Kapitel 8 - Kann es wirklich Liebe sein?

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"Die Liebe ist das stärkste Gefühl, das die Welt kennt. Doch sie ist auch das zerbrechlichste." - Barbara Jordan


Ich spüre, wie die warmen Sonnenstrahlen sanft auf meiner Haut kitzeln, als ich mich langsam und mit einem tiefen Seufzer in den bequemen Beifahrersitz meines Autos sinken lasse. Es hatte aufgehört zu regnen. Der Frühlingsnachmittag ist in seiner vollen Pracht erblüht, und die Hitze des Tages hüllt die Umgebung in ein angenehm warmes Gefühl.



May verweilt noch einige kostbare Sekunden an der Fahrertür. Ihr Kopf neigt sich elegant nach hinten, und ein glückseliges Lächeln zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab, während sie die Wärme der Sonne auf ihrer zarten Haut genießt. Der goldene Schein der Sonnenstrahlen betont ihre Konturen und verleiht ihr einen beinahe überirdischen Glanz und lässt ihre Haare wie Flammen aussehen. Die Welt um uns herum scheint in diesem Moment stillzustehen, eingefangen in der sinnlichen Umarmung des Sommers.


Schließlich setzt sie sich hinter das Steuer, ihre Augen treffen meine, und mit einer anmutigen Geste reicht sie mir ihre Hand. "Die Schlüssel bitte, Mrs. Williams", sagt sie mit einem schelmischen Grinsen. Ihre Augen funkeln. Sie wollte unbedingt meinen Sportwagen fahren und ich hatte nach kurzem Zögern zugestimmt.


Ich überreiche ihr meine Autoschlüssel. May hatte mich überzeugt, mein Training, das heute noch anstand, zu schwänzen. Sie hatte behauptet, dass es nicht so schlimm wäre, wenn ich einmal nicht daran teilnehmen würde, und sie hatte mich so lange mit ihren überzeugenden Argumenten bearbeitet, bis ich schließlich nachgegeben hatte.


Der leichte Fahrtwind streicht sanft durch die weit geöffneten Fenster, und die leise Musik, die aus den Lautsprechern strömt, umhüllt uns. May, mit ihren Händen sicher am Lenkrad meines Autos, lenkt uns geschmeidig durch die Landschaft. Das leise Summen der Reifen auf dem Asphalt untermalt unsere Fahrt.


Während wir die Straße entlangfahren, teilen wir herzhaftes Lachen über einen Witz, den der Radiomoderator gerade gemacht hat. Es ist ein Moment der Leichtigkeit, in dem all unsere Sorgen und der Alltagsstress von uns abfallen, wie eine schwere Last.


Der Fahrtwind bringt eine beruhigende Frische mit sich, und die Sonne streichelt unsere Gesichter. Die Welt da draußen verschwimmt in der Ferne. Ich schließe meine Augen und spüre, wie die sanfte Brise durch meine Haare streicht, sie leicht zerzaust.


Der Duft von blühenden Blumen und frisch gemähtem Gras erfüllt das Auto.


May lenkt das Auto geschmeidig auf einen malerischen, sandigen Parkplatz, der von hohen Bäumen umgeben ist. Als wir aussteigen, umfängt uns sogleich der betörende Duft des Waldes, eine harmonische Symphonie aus frischer Erde, wilden Blumen und sattem Grün, die meine Sinne erobert.


Die Vögel singen ihre melodischen Lieder hoch oben in den Wipfeln, und das zarte Rascheln der Blätter in der sanften Brise begleitet uns Schritt für Schritt.


Die Bäume strahlen mit ihren grünen Blättern und bilden ein dichtes Dach, das die intensiven Sonnenstrahlen in zarte Lichtflecken verwandelt, die auf den Waldboden tanzen. Ein Pfad schlängelt sich vor uns, von den Sonnenstrahlen beleuchtet, die durch die Blätter hindurchflimmern.


Das Rauschen eines Baches, der in der Nähe plätschert, begleitet uns auf unserem Weg und füllt die Luft mit einer beruhigenden Melodie. Das klare Wasser glitzert verführerisch zwischen den Bäumen hindurch.

Wir schreiten eine Weile nebeneinander durch den Wald. Schließlich, fast wie von selbst, finden unsere Hände zueinander, und ein elektrisierendes Kribbeln zieht sich durch meinen ganzen Körper. Wir lachen über Kleinigkeiten und unterhalten uns über Gott und die Welt, wobei sich jede Minute an ihrer Seite wie eine kostbare Perle anfühlt.

Schattenliebe - Der Schrei der BansheeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt