Kapitel 17

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"Hey, kann ich mir mal deine Freundin ausleihen, Boo?", schrie auf einmal jemand hinter uns, weshalb wir unseren Kuss beendeten.

Ich drehte mich zu demjenigen um. Es war Harry.

"Kommt drauf an, was du mit ihr vorhast", lachte Lou.

"Ich möchte nur ein wenig mit ihr tanzen!", beteuerte Harry.

"Okay Hazz, hiermit überreiche ich dir meine Freundin. Bitte pass' gut auf sie auf!"
Lou legte meine Hand in Harry's.

"Das kommt mir so vor, als wenn ich Harry gerade heirate!", kicherte ich.

"Hoffentlich wird das nie passieren. Den Part würde ich gerne übernehmen!", rief Louis dann empört, aber auch liebevoll. 

"Du...du willst mich heiraten?", fragte ich erstaunt.
"Ja...irgendwann...als nur wenn du willst!" Er lächelte mit gesenktem Blick.

"Okay, wir gehen jetzt tanzen! Du bekommst sie auch später wieder", ging Harry dazwischen. Er fand es wohl nicht sonderlich toll, als fünftes Rad am Wagen neben uns zu stehen.

Auf jeden Fall ließ Harry meine Hand nicht los und nahm meine andere auch noch.

So standen wir da und sahen uns an. Dann ließ Harry meine Hände los und legte seine Arme um meine Taille. Ich legte meine um seinen Hals.

Wir schwankten ein wenig hin und her, aber richtig 'tanzen' konnte man das nicht nennen.

"Alles ok mit dir?", fragte er mich und brach somit das Schweigen zwischen uns.
"Ja...warum sollte es nicht so sein?", erwiderte ich.

"Wegen dem Typen vorhin...der dich übrigens immernoch die ganze Zeit beobachtet. Er guckt Lou dauernd mit einem Todesblick an. Ich glaube er ist neidisch...", erzählte er mir.

"Ich will nicht über solche perversen Schweine nachdenken, Harry! Ich will heute Spaß haben!", rief ich. Genau in diesem Moment wecheslte das Lied von langsam zu schnell.

Passend! , dachte ich mir nur und fing an, ziemlich wild mit Harry zu tanzen.

Man könnte meinen, ich würde ihn anmachen wollen und Harry mich , aber wer uns besser kannte wusste, dass das alles nur Spaß war.

"Harry!", lachte ich, weil er mich gerade durch die Luft wirbelte. Als er mich wieder absetzte, schaute er mich glücklich an.

"Weißt du was Harry: du bist so verrückt! So durchgeknallt!", rief ich.

Er lachte nur und schaute zu Boden. Ich beugte mich nah an sein Ohr heran.

"Und deshalb hab' ich dich so lieb, Hazza! Du bist mein bester Freund!", verriet ich ihm flüsternd.
"Du bist auch meine beste Freundin! Ich meine, wir kennen uns noch nicht so lange, aber ich... du bist sogar schon mit Lou zusammen, dann können wir auch schon beste Freunde sein! Für immer!", schrie er den letzten Part.

"FÜR IMMER!", schrie ich jetzt auch. Wir fingen an zu lachen. Harry zog mich hinter sich von der Tanzfläche weg zur Bar.

"So und jetzt bin ich dafür, dass wir beide uns richtig betrinken!", meinte Harry immernoch lachend zu mir. Er bestellte zehn Kurze und stellte fünf vor meine Nase und fünf vor seine.

"Auf unsere Freundschaft! Ich hab dich lieb!", schrie er fröhlich!

"Ich dich auch!", antwortete ich ihm.
Wir exten die Kurzen und schauten uns daraufhin wieder an.

"Gehen wir wieder zu den anderen?", fragte ich ihn.

"JA!", lallte er. Oh man, der hatte aber schon ordentlich einen im Kasten!

