KAPITEL 8

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Ich ging in die Küche und wusch mir meine Hände die mit Blut verschmiert waren. „Muss ich jetzt angst vor dir haben?" fragte mich Cristiano nach. „ja wäre durchaus möglich" antwortete ich. Er kam lachend auf mich zu. Er legte seine Hände auf mein Bauch und streichelte ihn. Ich wusste das er genau an das gleiche denkt wie ich.

Als meine Hände fertig gewaschen habe nahm ich drei Weingläser und zwei Flasche wein. Ich ging an Cristiano vorbei und wollte aus der Küche gehen. „Wir treffen uns in drei Stunden in unserem Zimmer" sagte er mir und lächelte mich an. Ich nickte lächelnd zurück und ging dir Treppen hoch bis zu Katarinas Zimmer. Ich ging in ihr Zimmer und sie machten schon ein film bereit. Ich füllte uns allen drei die Gläser. Nach einiger Zeit schliefen beide ein. Beide hatten wohl nicht viel geschlafen. Ich deckte beide zu und räumte die Sachen weg. Ich ging runter in die Küche. Ich machte die Gläser in die Spülmaschine. Nach dem ich dies getan hatte, nahm ich die Weinflasche und ging raus in den riesigen garten. Es fing schon an dunkel zu werden. Ich hatte das Gefühl etwas vergessen zu haben mir fiel aber nichts ein. Ich setzte mich auf eine Bank und trank weiter. Mir lief eine träne auf den Augen. Ich wusste, ich bin alleine und kann alles raus lassen. Es liefen immer mehr Tränen aus meinen Augen. Ich musste an alles denken was Niko gemacht hat. Was er aus mir gemacht hat. Ich habe viel verpasst, den ganzen Spass und die ganze Abenteuer. Ich weis nicht wie es weiter gehen soll. Ich wurde entführt aber es fühlt sich nach einer Entführung sonder nach Befreiung an. Ich kann hier frei sein, einfach ich sein. Ich bin froh die beiden wieder zu haben. Sie wissen es zwar nicht aber meine Mutter war in den Ferien gestorben und mein Vater machte mir immer wieder die Hölle heiss. Er sagte jedesmal dass ich schuld dran wäre dass er nie so viel zeit mit Mutter verbringen konnte. Ich wusste aber immer dass er es nie so meinte. Nach den Ferien wurde es nicht besser. Er wurde immer kühler und abwesender zu mir. Nach einigen Jahren starb er an Leberversagen durch den ganzen Alkoholkonsum. Ich musste dann drei Jahre bei meiner Tante leben. Sie war eigentlich nicht so schlimm, sie war immer nett und versuchte mir immer ein lächeln zu zaubern. Ich bin ihr bis jetzt immer noch dankbar dafür. Es wird höchstens Zeit dass ich mich bei ihr melde, aber jetzt noch nicht. Ich wollte noch mal einen Schluck nehmen als ich merkte das die Flasche leer ist. Ich stand auf und ging wieder in das Anwesen zurück und entdeckte ein Bild. Ich nahm es in die Hand und musste lächeln. Auf dem Bild waren Cristiano, Katarina und ich als Kinder. „Lange nicht mehr gesehen Maria" hörte ich eine alte bekannte stimme. Ich drehte mich um und erkannte ihn. Der Vater von Katarina und Cristiano. „Hallo" begrüsste ich ihn freundlich. „Sieh dich nur an, so erwachsen" sagte er und sah mich freundlich an. Ich sah verlegen auf den Boden. „Wie geht es dir denn so" fragte er. „Ganz okay und ihnen" stellte ich die Gegenfrage. „Du kannst mich duzen das hast du schon als Kind immer gemacht" sagte er lachend. Ich lächelte. Als Kind war ich schon immer offen. „Wie geht es deinem Vater?" fragte er dann nach. „Er ist nicht mehr" antwortete ich nur leise. „Oh entschuldige" entschuldigte er sich. Ich lächelte ihn an und stellte das Bild wieder zurück. „Ich muss gehen" sagte ich ihm bescheid. Er nickte nur. „Du bist hier in guten Händen" sagte er noch bevor er auch ging.

Ich machte mich auf den weg in mein Zimmer. Ich öffnete eine Tür und ein wartender Cristiano wartete auf mich. „Scheisse ich hab es total vergessen, es tut mir so leid"entschuldigte ich mich. Er lächelte nur schwach. Ich ging auf ihn zu. Seine Knöchel waren angeschwollen. In seinem Gesicht war eine Platzwunde und er hatte eine Schnittwunde am Arm. Ich rannte ins Badezimmer und nahm einen erste Hilfe Kasten. Ich nahm kompressen, verbände und Desinfiziermittel raus. Ich spritzte das Ddesinfiziermittel auf seine Hand. Er zischte kurz. Ich verband seine Zwei Hände und machte mich dann an seinem Kopf zu schaffen. Ich beugte mich etwas vor um die Platzwunde an seiner Stirn zu sehen. Ich spürte eine Hand an meiner Hüfte die mich näher an ihn zog. Ich setzte mich rittig auf ihn und konzentrierte mich weiter auf die wunde. Ich säuberte sie und legte eine eingesalbte Kompresse auf seine Platzwunde. Ich machte ein Verband drum herum und nahm dann sein Arm. Ich zog den Ärmel des Hemdes höher und säuberte die Schnittwunde. Ich spürte die ganze zeit einen brennenden Blick auf mir weshalb ich es wagte zu ihm zu sehen. Unsere Augen trafen sofort aufeinander und ich merkte wie er mich mit seinen braunen Augen immer mehr vergrub. Nach einigen Sekunden Blick Kontakt die sich wie Minuten an fühlte brach ich den Blickkontakt und verband seinen arm. Als ich fertig sah ich wieder zu ihm. „Was ist passiert" fragte ich ihn nach. „Nur ein par kleine Probleme mit den Geschäften, mehr nicht" sagte er. „Du bist ein Mafiosi oder?" fragte ich ihn nach.

The Promise || +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt