Kapitel 27

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"Wie lange fliegen wir jetzt schon?", fragte Harry mich leise.
"Keine Ahnung, ich glaube eine halbe Stunde", flüsterte ich zurück.

Zayn, Niall und Liam waren am schlafen und Harry und ich hatten uns in die hinterste Ecke des Privatjets gesetzt, damit wir ungestört reden konnten.

"Und Lou hat echt gesagt, dass er noch etwas für Eleanor empfindet?", nuschelte Harry zum hundertsten Mal.

"Ja, das hat er. Und wenn du nicht langsam aufhörst das zu sagen, fange ich an zu heulen!", meinte ich genervt.

Er schaute mich entschuldigend an. "Sorry. Ich komme darauf nur nicht klar!"

"Ist ja nicht schlimm... aber was ist, wenn er mir sagen will, dass er Eleanor immer noch liebt? Was mache ich dann?", murmelte ich vor mich hin.

"Das wird er schon nicht! Da bin ich mir sicher. Er hat dir doch versichert, dass er dich liebt! Außerdem hat er mir erzählt, dass er dich nicht gehen lassen will", verriet Harry mir.

Ich schaute ihn an. "Ehrlich?"

"Ja, das meinte er."

"Danke Harry. Dass du jetzt für mich da bist, bedeutet mir wirklich viel. Du bist mein bester Freund und ich will dich niemals verlieren! Ich liebe dich!"

"Und du bist meine beste Freundin! Ich liebe dich auch!"
Wir umarmten uns und schauten uns noch lange an.

"Harry, eine Frage hab ich an dich...Warum bist du so ein Womanizer? Eigentlich bist du doch der perfekte Gentleman, warum brichst du hunderten Frauen das Herz?", fragte ich ihn dann nach einiger Zeit.

"Ich...ich weiß es nicht. Es...gibt mir ein Gefühl von Stärke. Und... das brauche ich irgendwie. Ich weiß wirklich nicht warum", gab er leise zu.

"Du musst damit aufhören. Wirklich. Erstens schadet es deinem Ruf und zweitens bist das doch nicht du! Bitte, tu's für mich. Such dir ein Mädchen, was zu dir passt, was dich liebt und welches du liebst. Bitte", forderte ich ihn vorsichtig auf.

"Ich geb mir Mühe...", murmelte er.

"Ich gehe mich noch einmal überschminken...", nuschelte ich.
"Bist du nervös?", grinste Harry mich an.

"Quatsch!", zischte ich sofort. Er zog eine Augenbraue hoch.
"Vielleicht ein bisschen...", gab ich dann peinlich berührt zu.

Nach 10 Minuten war ich zufrieden mit mir und ging wieder zu den Jungs. Zayn, Niall und Liam waren jetzt auch wach.

"Na, ihr Süßen, gut geschlafen?", kicherte ich und setzte mich bei Niall auf den Schoß. Er schlang sofort seine Arme um mich und legte sein Kinn auf meine Schulter.

"Ja, nur zu kurz", maulte Zayn.
"Dafür landen wir in 5 Minuten!", versuchte ihn Harry aufzuheitern und warf mir einen vielsagenden Blick zu.

Ich schaute ihn nur böse an, musste aber innerlich zugeben, dass ich nervös war.

Eigentlich hatte ich ja keinen Grund, aber ich hatte Angst, dass er sich für Eleanor entschieden hatte und nicht für mich. Außerdem hatte ich Angst, dass er mir nicht verzieh, dass ich weggelaufen war.

"Jenna? Alles gut bei dir? Du zitterst total", flüsterte mir Niall ins Ohr.

"Äh, was? ... Achso, ja alles gut", stotterte ich.
"Wirklich?", versuchte er mich auszuquetschen.
"Ja", lächelte ich ihn an.

"Leute, wir landen jetzt! Ihr braucht eure Koffer nicht abholen, die bringen wir zu den Autos. Zayn, Harry, Liam, Niall - Ihr geht erst noch mit Jenna in die Eingangshalle, zu Louis. Danach geht ihr umgehend, also SOFORT zu den Autos. Habt ihr mich verstanden? SOFORT!", erklärte uns Paul ernst.

Let us die Young or let us live foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt