12 | Der Spiegel

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Hi! Das hier ist das erste Kapitel von Teil 2 dieser Geschichte. Es ist auch der Einstieg in den Plot, den ich mir für diese MMFF überlegt habe! 

Schreibt am Ende gerne in die Kommentare was ihr von dem Kapitel haltet!

Viel Spaß beim Lesen!

Der Raum war in schummriges Licht getaucht, das durch die wenigen Fenster ins innere fiel

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Der Raum war in schummriges Licht getaucht, das durch die wenigen Fenster ins innere fiel. Die Wände und der Boden waren aus kühlem Stein und in den Ecken des Raumes hatten sich Spinnweben gebildet, da für lange Zeit niemand mehr hier gewesen war.

Doch nun standen drei Schüler in der Mitte des Raums. Sie waren in schwarze Umhänge gehüllt und die Kapuzen verbargen ihre Gesichter.

Die drei standen vor einem großen, alt-aussehenden Spiegel, der einen breiten, goldenen Rahmen besaß. Am oberen Rand war der Spiegel mit kryptischen, unlesbaren Zeichen versehen. Das spiegelnde Glas war an manchen Stellen so abgenutzt, dass man kein Spiegelbild mehr erkennen konnte.

Die drei Schüler hielten sich gegenseitig an den Händen und bildeten so einen Kreis. In ihrer Mitte stand ein alter Kessel, in dessen Inneren es bedrohlich brodelte. Nach und nach stieg leicht bläulicher Dampf aus dem Kessel empor, der die Schüler umhüllte und einem die Sicht versperrte.

In diesem Moment begannen die Schüler einen Vers aufzusagen. Lateinische Wörter kamen über ihre Lippen und erfüllten den Raum mit flüsternden Worten, die mehrfach von den Wänden wiederhallten.

Mit der Zeit wurde das Gemurmel der Drei lauter, und lauter, und lauter, bis es schließlich zu einem lauten Singsang übergegangen war. Gleichzeitig schwoll mit den Stimmen der drei Schüler auch das Brodeln des Kessels immer weiter an. Immer wie mehr Rauch stieg aus dem Kessel empor, füllte die Luft mit einem milchigen Schummer.

Im nächsten Moment wurde der Raum plötzlich von blendend hellem Licht gefüllt. Die drei Schüler hoben geblendet die Arme, um sich vor dem grellen Licht zu schützen. Sie wichen einen Schritt zurück.

Es dauerte mehrere Minuten, bis das Licht sich langsam wieder zurückzog und den Raum so dunkel zurückließ, wie er zuvor gewesen war. Es folgten mehrere Momente von Totenstille. Nicht das leiseste Geräusch war zu hören. Das Brodeln des Kessels hatte sich gelegt, die Schüler gaben keinen Mucks mehr von sich. Sie hatten ihre Arme wieder gesenkt und wandten ihre Köpfe nun gebannt dem Spiegel zu.

Der bläuliche Nebel hatte sich zwar gelegt, doch das Bild im Spiegel immer noch davon bedeckt. Es war, als wäre der Nebel im Spiegel gefangen.

Doch dann begann das Spiegelbild nach und nach klarer zu werden. Man konnte die Silhouette einer Gestalt in einem dunkelgrünen Umhang erkennen. Stück für Stück wurden die Umrisse klarer. Es schien beinahe, als würde die Gestalt aus den Tiefen des Spiegels hervortreten, bis sie in voller Größe zu sehen war.

Die Gestalt trug ihre Kapuze tief im Gesicht, sodass man vorerst nicht erkennen konnte, um wen es sich handelte. Doch dann hob die Gestalt ihre Arme und schob die Kapuze zur Seite.

Ein Mann kam zum Vorschein. Seine Haut war durchzogen von tiefen Falten. Sein Bart war ewig lang, grau und reichte ihm bis über die Brust. Die Robe des Mannes war dunkelgrün, verziert mit silbernen Mustern und Schnallen. Auch an den Fingern trug er silbernen Schmuck – klobige Silberringe.

Der Mann sah den drei Schülern herausfordernd entgegen. «Ihr habt mich gerufen», sagte er mit rauer Stimme, die einem einen Schauer über den Rücken jagte, «Sagt mir, was ist es, das ihr von mir wollt?»

MMFF | Harry Potter and the triwizard TournamentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt