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PoV:Cloe

"Ein Bad aus Erinnerungen wenn du sagst „Weißt du noch?"

Vergangene Tage wie heruntergebranntes Feuer, das wir entfachen mit Geschichten und wir lachten über damals, über uns, über was wir dachten was sein wird. So lange und laut; und so lachen wir bis einer weint."

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Mit meinem Fiat fuhr ich gerade die Straße zu den Cullens. Der Polizist hat gesagt man müsste dann nach links, einen Feldweg entlang. Jetzt gerade sehe ich kein Feldweg. Ich bin aber auch nicht bei der Sache. Meine Gedanken drehen sich um 3 Dinge. 1. Wieso sagt Edward zu Jessica etwas über meine Vergangenheit und über unsere Familie? Es gibt kein uns. Niemals. 2. Wieso hat Bella dem Typen hinterher geschriehen? Ich hab Bella nie so erlebt. Sie sah sehr verwirrt aus. 3. Dieser Typ hat mich echt komisch angesehen. Ich will ja nix sagen, er sah schon gut aus. Aber irgendwas war komisch. Er war wie erstarrt, und hat nebenbei auch noch gezittert. Was natürlich Sinn ergibt, wenn er kein Pullover anhatte. Es war heute ziemlich kalt. Der Wind verschonte auch niemanden. Meine Haare habe ich zu einem Zopf gemacht, weil meine Haare die ganze Zeit in mein Gesicht geflogen sind. Aber jetzt sollte ich bei der Sache sein.
Ganz gebannt starre ich auf die linke Seite und suchte überall einen kleinen Weg zum Haus der Cullens. Die Straße war komplett leer. Es wurde aber auch spät. Es dämmerte schon. Ich hoffe ich bin bald da.

Gerade als ich die Suche verschieben wollte. Weil es wirklich gleich dunkel wird. Und ich schon langsam Hunger bekam auf etwas Blut. Sah ich eine kleine Zweigung nach links. Endlich! Ich dachte ich müsste morgen von vorne beginnen. Erleichtert fuhr ich nach links. Die Straße war etwas wackelig, und durch die engen Bäume die ringsum waren, wurde es noch dunkler. Wahrscheinlich hätte ich gar nichts mehr gesehen wenn ich ein Mensch gewesen wäre. Aber durch dass ich ein Vampir war konnte ich sehr gut in der Nacht sehen. In der Ferne sah ich etwas helles. Ein Haus das sehr beleuchtet war. Die Einfahrt war groß. Aber kein Auto stand draußen. Mit meinem Fiat fuhr ich etwas näher zum Wald, und parckte dort. Man weiß nie was passieren könnte. Obwohl eine kleine Stimme mir sagt, dass Edward mir nie etwas tun würde. Blöde Stimmen. Ich will mich nicht sicher fühlen wenn Edward in der nähe ist! Ich will dass er sich nicht in meine Angelegenheiten einmischt! Und was zu meinen neuen Freunden sagt. Wie etwas über meine Vergangenheit! Ganz genau meine Vergangenheit! Jetzt war ich wieder sauer. Und das zurecht! Ich richte meine Kleidung und stieg aus. Der Kies unter meinen Füßen knirschte. Fast bin ich an der Haustür angekommen, als jemand genau diese aufmachte. Carlisle. Ich blieb angewurzelt stehen. Er kam raus mit einem sanften lächeln. Ich hielt automatisch die Luft an. Ich hatte ihn seit den Volturi's nicht mehr gesehen. Aber auch da nur ein paar Tage. Er hat mir gezeigt, was es bedeutet Menschlich zu sein. Ich würde es nicht zugeben aber er war wie ein ersatz Vater für mich. Aber seit er wieder gegangen ist bei den Volturi's habe ich ihn nie wieder gesehen. Ich starrte ihn noch etwas an, bis er die Stille brach. "Hallo, Cloe. Wie geht es dir?" Fragte er sanft. Ich hab ganz vergessen warum ich hier bin. Und ging noch ein paar Schritte zu ihm. Ich wollte sein Gesicht berühren um zu gucken ob er echt war. Er war einer der wichtigsten Menschen meines Lebens gewesen. Bis auch er mich verlassen hatte. Und genau der Gedanke ließ mich innehalten. Er hat mich auch verlassen. Wahrscheinlich nicht aus freien Stücken. Aber trotzdem. Er hätte mich auch mitnehmen können. Ich räusperte mich und machte mein altbekanntes Pokerface. Er sah mich verwirrt an. "Hallo, Carlisle. Mir geht es so weit gut." Sagte ich mit harter Stimme. "Ich.." wollte er anfangen, aber ich hebe nur die Hand. "Nein Carlisle. Ich will es nicht hören. Es schmerzt zu sehr. Ich würde gerne mit Edward etwas besprechen." Ich habe definitiv zu viel verraten. Aber es war mir egal. Ich guckte ihn mir nicht genauer an. Denn er sah aus als würde er gleich sterben. Sein Gesicht verzog sich zu einer schmerzverzerten Grimmasse. Es machte mich traurig ihn so zu sehen. Aber ich muss stark sein, und nicht nachgeben. Sonst gebe ich immer wieder zweite Chancen. Ich hab zu viel durchgemacht. Und keiner könnte daran etwas ändern, das ich Menschen nicht mehr vertraue und sowohl auch Vampiren nicht. "In Ordnung, ich hole ihn." Ich nickte nur uns sah auf dem Boden. Kurz blieb er noch stehen bis er rein ging. Keine Sekunde später war Edward vor mir. Ich guckte wieder hoch und direkt in seinen goldenen Augen. Er guckte ernst und machte keine Anstalt, als erstes was zu sagen. In meinem Kopf wirbelte es nur so von Fragen. Ich weiß nicht wie ich anfangen sollte. Und ob das hier das richtige war. Tja ich habe wohl keine Wahl mehr. "Edward." Sagte ich und wollte böse klingen, aber es klang gar nicht einschüchtern. Sein Gesicht hellte sich wieder auf. Und was das Fass zum überlaufen brachte, als er sich ein Grinsen unterdrücken musste. Jetzt war ich wieder sauer. Ich kniff meine Augen zusammen und sah ihn warnend an. Er machte ein unschuldiges Gesicht. Als er sprach war ein kleiner spot darin. "Cloe. Was für eine Überraschung dass du mich besucht. Willst du den nicht reinkommen?" Fragte er höflich. Jetzt reicht es. "Nein Edward ich will nicht reinkommen! Und ich will eigentlich nicht mal hier sein! Hör bitte auf meinen neuen Freunden etwas über meine Vergangenheit zu erzählen. Wie kommst du nur drauf dir diese Freiheit zu nehmen?! Heute war der erste Tag in