KAPITEL 30

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Ich legte meine Tasche auf den Sessel und ging zu Christiano, der im Bett lag. Er hatte einige Schürfwunden im Gesicht und einige Hämatome konnte man an seinem ganzen Körper erkennen. Er war an einigen Maschinen an gekabelt und schien tief und fest zu schlafen. „Er liegt im Koma, die Ärzte sagen die Chance dass er wieder aufwacht liegt bei 35%" informierte mich Katharina. Während sie mir dies erzählte liefen mir tränen über die Wangen. Sie legte einen Arm auf meine Schulter und ich hörte nur noch wie sie versuchte schnell aus dem Raum zu gehen. Ich setzte mich zu ihm und nahm seine Hand in meine währen ich mit der anderen sein Gesicht streichelte. „Es tut mir so leid... alles tut mir so leid ich hätte nicht gehen sollen. Ich hätte bei dir bleiben sollen ich war einfach nur verletz und mein ego lies es nicht zu weiterhin bei dir zu bleiben. Es tut mir so so so sehr leid" flüsterte ich ihm zu aus Angst dass uns jemand belauschen würde. Ich fing an zu schluchzen und legte meinen Kopf auf seinen Arm. „Es tut mir leid... Ich liebe dich doch" flüsterte ich.

Ich heulte mich einige Stunden bei ihm aus bis sein Vater mit einem Arzt herein kam. Der Arzt kontrollierte Christiano und seine Geräte, bevor er sich mit einem aufmunterndem Lächeln zu ihm drehte. „Es wäre besser wenn wir die Maschinen ausschalten würden, dann kann er in Ruhe frieden" sagte ihm der Arzt. „Nein" sagte ich und beide drehten sich zu mir. „Ich habe mit dem Vater gesprochen nicht mit ihnen" informierte mich der Arzt. „Die Maschinen bleiben die Kosten übernehme ich von mir aus auch. Er wird es schaffen. Ich weis es" sagte ich dem Arzt der mich nicht überzeugt an sah. Christiano Vater dagegen lächelte mich aufmunternd an. Er stellte sich neben mich und legte einen Arm auf meine Schulter. „Wir warten noch ein bis zwei Wochen und dann können wir über ihren Vorschlag Nachdenken" sagte dieser zum Arzt. Er nickte und antwortete mit einem „Wie sie wollen" und verließ den Raum. Christianos Vater drehte sich zu mir und nahm mich in den Arm. „Es ist schön dass du zurück bist, wir haben uns alle sorgen um dich gemacht er am meisten" sagte er mir und deutete auf Christiano. „Ich glaube wir beide haben noch einiges zu besprechen" sagte ich mir eher selbst als zu seinem Vater. „Ja das habt ihr" antwortete er auf meine Frage. „Ich muss jetzt gehen wir sehen uns hoffentlich beim Abendessen" sagte er mir und lächelte mich warm an. Ich nickte und sah wieder zu Christiano rüber.

Ich blieb die restlichen Tagen bei Christiano, schlief bei ihm ein und aß bei ihm. Ich las ihm manchmal aus meinen Büchern vor oder erzählte ihm lustige Geschichten von meiner neuen Freundesgruppe in Italien. Auch von meiner Arbeit und den lustigen Klienten.

„Es gibt da etwas das ich dir noch nicht erzählt habe" fing ich ruhig an. „Du weist ja noch das Versprechen das wir uns damals als Kinder gaben. Also dass wir zusammen alt werden, heiraten und hauptsächlich Kinder mit einander bekommen. Nun es ist so... du wirst Vater . Also wir sind irgendwie schwanger" sagte ich ihm und ich hörte wie mein Handy anfing zu klingeln. Ich schaute auf main Display und ging auf das Telefonat ein.

- „Hallo zia, was gibt's"

- „Hallo meine Kleine wie geht es dir?"

- „Mir geht es gut und selbst"

- „Auch und wie geht es ihm?"

- „Ganz okay würde ich sagen, er hat noch zwei Tage"

- „Schätzen mach dir keinen Kopf und gehe einen Tag mit Katharina aus, wir machen uns alle sorgen um dich"

- „Ja du hast recht"

- „Mäuschen ich muss dich lassen dein Onkel hat mal wieder Probleme. Ich hab dich Lieb und denke an das was ich dir sagte"

- „Mache ich zia, hab dich auch lieb"

Sie legte auf und ich sah zu ihm rüber. Ich gab ihm ein Kuss auf die Stirn und flüsterte ihm ein „Ich liebe dich Christiano" ins Ohr. Ich ging aus dem Zimmer raus und ging die Treppen runter. „Dass man dich noch ein mal hier unten sieht, wer hätte das gedacht" lachte Katharina. Ich lächelte ihr unmotiviert zu. „Tja wer hätte es gedacht" sagte ich. „Lust irgendetwas zu machen" fragte ich sie und ihre Augen leuchteten etwas auf. „Auf diese Frage habe ich nur noch gewartet" sagte sie mir." Komm mit wir gehen in den Park etwas spazieren" bot sie mir an und ich nickte. Wir gingen in die Garage und stiegen in ein Auto ein. Katharina lies den Motor des Autos aufheulen und fuhr aus der Garage raus. Sie machte die Musik an und wir beide sangen zu den Liedern mit. Als wir am Park Annahme parkte sie das Auto und wir stiegen aus. Wir gingen in den Park hinein und genossen schweigend die Natur. Ich glaube wir beide hatten es mal eine kleine Ablenkung gebraucht.

„Was ist eigentlich zwischen euch beiden passiert wenn ich fragen darf" fragte sie mich schlussendlich. „Er wollte mich zu einer Heirat zwingen und das hat mir nicht gepasst und daraufhin sagte er dann ich würde so oder so ihm gehören da er mich erkauft hat. Da wurde ich wütend und bin gegangen » erklärte ich ihr kurz und klein. „Okay also er scheint auf harten jungen zu spielen aber wir alle wissen dass du seine Schäche bist und immer sein wirst" sagte sie mir. Ich nickte und starrte auf den Boden. „Ich hab Hunger" sagte ich ihr aus dem nichts und sah mich an. „Im ernst jetzt" fragte sie und ich nickte. „Komm mit hier irgendwo müsste ein Hotdog stand sein" informierte sie mich. 

The Promise || +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt