37 | Partnersuche

35 6 12
                                    

Hiiii. Wie der Titel des Kapitels schon vermuten lässt, steht bald der Weihnachtsball an. Es wird wahrscheinlich im nächsten Kapitel soweit sein. Falls ihr also euer Outfit für den Ball aussuchen wollt, solltet ihr mir die Informationen dazu in den nächsten ca. 3-5 Tagen schicken (über Pinterest, mein Profil oder einfach hier in den Kommentaren). Ihr könnt auch noch andere Wünsche/Erwartungen/Ideen für den Weihnachtsball reinschreiben, falls ihr welche habt! 

POV: Laurin Larsen

Ich war so schnell ich konnte die Treppen des Turmes hoch geeilt, um Rory nach ihrer Stunde Wahrsagen abzufangen. Ich trug einen Blumenstrauss mit mir, den ich extra diesen Nachmittag besorgt hatte. Es sollte alles perfekt sein, wenn ich Rory fragte, ob sie mit mir zum Weihnachtsball gehen wollte.

Auf die Minute rechtzeitig kam ich oben an und konnte gerade noch einmal tief durchatmen, bevor die schwere Holztür sich öffnete und die Schüler hinausströmten.

Ich suchte die Menge ab, bis ich Rorys widerspenstigen, roten Haare sah. Sie sah wunderschön aus mit ihren grau-blauen Augen, die mich jedes Mal aufs Neue an eine stürmisches Meer erinnerten.

«Hey, Rory!», rief ich und winkte ihr lässig zu.

Rory sah mich und bahnte sich einen Weg durch die anderen Schüler bis zu mir. «Laurin, was machst du denn hier? Normalerweise bringen dich keine zehn Pferde in die Nähe des Wahrsagens...»

«Heute mache ich eine Ausnahme», sagte ich, während ich den Blumenstrauss hinter meinem Rücken versteckt hielt.

«Was ist denn der Anlass dafür?», hakte Rory neugierig nach, während die letzten Schüler an uns vorbeigingen und uns schliesslich allein am Treppenabsatz zurückliessen.

Nun war der richtige Moment. Ich zauberte den Blumenstrauss hinter meinem Rücken hervor. «Tada!», sagte ich und lächelte sie an, «Ich wollte fragen, ob du mit mir zum Weihnachtsball gehen willst»

Rorys schaute unsicher zu den Blumen, dann senkte sie den Blick zum Boden und schob sich eine ihrer wilden Haarstränen hinters Ohr – natürlich vergeblich.

«Ich...», begann sie, zögerte einen Moment und fuhr schliesslich fort. «Ich geh schon mit Finn.»

Ich hätte alles erwartet, aber nicht das. «Mit Finn? Wieso denn das?», fragte ich leicht perplex.

Sie wich meinem Blick aus. Es war eindeutig, dass sie sich schlecht fühlte. Wegen den Blumen und wahrscheinlich auch, weil ich extra hergekommen war. «Naja», begann sie zu erklären, «Wir sind beide Champions und müssen einen Partner für den Ball haben. Ich hatte keine Ahnung mit wem ich gehen sollte, also schlug Finn vor, dass wir zusammen als Freunde hingehen.»

«Als Freunde?», fragte ich. «Eins kann ich dir versprechen, Rory, für Finnick ist das bestimmt nicht freundschaftlich...»

Rory lachte nur. «Ach was...», sagte sie. Doch dabei färbten sich ihre Wangen rosa und verrieten sie damit. «Ich muss jetzt auch los, ich treffe mich gleich noch mit den anderen Champions, um unsere Taktik für die nächste Aufgabe zu besprechen.» Sie wandte sich zum Gehen, blieb aber nach ein paar Treppenstufen noch einmal stehen und drehte sich zu mir um. Sie sah mich mit aufrichtigem Blick an und sagte: «Tut mir echt leid...»

POV: Claire Itõ

Ich fand Yuna wie nicht allzu selten irgendwo im Schloss auf einem Fenstersims, ihr Skizzenheft auf dem Schoss. Sie blickte verträumt durch eine Scheibe und zeichnete etwas.

Bei näherem Betrachten sah ich, dass sie eine alte Steinfigur, welche draussen auf einem Hinterhof stand, skizzierte. Die Figur war über und über mit Moos überwachsen und der Stein war völlig verwittert.

«Wow! Das ist so schön!», sagte ich entzückt, während ich Yuna über die Schulter schaute. Sie zuckte leicht zusammen, da sie mich erst jetzt bemerkte. Sie drehte sich zu mir um und grinste, als sie mich sah.

Seit Yuna meinen Freunden und mir damals in diesem seltsamen Spiegelsaal das Leben gerettet hatte, waren wir so etwas wie Freunde geworden. Wir hatten miteinander geredet und irgendwann war uns aufgefallen, dass wir einige Interessen teilten. Im Unterricht sassen wir ab und an zusammen und sie setzte sich beim Essen neben mich. Auch Phoebe, Lyra, Shayla und Ivy schienen es zu mögen, wenn Yuna sich zu uns gesellte.

Ich grinste ebenfalls. «Du solltest irgendwann mal mich zeichnen – ich bin ein super Modell. Und nicht halb so verwittert wie diese Figur...»

Yuna lachte amüsiert. «Was gibt's?», fragte sie, klappte ihr mit Stickern beklebtes Skizzenheft zu und steckte sich ihren Bleistift hinters Ohr.

«Naja...», begann ich zögernd und biss mir auf die Unterlippe. Doch dann sprang ich über meinen Schatten und sprach die paar Worte aus. «Willst du mit mir zum Weihnachtsball gehen?» Ich hatte tagelang nachgedacht, ob ich Yuna fragen sollte und nun, da ich es ausgesprochen hatte, fühlte es sich so gut an. In meinem Innern war ein kribbelndes Gefühl – wie dutzende Schmetterlinge.

Ich beobachtete, wie Yunas Wangen sich leicht rosa färbten und sie den Blick senkte. Doch dann sah sie wieder zu mir auf und lächelte breit. «Ja!», sagte sie, «Das will ich sehr gerne»

«Wirklich? Grossartig!», machte ich und hätte sie am liebsten vor Freude umarmt. «Ich will dich nicht weiter mit deinem Kunstwerk stören», sagte ich und deutete erst auf ihr Skizzenheft und dann auf die verwitterte Statue, «Also bis später...»

Als ich schon ein paar Schritte den Gang hinunter gegangen war, rief Yuna noch einmal meinen Namen und ich drehte mich zu ihr um. «Ich freue mich darauf!», sagte Yuna mit einem Lächeln.

«Ich mich auch!», erwiderte ich.

POV: Ace Holbrooke

«Gehst du mit mir zum Weihnachtsball?», fragte ich.

Voice fuhr herum und sah mich skeptisch an. «Vergiss es, ich geh da auf keinen Fall hin...», erwiderte er und schüttelte energisch den Kopf.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. «Soll das jetzt eine Beleidigung sein?», fragte ich, während ich ihn musterte.

«Für den Ball – ja!», stellte Voice klar.

«Nun sei mal nicht so, das wird bestimmt total witzig. So viele Leute auf einem Haufen, stell dir mal vor wie viel Klatsch und Tratsch man da mitbekommt», sagte ich begeistert, während ich Voice freundschaftlich auf die Schulter klopfte.

Voice sah mich angeekelt an. «Unsere Vorstellungen von Spass sind sehr verschieden...», stellte er fest.

«Findest du?», fragte ich ironisch, «Und ich dachte schon wir sind Seelenverwandte...Ach menno!» Ich grinste und sah Voice abwartend an.

Voice rührte sich keinen Millimeter. Er erwiderte bloss meinen Blick und schüttelte dann langsam, aber bestimmt den Kopf. «Ich geh da auf keinen Fall...», begann er, doch ich unterbrach ihn.

«Super, dann ist es also beschlossene Sache», sagte ich. «Wir sehen uns dann beim Ball.» Ich verschwand aus dem Raum, bevor Voice irgendetwas einwenden konnte. 

MMFF | Harry Potter and the triwizard TournamentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt