Formel 1 OneShot 2.0 (Boy x Boy)

Don't leave (Carlos Sainz x Lando Norris) [2/2]

Und hier haben wir den zweiten Teil und der Abschluss der kleinen Story ;)
Bitte nimmt die Story nicht zu ernst. Hier wird es Carlos sein, der ziemlich OOC ist :D

+-+-+-+-+-+-+-

„Ähm, hatten wir das nicht vor ein paar Wochen schon mal?"

„Hatten wir. Auch diesmal möchte ich gerne mit dir reden. Lässt du mich rein?"

„Ich weiß nicht. In Anbetracht der Tatsache, was das letzte Mal passiert ist und du danach ja auch nicht mehr hier warst, denke ich nicht, dass wir reden sollten. Es gibt nichts zu reden."

„Bitte, Lando. Es ist sehr wichtig. Und es war nicht nur meine Schuld, dass ich nicht mehr hier war." So zwischen Tür und Angel wollte Carlos eigentlich nicht mit seinem Teamkollegen reden. Ging immerhin niemanden etwas an, was er Lando erzählen wollte.

Lando schüttelte leicht den Kopf. Immerhin gab es einen Grund, wieso Carlos nicht mehr bei ihm gewesen war. Und er wusste, dass er genauso einen Anteil daran hatte wie der Spanier. Sein Verstand sagte ihm, dass er Carlos nicht hereinlassen sollte. Sein Herz freute sich über jegliche Nähe zu dem Älteren. Immer noch. Auch wenn Lando einiges unternommen hatte, um dies zu unterbinden. Aber gegen Gefühle, die so stark waren, konnte er nichts machen.

„Also gut. Dann komm eben rein." Er machte sich nicht die Mühe und blieb an der Tür stehen. Carlos wusste den Weg auch von alleine und eine Tür konnte dieser auch schließen.

„Wieso gehst du mir aus dem Weg?"

Sie waren kaum im Wohnzimmer angekommen und Lando hatte sich noch nicht mal gesetzt, da stand Carlos quasi schon direkt neben ihm und schaute fragend. Und enttäuscht? Wohl kaum. Carlos sollte doch froh sein, dass er nicht mehr so anhänglich war.

„Echt jetzt? Deswegen kommst du her? Hättest du nicht in Spanien sein sollen? So wie beim letzten Mal? So wie eigentlich immer nach jedem Rennen?" Sicherlich wollte er dem anderen keinen Vorwurf machen. Aber privat hatten sie sich nicht mehr gesehen, weil Carlos nach fast jedem Rennen nach Spanien geflogen war. Das hatte ihm irgendwie schon wehgetan, merkte Lando so doch, dass Carlos nicht wirklich was mit ihm machen wollte.

„Du weißt ..."

„Stop!" 

Lando hob die Hände und winkte ab. 

„Ich weiß es! Ja! Deine Familie ist das Wichtigste, was es gibt. Und durch Corona nutzt du jede Chance, nach Spanien zu fliegen, solange es möglich ist. Carlos, ich weiß schon lange, dass dir deine Familie alles bedeutet. Dann kommt der Rennsport und dann deine Freunde. Da ist dein Wechsel doch noch vorteilhafter. Von Italien aus bist du noch schneller in Spanien. Yeah!" 

Die Spitze und den Sarkasmus am Ende konnte sich Lando nicht verkneifen. Wollte er auch nicht.

Schnaubend ließ er sich auf die Couch nieder, verschränkte die Arme vor der Brust und machte keinerlei Anstalten, Carlos anzuschauen oder diesem einen Platz anzubieten. Wieso hatte er auch nachgegeben? Die letzten Wochen waren auch so schon hart genug. Irgendwie hatte Lando das Gefühl, dass es ihm noch mieser ging, seit Carlos wusste, dass er ihn verliebt war. Dass Liebeskummer, unerwiderte Liebe so scheiße wehtun würden, hätte man ihm auch sagen können. Schon lange hatte er keine richtige Lust mehr, funktionierte eigentlich nur noch und war jedes Mal dankbar, wenn er nach Rennwochenenden für sich alleine war.

„Lando ..." 

Zu sehen wie schlecht es dem jungen Briten ging und zu wissen, dass man daran schuld war, fühlte sich schrecklich an. An manchen Tagen musste sich Carlos immer wieder einreden, dass Lando es nicht böse meinte. Dass er durch seinen Sarkasmus einfach nur seine wahren Gefühle überspielen wollte. Natürlich tat es ihm schon irgendwie weh, weil er seine Entscheidung für den Wechsel so doch immer mehr in Frage stellte und das nicht nur, weil Ferrari grottenschlecht in dieser Saison fuhr. Auf der anderen Seite war Lando einer der Menschen, der ihn am meisten unterstützte und gut zuredete, egal wie schlecht es gerade um Ferrari stand. Und Carlos nahm ihm die Unterstützung auch wirklich ab, wusste aber auch, wie sehr Lando litt. So eine Stärke würde er sich selbst nicht zutrauen.