Hallooooo!
Ich habe auch endlich mal wieder ein Kapitel geschrieben. Ich komme in letzter Zeit nicht allzu oft zum Schreiben meiner MMFF, denn die Schule hat wieder angefangen und ich schreibe in letzter Zeit auch wieder ein wenig an meiner anderen Geschichte (die noch nicht hier auf Wattpad ist hehe).
Kann im Moment leider auch nicht versprechen, dass ich wieder öfter updaten werde... Umso mehr bin ich euch dankbar, dass ihr dennoch weiter Interesse an meiner Geschichte zeigt und die Kapitel lest. Ihr seid echt super! :)
POV: Yuna Hiramatsu
Ich hatte wieder einmal die Zeit vergessen, als ich abends durch das Schloss gestreift war. Bei dem Gespräch mit Dilys Derwent, einer ehemaligen Schulleiterin von Hogwarts, war die Zeit rasen schnell vergangen und ich hatte gar nicht gemerkt, dass es schon so spät geworden war.
Nun befand ich mich in einem der hintersten Winkel in Hogwarts. Wahrscheinlich hätte ich schon längst im Gemeinschaftsraum sein müssen...
Auf dem Rückweg durch die endlosen Gänge von Hogwarts, hörte ich auf einmal Stimmen von mehreren Personen. Meine Neugier übernahm die Kontrolle und ich schlich näher heran, bis ich, als ich vorsichtig um eine Ecke linste, fünf Mädchen sehen konnte, die sich in einem offenen Raum voller Spiegel und einem grossen Kronleuchter an der Decke befanden.
Wahrscheinlich hätte ich mir den Raum genauer angesehen – denn den hatte ich noch in keinem einzigen meiner Rundgänge im Schloss gesehen – wäre da nicht die Öffnung im Boden in der Mitte des Raumes. Da führte eine Treppe hinab und ich sah gerade noch, wie die fünf Mädchen hinabstiegen.
Ich konnte einfach nicht anders, ich musste ihnen folgen. Es war beinahe so, als würde meine Neugier mich lenken, mich Schritt für Schritt zu der Treppe führen und schliesslich auch die Stufen hinab. Ich liess es einfach geschehen, liess mich von ihr leiten.
Irgendwann hörte ich vor mir Stimmen. «Ivy, wir müssen auch da rein. Wir müssen uns versichern, dass nichts passiert ist», sagte eine Stimme. Ich runzelte nachdenklich die Stirn und trat etwas näher heran, sodass ich die Personen sehen konnte. Die beiden Schüler – Zwei? Vorher waren sie doch zu fünft gewesen... - standen in einem offenen Raum, hinter ihnen bewegte sich eine seltsame, spiegelnde Masse. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.
«Gut», sagte eines der Mädchen nun, «Zusammen?» Sie nahmen sich bei der Hand und sahen sich bestimmt an. Dann verschwanden sie in der spiegelnden Masse und mir fiel die Kinnlade herunter.
Die spiegelnde Masse allein war schon seltsam genug, aber dass man einfach so hindurchgehen konnte, war noch viel unglaublicher. In meinem Kopf wirbelten tausende Gedanken umher. Wohin führte diese spiegelnde Masse? Wo waren die anderen drei Mädchen, die ich zuvor noch gesehen hatte? Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit – das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugeben...
Ich wartete, und wartete, und wartete. Doch niemand trat aus der spiegelnden Masse hervor. Es war beinahe so, als wären die Mädchen niemals hier gewesen.
Ich muss etwas unternehmen, dachte ich mit einem Blick auf die spiegelnde Masse. Ich muss sichergehen, dass ihnen nichts passiert ist. Sonst würde ich mir das niemals verzeihen.
In meinem Kopf formte sich ein Plan. Mein Herz klopfte ganz schön wild, ich spürte das Vibrieren im ganzen Körper. Doch ich versuchte es zu ignorieren, nahm einen tiefen Atemzug, dann trat ich auf die spiegelnde Wand zu. Ich wandte mich um und hob meinen Zauberstab. «Carpe Retractum!», sagte ich laut. Beinahe im selben Moment schoss ein Seil aus Licht aus meinem Zauberstab empor, zischte auf die gegenüberliegende Wand und schlang sich fest um einen Pfosten aus Stein. Ich versicherte mich, dass das Seil hielt, dann trat ich in die spiegelnde Masse.
