Erwachen

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In der Dunkelheit , langsam erwacht.

Es war kalt . In einem alten Bürogebäude,im Süden von Stuttgarts, aus den 40-er Jahren herrschte Totenstille. Es war schon lange verlassen und daher bereits mit dem Schild "Achtung: Einsturzgefahr. Betreten verboten!" versehen. Was oder wer genau in dem Gebäude ansässig war, konnte man nicht mehr erkennen. Nichts deutete darauf hin, dass es ein ehemaliger Knotenpunkt der wissenschaftlichen Geheimorganisation Hydra im deutschen Reich war. Die Zeit des zweiten Weltkriegs war nun schon lange vorbei, über 70 Jahre. Mittlerweile war es einfach nur ein in die Jahre gekommener Schandfleck in der sonst so modern gestalteten Umgebung. Die Stadt hatte bereits geplant es abzureißen und eine neuen Bürogebäudekomplex dort zu platzieren...


Sie öffnete die Augen. Sie schmerzten, so lange waren sie geschlossen. Trotz der Dunkelheit zuckten ihre Augen bei der ungewohnten Regung zusammen. Sie hatten eine fahle Farbe angenommen und doch, trotzdem, erkannte man einen leichten Schimmer aller nur erdenklichen Farben. Langsam erhob Lotte Schmidt sich und betrachtete das maschinelle Konstrukt in welchem sie lag. Es war übersehen mit Rost und machte bedenklich Geräusche unter ihren Bewegungen. Aber es lief noch, einige Knöpfe blinkten in einem dunklen Rot und unter den Unmengen an Staub spielten einige Zeiger verrückt als Lotte endgültig aufstand. Vor ihrem inneren Augen tat sich ein Bild auf ...


"Was sollen wir jetzt mit ihr tun? Sie weiter ausbilden?", es sprach ein Mann in dunkler Kleidung und schwarzer Maske. "Nein, nein. Ich habe keine Verwendung mehr für sie. Sie ist nutzlos. Ihre charakterliche Diversität ist immens. Es würde ewig dauern sie umzupolen, dass sie nicht nur physisch uns gehört sondern auch mental hinter uns steht. Es ist sinnlos, ohne den Druck ihres Vaters funktioniert sie nicht." Bei dem Gedanken an diesen Mann, lief Lotte eine Träne die Wange herunter. Es war Arnim Zola, der wissenschaftliche Leiter von Hydra. "Und ihr Bein? Was machen wir mit ihrem Bein? Es sieht schlimm aus." entgegnete der vermummte Unbekannte "Was soll damit sein? Ich habe keinen Nutzen an ihr, wieso sollte ich mir dann die Mühe machen ihr Bein wieder zu vervollständigen. Der Krieg fordert Opfer. Sie ist eines davon- bringt sie nach Stuttgart, fahrt das System auf minimale Konzentration und lasst sie dort. Der zuständige Abteilungsleiter dort wird von mir alles weitere erfahren. Ich kann sie hier nicht gebrauchen. Ich habe mir schon längst ein neues Experiment gesucht... " Damit verschwand das Bild. Lotte war in diesem Moment schwarz vor Augen geworden, wahrscheinlich von den vielen Medikamenten und Schmerzmitteln.


Nun war sie wieder aufgewacht, was sie stutzig machte. Niemand war hier und alles schien so alt und heruntergekommen. Es machte den Anschein, dass schon Jahre lang niemand mehr diese Knöpfe und Hebel in Bewegung gesetzt hatte. Was war nur passiert? Was war mit ihr passiert?

Sie war noch schwach auf den Beinen und etwas zittrig. Als sie an sich herunterschaute sah sie ihren Körper. Sie hatte einen einfach schwarzen Sport BH an und eine schwarze Leinenhose. Ihre Haut war sehr hell aber schmutzig. Sie sah beinahe genauso aus wie die verstaubten Geräte im Raum.

Langsam schlurfte sie durch den Raum, ihr linkes Bein schmerzte unter dem Druck ihres Gewichts, und hörte nichts außer der Geräusch ihrer nackten Füße am Boden. In der hinteren Ecke des Raum war ein alter vergilbter Spiegel. Verwundert starrte Sie hinein. Ihre Haare, sie waren wie immer Pechschwarz, wirkten zwar durch die vielen Mittelchen die ihr gespritzt wurden etwas ausgeblichen, aber das verstutzte sie nicht. Was sie wirklich verwunderte war die Länge. Ihre Haare waren unheimlich lang, reichten ihr bis unter die Brust. "So lang waren sie nicht!Sie waren nicht so lang. Was ist passiert?", murmelte Sie vor sich hin. Langsam wurde sie panisch. Niemand war hier, niemand! Sie schrie. Schrie so laut sie konnte und hörte nur wie ihre Stimme an den Wänden abprallte. Lotte suchte nach einem Ausweg, einfach hier raus. Besser in die Hände von Hydra als hier zu verrotten.




>> Halli Hallo :) so, das ist also mein aller erstes Werk und ich würde mich freuen wenn ihr mir ein Feedback geben könntet. Bin Studentin und schreibe einfach gerne... mal sehen wohin die ganze Sache geht. Viel Spaß euch! <<

Resistance - 'Captain America FanFiktion'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt