Indy 500 - Indianapolis Motor Speedway 26.05.24

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Ich sag es wie es ist.🥺
Ich hab echt geweint.😭 Mir liefen die Tränen so über das Gesicht, was nur schlimmer wurde als die Bilder von Pato gezeigt wurden.💔
Noch nie hat mir ein Rennen so das Herz zerrissen, ausser das von Lando in Russland. 😞Den armen Jungen bei den Interviews zu sehen war fast zu viel, wie er sich krampfhaft versucht hat zusammen zu reißen, aber es eigentlich jeder gesehen und gehört hat das es nicht klappt.😢🥺😭

Ich musste was schreiben, auch wenn ich Pato erst einmal geschrieben habe, mehr oder weniger. Es ist nur ein kleiner OS.💔

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„Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll."

Die Verzweiflung stand Théo ins Gesicht geschrieben, nachdem er Callum und Marcus ins Zimmer gelassen hatte. Ihm war einfach nichts mehr eingefallen als die beiden anderen zu Kontaktieren, wohlwissend das er die kostbare gemeinsame Zeit der beiden damit störte.

„Hat er den noch was gesagt?"

„Nein. Nachdem das Martyrium der ganzen Interviews geschafft war, wollte Pato nur noch in sein Hotel. Ich habe nicht mal mitbekommen das er verschwunden ist. Alex hat es mir gesagt."

Gemeinsam traten sie das Schlafzimmer des Mexikaners von welchem unter der Decke nichts zu sehen sah. Pato hatte die Decke bis über den Kopf gezogen.

„Ich mach mir wirklich Sorgen. Pato steckt noch in seinem Rennanzug, hat weder was Getrunken noch gegessen. Immer wenn ich versuche die Decke etwas anzuheben, krallte er diese nur noch fester um sich."

Diese unfassbar knappe Niederlage war auch nicht an ihnen vorbei gegangen, obwohl sie alle Konkurrenten waren. Aber so knapp das erste Mal die Indy 500 zu verlieren war mit Worten nicht zu Beschreiben.

Besorgt setzte Théo sich auf die Matratze, legte zögernd die Hand auf die Umrandung, welche den Körper seines Freundes darstellte. Sein Freund.

Wenn er die Zeit gehabt hätte, würde er glücklich lächeln und an den Moment vor wenigen Wochen denken, als Pato und er zusammengekommen waren. Noch immer konnte er nicht glauben was ihn dieser Zufall als Ersatz für David geschenkt hatte. Im Leben hatte Théo nicht damit gerechnet sich zu verlieben und das sein Teamkollege dabei oben auf der Liste stand war überhaupt nicht absehbar gewesen und so hatte es ihn schon richtig heftig umgehauen als ihm bewusst wurde das er sich in nur wenigen Tagen Hals über Kopf in den Mexikaner verliebt hatte.

„Hey Pato. Wir sind es."

Callum und Marcus hatte sich ebenfalls auf das Bett gesetzt und versuchte vorsichtig die Decke von seinem Freund zu Ziehen.

„Pato, das, was passiert ist kann man mit Worten nicht Erklären. Es tut mir so leid, dass es nicht funktioniert hat. Dagegen ist mein direktes Ausscheiden schon nach dem Start nichts. Ich hätte alles gegen um dich zu Unterstützen. Du darfst traurig sein und wütend, du darfst enttäuscht sein und Josef die Pest an den Hals wünschen. Aber du solltest dich nicht vor uns Verstecken oder Zurückziehen. Callum, Théo und ich sind für dich da."

Théo versuchte die Tränen mehr oder weniger erfolgreich zurückzuhalten. Die Sekunden vor dem Ende des Rennens waren auch für ihn ein Superlativ. Sein Freund hatte die Indy 500 fast gewonnen und er wäre vor Stolz und Freude fast geplatzt, weil er sich so sehr für den Mexikaner freute. Aber Josef hatte alles kaputt gemacht. Pato war direkt nach der Zieleinfahrt so am Boden zerstört das er selbst sein Herz hatte Splittern hören und die darauffolgenden Bilder seines weinenden Freundes hatten es nicht besser gemacht.

Während Théo seine Hand da hinlegte, wo er den Kopf vermutete, schaffte es Marcus mit viel Geduld etwas an der Decke zu ziehen, bekam von Callum still Unterstützung, bis sie es wirklich geschafft hatten erstmal den Kopf des Schwarzhaarigen freizulegen.

Diesen Anblick würden sie wohl so schnell alle nicht vergessen. Pato hatte die Augen festzusammen gekniffen, deutlich sah man die Tränenspuren aber auch die Tränen, die weiterhin flossen, während Pato sich so fest auf die Lippe fest das es blutete.

„Nicht Pato."

Rasch streckte Théo seine Hand aus, strich vorsichtig über die blutigen Lippen und versuchte krampfhaft stark zu bleiben.