Also, ich spürte ja auch, wie der Alkohol mir so langsam zu Kopf stieg, aber Harry war schon ordentlich voll. Er hatte bestimmt schon mehr getrunken als ich... und wenn nicht, dann tat's mir Leid.

Wir gingen also zusammen zu Zayn, Perrie, Liam, Dani und Louis, die alle zusammen in der gleichen Sitzecke saßen. Zayn und Perrie natürlich am knutschen, Liam, Dani und Louis unterhielten sich.

Kurz bevor die anderen uns kommen sahen, drehte Harry mich noch einmal zu sich um.

"Bist du glücklich?", fragte er mich ernst.

"Was ist das denn für eine Frage?", grinste ich.

"Beantworte sie mir einfach!", flüsterte er mir ins Ohr.

"Natürlich bin ich glücklich! Ihr seid das beste, was mir in meinen Leben passiert ist!", rief ich und bekam somit die Aufmerksamkeit von Lou, Dani und Liam.

Lou stand auf und kam sofort zu mir.
"Das ist so süß, dass du das sagst. Wir haben gerade über dich gesprochen...", meinte er lächelnd und sah zu Liam und Dani.

"Ich hoffe nur Gutes...", murmelte ich.

"Immer doch!", beteuerte er und küsste mich kurz auf die Lippen.

Dann nahm er meine Hand, setzte sich wieder hin und zog mich somit auch auf die Sitzecke.

"Alles gut bei dir?", flüsterte er in mein Ohr.
"Ja!", lallte ich.

"Und wie viel hast du getrunken?", fragte er mich grinsend.

"Den Cocktail und fünf Kurze", erzählte ich ihm die Wahrheit.

"Dann reichts jetzt aber auch, oder?", meinte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Nein, Harry und ich wollen uns heute noch so RICHTIG betrinken... Naja, bei Harry wird das wohl nicht mehr so lange dauern. Der ist jetzt schon ziemlich besoffen...aber bei mir geht noch was!", lachte ich.

"Ne, ich glaube nicht, dass du morgen keine Kopfschmerzen haben möchtest..."

Ich schaute ihn nur entgeistert an, guckte dann auf den Tisch vor uns und entdeckte eine halb volle Wodkaflasche. Ich nahm diese in die Hand und setzte sie an meinem Mund.

Dann schluckte ich alles runter. Alles auf einmal. Daraufhin schaute ich Louis an.

Dieser blickte mich nur mit offenem Mund an und ich erwartete, dass er sauer war.
Doch das einzige, was er tat, war die zweite Flasche, die auch auf dem Tisch stand, zu öffnen und selber die Hälfte in einem Zug zu leeren.

"Wenn du dich schon betrinkst, dann mache ich auch mit!", schrie er und daraufhin setzte ich mich auf seinen Schoß und verschloss seine Lippen mit meinen.

Er ließ sich nach hinten fallen, sodass wir halb sitzten, halb lagen. Ich strich mit meiner Hand unter sein Shirt. Das brachte ihn zum stöhnen.

"Leute, seid ihr beiden wirklich so voll, dass ihr es jetzt schon vor unseren Augen machen wollt?", meinte Liam angeekelt zu Louis und mir.

Ich schaute ihn an. "Ja", antwortete ich ihm nur stumpf. Lou fing an zu lachen. Ich stieg in sein Lachen mit mein, ebenso Harry.

"Okay, also... ich will nach Hause. Kommst du mit?", fragte Louis mich.

"Auf jeden Fall! Dann werden wir noch ein bisschen Spaß haben...oder?", murmelte ich ihm den letzten Teil erotisch ins Ohr.

"Oooooh ja!"

Mit den Worten standen wir beide auf, verabschiedeten uns von den anderen und verließen händchenhaltend den Club.

xxx
Heute ein bisschen kurz, aber man kann halt nicht alles haben im Leben :D

Let us die Young or let us live foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt