PoV:Cloe
„Ich war früher der Meinung, dass Kommunikation der Schlüssel ist, bis mit klar geworden ist, dass es ums Verständnis geht. Du kannst jemandem alles kommunizieren, aber wenn er Dich nicht versteht, herrscht stilles Chaos."
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Diese Dunkelheit die mich umgibt, ist so schön warm. Es ist als wäre ich endlich frei von meinen inneren Dämonen. Ich fühle mich so leicht, als könnte ich fliegen. Ganz weit hoch in die warmen Wolken. Es fühlt sich an als wäre ich Zuhause. Bei meiner Schwester und bei meinen Eltern. Ich will hier gar nicht mehr weg. Meine innere Ruhe wurde jedoch gestört von etwas, was ich nicht einordnen konnte. Ich will meine Augen nicht öffnen dort erwartet mich nichts. Keiner wartet auf mich. Wieso kann ich hier nicht bleiben? Einfach hier in den warmen Wolken. Hier bin ich frei. Jedoch sieht das wohl jemand anders. Den dieser Jemand will mich ganz dringend wecken. Wer kann es wohl sein? Die Engel vielleicht, die mich endlich zu sich holen. Da wo ich seit einer ganzen Weile sein sollte. Bei meiner Familie.
Ganz leicht öffnete ich meine Augen, denn das rütteln war jetzt komplett verschwunden. Ich dachte die Engel hätten es aufgegeben. Ich lag sehr falsch mit meiner Vermutung...aber zumindest etwas war richtig. Vor mir war zwar kein Engel, aber eine Person die sich gut machen würde als Engel. Er war wunderschön. Seine Haut glänzte wie meine, wenn ich in der Sonne bin. Träume ich? Oder bin ich tot? Es ist egal. Ich bin frei..endlich. Ich lächelte den Engel an. Ich erkannte sein Gesicht nicht, aber auch das war egal. Alles ist mir egal, solange ich hier bin. Auf einer Wolke mit dem Engel. Der Engel bewegte sich nicht, er saß einfach nur vor mir. "Bist...du echt?" Versuchte ich zu sagen. Mein Mund war ausgetrocknet. Der Engel war so schnell weg, dass mir schwindelig wurde. Ich versuchte mich hinzusetzen aber mein körper wollte mir nicht gehorchen. Es ist als würde die Wolke auf der ich liege, mich festhalten. Ich bekam Panik. Verzweifelt versuchte ich es erneut...ohne Erfolg. Meine Sicht war immer noch verschwommen. Ich sehe fast nichts. Meine Umgebung ist mir unbekannt. Ein schauer durchzuckte mich. Und was ist wenn die Volturi doch mich gesucht hatte. Und sie mich jetzt gefunden haben? Ich wollte schreien, es kam aber nichts raus. Ich erschreckte mich als der Engel wieder kam. Er beugte sich über mich und hielt etwas an meinem Mund. Ein Strohhalm. Ohne zu zögern saugte ich an dem Strohhalm. Ich vertraute ihm. Es war Blut im Becher. Ein säufzen verließ meine Kehle.
Als der Becher leer war, wurde meine Sicht besser. Und jetzt konnte ich auch den Engel sehen, der sich als Edward entpuppte. Er guckte mich lächelnd an. Mein körper gehorchte mir wieder. So schnell ich konnte war ich auf den Beinen. Edward war immer noch wenige Zentimeter von mir entfernt. "W-was ist passiert?!" Fragte ich hysterisch. Edward war die Ruhe in Person. "Beruhig dich Cloe. Du hattest wenig Blut in deinem Organismus. Hast du kein Blut Vorrat?" "Nein." Gestand ich. Edward sah verwirrt aus. "Wie kommst du dann an dein Blut?" Sein Interesse wurde geweckt. "Ich jage." War meine kurze Antwort. Eine unangenehme Stille zwischen Edward und mir. Ich will nach Hause. Ich guckte mich etwas um. Wo war ich eigentlich? Ich war in einem Wohnzimmer. Die warme Wolke war eine Couch. Viele Decken lagen darauf. Sofort vermisste ich die wärme der Couch. Zu gerne würde ich mich wieder ein kuscheln. Aber ich sollte jetzt lieber gehen. Ich sehe bestimmt furchtbar aus. Ich faste zu meinen Haaren. Sie stehen Kreuz und quer. Ich zischte. Das ist so erbärmlich! Vor Edward hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Ich war sogar in Ohnmacht gefallen! Ich will sterben!!!
Edward musterte mich. "Alles Oke?" Wollte er wissen. Ich dawei suchte meine Schuhe. "Jaja danke für deine Hilfe. Ich werde dann Mal gehen." "Verflucht wo sind meine Schuhe?" Zischte ich leise, als ich sie nicht fand. Ich suchte den ganzen Raum ab, aber nirgends waren sie zu finden!! Edward kicherte hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um. Er hatte meine Schuhe in der Hand. Jetzt wo ich ihn so anschaue sehe ich erst dass er neue Klamotten anhatte. Wie lange war ich den Weggetreten? "Suchst du die hier?" Fragte er. "Ja genau, danke Edward." Ich war schon fast bei ihm, als er ein Fenster öffnete mit einer Geschwindigkeit die kein normaler Mensch je sehen würde, und meine Schuhe raus warf. Ich hielt in meiner Bewegung inne und guckte Edward entsetzt an. Ich spürte ein kribbeln in meinen Fingern. Ich würde ihn zu gerne schlagen! "Edward!" Zischte ich wütend. Er schaut mich nur unschuldig an. "Ja, Cloe?" Als er sprach setzte er sich auf die Couch voller Decken. Er saß jetzt zum Rücken zu mir. Ein perfekter angriffs versuch. Bevor ich mein Gedanke zur Tat umschreiten konnte, drehte sich Edward um und guckte mich erwartungsvoll an. "Komm Cloe, setzt dich zu mir. Ich bin bereit dir alles zu sagen. Du wolltest doch eine Erklärung von mir. Oder?" Tja da hatte er wohl Recht. Nur deshalb bin ich zu ihm gefahren. Ich seufzte, und ging zu Edward. Ich setzte mich gegenüber von ihm auf den Sessel. Seine fast goldenen Augen die mir verraten dass er eine Weile kein Blut getrunken hatte, starren direkt in meine Seele. Es erinnerte mich an einem Psychiater. "Also. Was willst du wissen?" Ich durchforstete mein Gehirn und überlegte noch Mal, was ich eigentlich von ihm wollte. Da fiel es mir wieder ein. "Jessica hat mir erzählt was du zu ihr gesagt hast. Und dieses Mal keine Spielchen!" Er lehnte sich gegen die Lehne und musterte mich. "Also magst du keine Spielchen?." Ich versuchte auch eine selbsichere Haltung einzunehmen. Ich bin jedoch gescheitert. Edward kann einem ziemlich aus der Fassung bringen. "Doch ich mag Spielchen, aber die witzig sind. Und deine Spielchen sind alles andere als das." Das brachte Edward zum zucken. Ups hab ich da ein Nerv getroffen? Er räusperte sich und guckte mich wieder schelmisch an. "Wie wäre es dann mit einem 'Spiel'. Das witzig ist?" Verdutzt guckte ich in an. Meint er das ernst? Naja ich mag spiele. "Okay." Sagte ich verunsichert. Edward grinste und lehnte sich näher zu mir. "Also ich beantworte einer deiner Fragen und du dann einer meiner. Immer abwechselnd, verstehst du?" Das ist zwar kein richtiges Spiel aber was soll's. "Ja. Also wer fängt an?" Wollte ich sofort wissen. "Du darfst anfangen." Sagte er. Es entging mir nicht dass er immer noch schelmisch lächelte. "Also gut. Wieso hast du Jessica etwas über meine Vergangenheit gesagt?" Er antwortet sofort. "Um meiner Vision der Vergangenheit die ich für uns vorgesehen habe, realistischer zu machen. Natürlich habe ich nichts von deiner Wahren Vergangenheit erzählt. Ich bin ja nicht lebensmüde." Da wäre ich mir nicht so sicher. Wollte ich gerne sagen, biss mir aber auf die Zunge. Jetzt war Edward dran. Es machte mich nervös ihm ausgeliefert zu sein. "Also wie genau funktioniert deine Gabe?" Ich grinste ihn an. Als ob er dass nicht wüsste. Seine Gabe gibt es ihm ja auf einem Silbertablett. Aber gut, wenn er es mir einfach machen will, hab ich gar nichts gedacht. "Ich kann meine Gestalt ändern. Ich kann ein Mensch sein, mein Duft wäre sogar der gleiche. In verschiedene Tier Arten. Aber nicht in alle. Meine Gabe gibt mir dazu noch dass ich essen kann. Ich brauche es nicht ums überleben, aber es macht es realistischer, in meinen Formen." Es ist als wäre Edward nicht mehr in diesem Raum. Er hing seine Gedanken nach. Was ich ihm nicht verübeln konnte, ich wäre wahrscheinlich auch in meinen Gedanken versunken gewesen. Es dauerte einige Minuten bis Edward wieder die Aufmerksamkeit auf mich richtete. "Und du brauchst wärme." Sagte er auf einmal. Ich überlegte, das habe ich nicht mal gewusst. "Und wieso sollte ich wärme brauchen?" Wollte ich wissen. Es gibt mir kein gutes Gefühl wenn Edward etwas über mich weiß was nicht mal ich selbst weiß. Er lächelte mich wieder liebevoll an. Seine Haltung wurde auch wieder etwas lockerer. Ich verstehe nicht wieso er das tut. "Naja als du ohnmächtig wurdest, hast du stark gezittert. Das haben Carlisle und ich noch nie gesehen. Esme hat dich sofort mit tausend Decken zugedeckt." Überrascht guckte ich ihn an. Was mir alles verborgen ist. Ich senkte mein Blick. Ich wollte nicht das er sieht dass ich traurig bin. Edward legte eine Hand auf meine Schulter, und hob mein Kinn, somit ich ihn ansehen musste. Er sah bedrückt aus. "Weißt du Cloe wieso wir dich zu unserer Familie haben wollen?" Fragte er flüsternd. Ich schüttelte mein Kopf langsam. Er hielt mein Gesicht jetzt in beide Hände. Was ziemlich seltsam aussehen muss. "Wir denken du brauchst jemanden der sich um dich sorgt. Du bist fast ganz allein in dieser Welt. Wir wollen dich nicht zwingen, aber es wäre uns eine große Freude dich aufzunehmen. Natürlich nicht wie ein Hund auf der Straße. Sondern wie ein Familienmitglied." Wenn ich weinen könnte würde ich es tun. Bevor ich antwortete, überlegte ich. Sollte ich wirklich zu seiner Familie gehören wollen? Es ist so schwer. Einerseits ja und einerseits nein. Verdammt! Mit einer nicht menschlichen Geschwindigkeit stand ich auf und umarmte Edward. Ich merkte wie Edward sich erschreckte, als ich ihn umarmte. Aber dann erwiderte er meine umarmung. "Ich würde sehr gerne Teil dieser Familie sein!"___________________________________________________
~D☁️
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Twilight-Saga FF
Fantasy"Ich glaube, ich halte immer noch an etwas fest, von dem ich eigentlich weiß, dass es nie passieren wird, aber irgendwo tief in meinem Inneren habe ich eine kleines Stück Hoffnung, dass es eines Tages doch passieren wird.„ ~Cloe Cullen. ·#1 -twiligh...