meinem neuem Leben, und du musst es kaputt machen! Ich bin so wütend auf dich! Lass es einfach sein. Ich weiß nicht was in dein Hirn abgeht. Aber lass mich da raus! Und ein uns gibt es nicht! Kein Unsere Familie und auch sonst nichts! Haben wir uns verstanden?" Ich war ziemlich laut geworden. Und das überraschte mich, eigentlich bin ich nicht gerne laut und bleibe lieber im Hintergrund. Aber er macht mich so wütend. Das ich nicht anders konnte. In meiner Abwesenheit bemerkte ich nicht dass Edward näher an mich kam. Sein Gesicht war so friedlich und sanft. Ich verstand nicht wieso er so guckt. Lacht er mich wieder aus? Nein das war etwas anderes. "Ach Cloe, ich habe dich wirklich vermisst." Sagte er und lächelte mich an. Hä? Was soll das? Ich runzelte die Stirn und kam einfach nicht drauf wieso er so guckt. Als es mir zu viel wurde, ging ich etwas nach hinten. "Gut. Ich... Ich hoffe du gehst mir jetzt aus dem Weg!" Sagte ich etwas unbeholfen und drehte mich um und ging zu meinem Wagen. Was soll ich nur tun?
Als ich fast mein Auto erreicht hatte stellte sich Edward mir in den Weg. Er sah nicht mehr so liebevoll aus wie noch vor wenigen Sekunden. Jetzt sah er etwas verwirrt aus. "Was?" Wollte ich gespielt genervt wissen. Er guckte mich nur an. Mehr machte er nicht. Langsam wurde ich ungeduldig. "Edward?" Fragte ich lauter, obwohl ich wusste dass er mich sehr gut hören konnte. "Cloe willst du denn nicht wissen wieso ich Jessica so etwas wichtiges Erzählt habe?" Sagte er. Stimmt, wieso erzählt er so etwas? Er lächelte mich an, aber es erreichte seine Augen nicht. Jetzt wirke er etwas traurig. Und als er weiter sprach, war es nur ein Flüstern. "Sie hat dich von anfangan nicht gemocht.." ich unterbrach ihn. "Aber es ging dich nichts an!" Sagte ich. "Lass mich ausreden." Er machte eine kleine Pause. "Du denkst es ginge mich nichts an, weil du nicht meine Seite des denken kennst. Weißt du dass meine Geschwister und ich nicht die beliebtesten sind weil wir anders sind. Und genau wie uns siehst du nicht gerade 'normal' aus." Autsch wieso sagt er so etwas? Ich wollte gar nicht mehr zu hören, aber Edwards stimme ließ mich aufhorchen. "Es ist nichts schlimmes anders auszusehen. Sie sind nur neidisch auf uns. Wäre ich wahrscheinlich auch. Genau wie Jessica.." ich unterbrach ihn wieder. "Warte. Das hat doch gerade nichts mit dem zutun was ich vorhin gesagt habe. Ich wollte lediglich wissen wieso tust du das?" Sein Grinsen kam wieder. Ein trauriges Grinsen. "Ich will nur das Beste für dich. Weißt du ich gebe mir die Schuld an deinem Leiden." Es überraschte mich. Auch wenn es stimmt was er sagt, war er es nicht allein. Genau das wollte ich ihm gerade sagen als er abblockte. "Alles gut Cloe ich weiß dass ich nicht der einzige bin der dich im Stich gelassen hatte. Aber für meinen Teil will ich das du glücklich wirst. Genau wie Carlisle. Er gibt sich auch die Schuld daran und noch vieles mehr. Wir wollen das du unserer Familie beitretest." Er kam auf mich zu. " Weißt du Cloe wir haben darüber nach gedacht und eigentlich macht es nur Sinn wenn du bei uns Wohnst." Ich bekam gerade gar nichts mit. Die Cullens wollen dass ich ihrer Familie beitrete? Und das es nur Sinn ergeben würde? Ich ging wieder paar Schritte von Edward weg. Es wurde wieder zu viel für mich. "Ich... Nein.. das geht nicht. Ich will nicht." Sagte ich dann abwesend. Eine Panik packte mich, ich werde in dieses schwarze Loch voller Selbsthass gezogen. "Nein!" Rief ich. "Cloe ich weiß das ist alles zu viel für dich aber wir können dir helfen. Ich habe mit Carlisle geredet und ihm erklärt was für eine Art Vampir du bist. Deine Sorte gibt es nur einmal auf dieser ganzen Welt." Sagte er. Aber es kam nicht mal zu mir durch. Ich guckte auf dem Boden. Und wollte mich wieder verstecken. Was soll ich nur tun, um dieser Dunkelheit zu entkommen. Ich spürte etwas an meinem Hals. Aber ich bekam es fast nicht mehr mit. Meine Sicht wurde schwarz und alles wurde leise. Die Stimmen in meinem Kopf wurden fast ganz weggespült. Endlich etwas Ruhe. Das war mein letzter Gedanke bevor alles schwarz wurde.

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