräch zu lauschen, doch

alle gucken mich interessiert an, doch ich hab nur Fragezeichen im Kopf.

„Mila, was möchtest du trinken? Ich glaube die haben auch so fancy Getränke auf ihrer Karte." Meinte Vincent an mich gerichtet.

„Ähm..ne danke , ich bleibe klassisch beim Bier, vom Fass wenn es geht"

„Valerie guckt mich entsetzt an „waaaas... ich dachte wir zwei trinken mal sowas wie nen Sektchen, jetzt überrascht du mich aber.."

„Mich überrascht sie auch.." erwiedert Dag und schaut mich wieder so an.

„Nene, ich bleib beim Bier, von Sekt krieg ich nur Kopfschmerzen"

„Hört hört, eine Kennerin" Meint Vincent und klopfte seiner kleinen Schwester auf die Schulter. Einige Minuten später kommt auch schon unsere Bestellung an, für jeden Bier, bis auf Valerie, sie bleibt hartnäckig bei ihrem Sekt hängen.

Ichklammere mich gleich an meins fest, ich bin immer noch aufgeregt wegen der zwei Jungs und versuche mir nichts anmerken zu lassen.

„Mila, erzähl doch mal, was treibt dich in unsere schöne Hauptstadt"

„Ach wisst ihr...eigentlich nicht so schöne Umstände, aber ich bin mittlerweile richtig froh hier zu sein, ich merke wie ich in meiner Arbeit aufgehe!" „Ach dann kannste Vinnie ja die Hand reichen, er ist genauso ein Arbeitstier und weiß nicht wann er aufhören soll." sagt Dag mit einem Lacher.

Der Abend verläuft weiterhin locker, es werden noch einige Biere und Sektchen gekippt, viel gelacht und geredet. Nach einiger Zeit merke ich aber wie ich Lust auf eine Zigarette bekomme, das hab ich mir leider nach der Trennung von David angewöhnt, irgendwo musste ich mit meinem Schmerz hin. „Leute, ich geh kurz vor die Tür mal eine Rauchen, bin gleich wieder da" „Ja mach das, ich bestell dir gleich noch ein Bier mit" sagte Valerie, nicht mehr ganz so nüchtern.

Ichschlängelte mich also durch die Bar durch, die inzwischen deutlichvoller geworden ist, bis ich an der Tür angekommen bin und endlich an die frische Luft raus kam. Ich zünde mir gleich eine Zigarette an und ziehe genüsslich an Ihr.

„Kannst du mir auch mal Feuer geben" kommt es plötzlich von rechts. Vorschreck hätte ich fast meine Zigarette fallen gelassen. Dag ist mir gefolgt, ohne das ich es mitbekommen habe, hätte ich mir ja denken können, er ist schließlich auch Raucher.

„Hast du mich erschreckt, klar hier" ich halte ihm das Feuerzeug hin, unsere Finger berühren sich kurz. Ich spüre ein leichtes kribbeln, ziehe meine Hand also sofort wieder weg. „Sorry, wollte dich nicht erschrecken, dachte du hast mitbekommen wie ich dir gefolgt bin"

Erzieht auch genüsslich an seiner Zigarette und schaut mich wieder von der Seite genau an. „Hab ich da was hängen?" „Wie?!" erfühlt sich ertappt.

„Na ob ich da was hängen hab, du schaust mich als so an" ich strecke ihm die Zunge raus.

„Haha...neee...nur so „ nuschelte er leise. Da ich nicht wusste was ich sonst noch sagen soll , widme ich mich weiterhin meiner Zigarette, wir schweigen beide, aber es war ein angenehmes schweigen.

„Komm lass uns wieder rein gehen, zu den anderen beiden" flüsterte Dag in meine Richtung, „Nicht das sie noch was unanständiges von uns denken"

„Haha, nein das wollen wir lieber nicht riskieren"

Drinnen in der Bar an unserem Tisch angekommen schaut mich zumindest Valerie vielsagend an, ich aber nicke ihr nur mit einem übertriebenen grinsen zu und betone wie lecker doch die Zigarette war.

Die Musik wird immer lauter und es fangen immer mehr Menschen an auf der kleinen Tanzfläche tanzen.

Valerie zieht mich plötzlich am Arm, ich kann grade noch so mein Bierglas auf den Tisch abstellen und zieht mich Richtung Tanzfläche. „So meine liebe, jetzt tanzen wir uns den Stress der letzten Wochen malrunter". Warum auch immer ist es mir unangenehm vor den beiden, aber ich lasse mich doch mitreißen , hebe die Arme und lasse im Beat meine Hüften kreisen, immer mehr vergessen wir alles um uns herum, als wären Val und ich alleine auf der Tanzfläche.

Icherwische mich aber immer wieder dabei wie ich hin und wieder einen Blick Richtung unserem Tisch werfe, Richtung dem kleineren... .

Ein paar Songs später torkeln Val und ich wieder zurück zu unserem Tisch, kichernd, als hätte irgendwer grad einen unfassbar lustigen Witz erzählt.

„Na was war denn so lustig auf der Tanzfläche ihr beiden" fragt Vincent seine Schwester.

„Wenn ich das wüsste Bruderherz, ich glaube der Sekt steigt mir langsam zum Kopf, ich finde alles grade lustig....hiihi.."

„Oh Val ,bist du etwa schon betrunken? Ich merke fast gar nichts von meinem Bier" „Pssscht Mila, sag nichts" Sie guckt mir tief in die Augen und fängt wieder an zu giggeln.

Jetztmuss der kleinere mit den Locken auch anfangen zu lachen „Mensch Valerie, du verträgst ja gar nix mehr im Gegensatz zu früher, was los mit dir?!"

„Ich hatte einfach schon lange keine gute Freundin mehr mit der es sichgut ausgehen lässt" und gibt mir dabei ein feuchten knutscher auf die Wange. „Ihhhh Val, geb Dag doch den feuchten knutscher ab" kichere ich. Dag aber guckt mich wieder nur an und antwortet mit tiefer Stimme „Nicht jeder Darf mich küssen Mila". Ich bin so perplex, das ich mir mein Bierglas schnappe und einen großen Schluckdraus trinke. Währenddessen fallen die anderen wieder ein ein Gespräch.

Nach ein paar weiteren Drinks beschließen wir heim zu gehen, Valerie ist einfach mittlerweile zu betrunken.

Wir bleiben trotzdem noch draußen eine Weile stehen, Dag und ich rauchen noch eine. „Schöner Abend, sollten wir mal wiederholen" „Stimmt Dag, nette Freundin hast du da Val"

„Ja das weiß ich doch Vinnie, deswegen hab ich sie doch mitgebracht" grinst sie in die Runde. Ich puste Rauch aus „War wirklich nett euch kenne zu lernen, hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß"

Nachdem wir die Zigaretten fertig geraucht haben nehmen wir uns alle noch einmal in die Arme „Ich passe gut auf deine Schwester auf Vincent, das sie sicher zu mir nachhause kommt" zwinker ich ihm zu . "Eine Sorge weniger, danke Mila" grinst er.

Unsere Wege trennen sich , wir gehen nach links, die beiden Jungs nachrechts. Ich komme aber nicht umhin mich noch einmalumzudrehen...natürlich genau in dem Moment wo auch Dag sich noch einmal herum dreht, er grinst mich an und fängt wieder an mit Vincent zu reden.


Was ein Abend, das muss ich erstmal verdauen.




















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