Resistance - 'Captain America FanFiktion'

Die Nacht

Lotte lief noch ein wenig herum bis sie letztendlich wirklich ihr Zimmer fand. Sie ließ sich sofort auf das Bett fallen und atmete erleichtert auf, als ihre Schmerzen unter der abfallenden Last endlich nachließen. Sie musste unbedingt etwas dagegen unternehmen und verfluchte innerlich den unterbelichteten Wissenschaftler der ihr das angetan hatte; Zola. Lotte wusste um ihre Kräfte, sie wusste das sie nicht nur stark und schnell war, sondern das man sie auch so Gen manipuliert hatte das sie weite Dinge konnte. Es wird wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit sein bis alle es herausfinden würden. Die Sache mit Loki und dem Tesserakt schien ziemlich ernst zu sein. Fury hat ihr alles erzählt, hatte sie auch über die Waffenproduktion von S.H.I.E.L.D aufmerksam gemacht, mit Bedacht das sie es niemandem erzählen sollte. "So ein Penner. Als würde es nicht erzählen wenn man mich fragt. Nur auf Grund seines Vorteils weit er mich in diese Sache ein. Weil es ehemalige Hydra Waffen sind, die er mit dem Tesserakt wieder in Gang bringen will. Das er das ganze verheimlicht ist nicht fair." Lotte schwor sich die ganze Sache zu erzählen, denn würde Loki wirklich seinen Plan umsetzten können und eine Armee auf die Erde schicken, der die Menschen nicht gewachsen sind, so wäre es sinnvoll alles geklärt zu haben. KEINE Geheimnisse, von niemandem! 

Lotte entschloss sich erstmal eine Dusche zu nehmen und danach Mr.Stark zu kontaktieren. Er schien recht intelligent und geschickt im Umgang mit modernen Rüstungen. Er musste ihr helfen, was das Bein anging. Die Heiler könnten noch so viel Salben benutzen oder ihr Tabletten verschreiben, das Bein würde nicht heilen. Sie wusste das! Also brauchte sie zumindest eine Stabilisation oder Unterstützung das sie einigermaßen laufen konnte, ohne Schmerzen. Sie müsste es schützen, denn es war ihre einzige Schwachstelle. Lotte zog die alten Klamotten aus und bemerkte, dass im Badezimmer bereits neue Klamotten für sie bereit lagen. Eine enge schwarze Lederhose und ein weißes Shirt mit dem Adler Wappen drauf. Sie mustere es lange- es war merkwürdig, so etwas nun in der Hand zu halten. Sie hatte wohl kurzer Hand ohne es wirklich richtig zu realisieren die Seiten gewechselt aber nun ja. 

Die Dusche war kalt, doch Lotte genoss sie. Es fühlt sich an als hätte sie ewig nicht geduscht und das kalte Wasser tat ihrer Wunde so gut das sie erleichternd aufstöhnte. Sie wusch sich ihre langen Haare und stieg dann aus der Dusche in einen Bademantel, der an der Tür hing. Es dauerte nicht lange, da hatte sie ihre Haare geföhnt und entschied sie erstmal nur für die Unterwäsche und das weiße Shirt. Gerade als sie sich zurück ins Bett legen wollte um den anstrengend Tag endlich dem Ende zukommen zu lassen, klopfte es an der Tür. Ohne darüber nachzudenken, dass sie kaum bekleidet war, schritt sie zur Tür und öffnete Sie. 

"Ich, äh... Fury schickt mich. Ich soll nach Ihnen schauen und mich erkundigen ob alles in Ordnung ist. Ist alles in Ordnung?" Es war Steve. Er trug nun nicht mehr seine Uniform sondern ein eng anliegendes, blaues Shirt und eine graue Jogginghose. Lotte war sich sicher, dass ihn SO mit Sicherheit niemand geschickt hatte. 

"Rogers, wenn sie nicht schlafen können, dann sagen sie es doch einfach. Ich wäre übrigens sehr dankbar wenn sie mich mit Vornamen ansprechen würden. Ich bin genau so alt beziehungsweise jung wie Sie Captain. Nun... Was führt denn zur Schlaflosigkeit? Haben Sie etwa Höhenangst Rogers?" Lotte schmunzelte nur bei seinem Anblick. Man sah ihm sofort an, dass er sich ertappt fühlte. Lotte aber war es egal, es war okay für sie das er nochmal vorbei schaute. Sie fühlte sich genauer genommen recht wohl in seiner Nähe. Es wirkte ihr so vertraut, so normal wie es in der jetzigen Zeit nur sein konnte. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und musterte ihn; wartend auf seine Antwort. 

"Lotte, es tut ja nun auch wirklich nichts zur Sache wer mich geschickt hat. Es geht mir gut, ich habe keine Höhenangst. Alles blendend!" 

"Ach ja? Captain und warum sehen sie dann so aus als könnten sie einfach nicht schlafen. Ihre Augen sind schon ganz glanzlos und ihre Haare ganz verzaust. Steht ihnen der Look", lachte sie nur und beugte sich zu ihm herüber, stellte sich auf ihre Zehen, und strich auch ihm einmal durch die Haare ohne dabei seinem Blick zu weichen. " So ist es besser Captain", sagte sie sanft. 

Steve Rogers konnte die Augen nicht von ihr lassen. Normalerweise sollte ihm diese Nähe unangenehm sein. Er kannte sie nicht! Sie kannte ihn nicht! Aber es fühlte sich so vertraut an und als er ihr in die Augen sah, die schillernd in der jeder Farbe des Regenbogens schimmerte, fühlte er sich geborgen. Sie war aus seiner Zeit, wohl möglich verstand sie ihn besser als jeder andere. Davon abgesehen, hatte Rogers seid Jahrzehnten sich nicht mehr so zu einer Frau hingezogen gefühlt wie zu ihr. Seine Arme spannten sich an, als Sie ihm durch die Haare fuhr. Sie hatte ja keine Ahnung wie lang er schon keine Zuneigung mehr verspürt hatte. Er war angespannt und Lotte merkte das. 

"Rogers? Was stimmt denn nicht mit ihnen? Entspannen Sie sich mal. Sie tun ja fast so, als hätte sie noch nie eine Frau berührt." Auch jetzt war ihr Ton immer noch sanft. Sie hielt es nicht für richtig ihn jetzt schroff von der Seite anzumachen. "Möchten Sie reden? Über damals? Über alte Zeiten. Mir fällt das alles auch nicht leicht. Vielleicht tut es gut, sich mal auszutauschen... Hören sie mich?" Steve schaute sie immer noch an, jetzt gierig und lustvoll. Schon so lange hatte ihn niemand mehr so behandelt. Er fühlte sich so angezogen von ihr. Sie war so schrecklich scharf und sie trug ja auch nur ein Shirt und ihre Unterhose. 

Ohne ein weiteres Wort schloss er die Tür und griff sie am Arm. Er rammte sie gegen die verschlossene Tür. Schaute ihr noch einmal in die Augen und legte dann seine Lippen auf ihre, ohne jede Vorwarnung, und küsste sie heiß und leidenschaftlich. 

"Scheint wohl als wollte er nicht reden". Lotte konnte nicht anders als sich ihm hinzugeben, sie wäre gar nicht in der Lage. Er war so stark... So groß... So attraktiv... Und sein Dasein, machte ihn so einzigartig, dass sie ihn unbedingt spüren wollte...