Es fühlte sich an, als stünde ich auf einmal in einem Schneesturm. Ein Schauer lief mir über den Rücken, doch schliesslich liess die Kälte wieder nach. Um mich herum war nichts als Spiegel. Überall. Und sie änderten jeden Moment ihre Form. Ich sah mein Gesicht überall, unzählige Male.
«Hallo?», rief ich. Das Wort hallte nach, doch es kam keine Antwort. «Ist da jemand?»
Ich rief wieder und wieder, während ich mich schrittweise vorwärts bewegte. Meinen Zauberstab mit dem leuchtenden Seil hielt ich stehts umschlossen. Meine Hand hatte sich so fest um den Griff geschlossen, dass meine Knöchel weiss hervortraten.
«Hallo?», hörte ich auf einmal eine hallende Stimme, «Hört uns jemand?»
«Ja! Ja, ich kann euch hören!», rief ich erleichtert aus. Ich hatte schon beinahe die Hoffnung aufgegeben.
«Wir sind hier! Wir haben uns verirrt, wir haben keine Ahnung wo wir sind und wie wir hier rauskommen», rief nun eine andere Stimme.
«Ich werde euch helfen! Ich kenne den Weg hier raus», rief ich zurück und warf einen Blick auf das leuchtende Seil. «Ich werde einfach weiterreden, dann könnt ihr meiner Stimme folgen.»
Für die nächsten Minuten redete ich einfach drauflos. Ich erzählte von Dingen, die ich hier in Hogwarts erlebt hatte, von Geschichten, die andere mir erzählt hatten und versicherte den beiden zwischendurch immer wieder, dass ich ihnen helfen würde. An ihren Stimmen war nicht zu überhören, dass sie Angst hatten. Kein Wunder, wenn man sich in einer solchen Situation befand.
Und dann schafften wir es tatsächlich. Wir fanden zueinander und auf einmal sah ich in den Spiegeln nicht nur mich, sondern auch die beiden anderen Mädchen tausende Male.
Ivy sah mich erleichtert an und Lyra schlang ihre Arme um mich. Immer wieder murmelte sie mir dankende Worte zu. Doch dann wurden wir alle wieder ernst, denn es war noch nicht vorbei. Claire, Phoebe und Shayla waren immer noch in den Spiegeln verloren.
«Phoebe, Claire, Shayla!», rief ich so laut wie möglich.
«Wo seid ihr?», riefen Ivy und Lyra zeitgleich. Wir schrien immer wieder und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis wir eine Antwort bekamen. Die Stimmen von Phoebe, Claire und Shayla klangen verzweifelt und ängstlich. Nach etlichen weiteren Rufen und Minuten, fanden wir die drei. Die fünf Freundinnen fielen sich in die Arme und drückten sich ganz fest.
«Wir sollten schleunigst hier raus», sagte ich nach einer Weile.
«Ja», stimmte Lyra mir zu. «Ich möchte keinen Moment länger hier bleiben» Auch die anderen waren sich einig, dass wir so schnell wie möglich von hier verschwinden sollen.
Wir mussten einfach dem leuchtenden Seil folgen. Es dauerte keine fünf Minuten, bis wir aus der spiegelnden Masse hervortraten. Doch eines war klar: Ohne das Seil wäre es unmöglich gewesen, den Spiegeln zu entkommen. Man hatte nicht gesehen, wo der Ausgang war, bis man durchgegangen war. Da war wieder dieses eiskalte Gefühl.
Wir verharrten still, während wir mit schnellen Schritten den dunklen Weg zurück gingen, die Treppe hinauf, bis wir schliesslich wieder in dem Gang des Schlosses standen. Die fünf Freundinnen bedankten sich ein weiteres Mal bei mir, bevor wir auf schnellstem Weg zu unseren Gemeinschaftsräumen gingen und schlafen gingen. Ohne Umwege. Für heute war das wirklich genug gewesen.
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MMFF | Harry Potter and the triwizard Tournament
Fanfiction!!! Anmeldung geschlossen !!! Ein neues Jahr in Hogwarts beginnt. Neue Schüler kommen nach Hogwarts, andere starten ein weiteres Jahr, um das Handwerk der Magie zu erlernen. Dieses Jahr erwarten die Schüler gleich mehrere Ereignisse, wie zum Beispi...