„Pato, hörst du uns? Du musst nichts sagen. Ein Nicken reicht vollkommen."

Und genau das bekam Callum auf seine Frage, zwar nicht stark, aber man konnte das leichte Nicken sehen.

„Hör mir zu. Du musst aus deinem Rennanzug raus. Eine heiße Dusche oder heißes Bad wird dir nicht deinen Schmerz nehmen, aber es kann etwas Helfen. Théo ist da. Marcus und ich sind da. Wir werden dir jetzt aus dem Anzug helfen und während du mit Théo ins Bad verschwindest, bestellen Marcus und ich eine Kleinigkeit zu Essen. In Ordnung?"

Diesmal dauerte es länger bis das schwache Nicken kam, aber es kam, womit Pato ihm die Erlaubnis gab zu Handeln.

Marcus entfernte die Decke nun komplett vom Mexikaner, machte sich auch sofort daran dessen Schuhe auszuziehen, während Callum dem Jüngeren etwas aufsetzte und gemeinsam mit Théo anfing den Overall zu öffnen.

Quasi zogen sie Pato liegend im Bett aus, was dieser stumm über sich ergehen ließ. Erst als Pato nur noch die feuerfeste Unterwäsche trug, schafften sie es zu dritt diesen aus dem Bett zu ziehen und hinzustellen.

„Okay. Ihr beide geht ins Bad. Wir bestellen Essen."

„Kann mir einer von euch im Bad noch Helfen? Ich habe Angst das Pato unter meinen Händen zusammen bricht, wenn ich ihn den Rest ausziehen möchte."

Vielleicht hätte man sich Gedanken darüber machen sollen, was es hieß einen Kollegen im Bad auszuziehen wohlwissend, das man diesen dann nackt sehen würde. Aber es gab keine Zeit und auch keinen Grund sich Gedanken zu machen. Es ging allein darum Pato zu Helfen, weswegen Callum sich auch bereit erklärte und Théo mit ins Badezimmer begleitete, während sein Kiwi eine Kleinigkeit zum Essen bestellte.

+

„Ohne euch hätte ich das nicht geschafft. Das war nicht selbstverständlich. Nichts von dem, was in den letzten Stunden hier passiert ist."

Sanft ließ Théo seine Finger durch das dichte schwarze Haar gleiten, lächelte traurig als Pato sich fester anschmiegte. Nachdem Callum ihm im Badezimmer geholfen hatte, war er mit Pato unter die Dusche gegangen und sicherlich für eine halbe Stunde mit diesem einfach nur dem heißen Wasser ausgesetzt gewesen, während Pato weiterhin nichts sagte, nur schweigend in seinen Armen hing und alles teilnahmslos über sich ergehen zu lassen schien, was Théo forderte.

Auch als ihre Dusche beendet war und er dem Älteren beim Abtrocknen und Anziehen half, schien es, als sei Pato in einer ganz anderen Welt.

„Ich bin froh, dass er was gegessen und getrunken hat, auch wenn wir etwas Nachhelfen mussten."

Gemeinsam lagen oder vielmehr saßen sie in dem großen Bett. Théo saß mit dem Rücken gegen die Rückwand des Bettes, während Pato mit dem Kopf auf der Brust des Franzosen lag und schlief. Callum und er hatten sich im Schneidersitz mittig auf dem Bett niedergelassen.

„Wir haben gerne geholfen."

„Ich weiß, deswegen habe ich mich auch an euch gerichtet, aber ihr seid erst wieder so kurz zusammen da will ich euch nicht die gemeinsame Zeit stehlen, die ihr wieder aufholen müsst."

„Mach dir keinen Kopf Théo. Marcus und ich haben noch genug Zeit, um die Verlorene wieder aufzuholen. Mein Kiwi ist jetzt wieder an meiner Seite und ich werde nie wieder zulassen das ein dummes Miststück oder jemand anderes ihn verletzt oder von mir trennt."

Bestimmend griff Callum nach der Hand von Marcus, schob ihre Finger fest zusammen, bevor er erobernd die Lippen des Neuseeländers in Beschlag nahm. Nochmal würde er nicht durch die Hölle gehen und es auch nicht zulassen das es Marcus musste.

„Glaubt ihr Pato wird mit mir reden?"

„Gib ihn etwas Zeit das alles zu verarbeiten. Dann wird er dir sicher seine Gedanken und Gefühle mitteilen."

Das hoffte Théo wirklich. Er hoffte das Pato ihn in seiner Trauer und Schmerz nicht ausgrenzen würde, dass er bald wieder das freche Lächeln des Mannes sehen durfte, in welches er sich in wenigen Tagen unwiderruflich verliebt hatte.

ENDE

Formel 1 OneShot 2.0 (Boy x Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt