"Manche sagen, die Welt würde im Feuer untergehen, andere sagen, dass die Welt im Eis enden wird.
Nach dem, was ich an Verlangen gespürt habe, schließe ich mich denen an, die das Feuer bevorzugen. Aber wenn es zweimal zugrunde gehen müsste, glaube ich, dass ich genug von Hass kenne, um zu sagen, dass Eis zur Zerstörung auch großartig ist und ausreichen würde.„
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Wieso brauchen Autos Benzin? Das ist total nervig! Seufzend biege ich in die Tankstelle. Schnell war ich draußen und zapfte Benzin in den Tank. Gelangweilt sah ich mich um. Ich war mehrere Kilometer weit weg von Forks. Hier sah man nur Wald und Berge. Es nieselte Gott sei Dank nur etwas. Ich lehnte mich gegen das Auto und schloss die Augen. Wo will ich überhaupt hin? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht Paris, aber dort war ich erst. Spanien? In die Schweiz? Italien?.. nein lieber nicht. Ich will nicht riskieren dass die Volturin mich findet. Ich habe zwar gesagt das Aro mich nicht sucht, aber das war gelogen. Ich wollte es glauben, und ich habe es fast geglaubt. Doch Aro gibt seine Sklaven nicht einfach so die Freiheit. Besonders nicht die, die ihn verraten haben. Wenn ich gefunden werde, werde ich wahrscheinlich gefoltert oder getötet. Wenn Aro gut gestimmt ist, bekomme ich vielleicht "nur" Zellenarrest. Klingt vielleicht harmlos, aber das ist es bestimmt nicht. Man wird irgendwo in einem verlassenen Haus hingebracht, meistens in den Keller. Und dort wirst du angekettet, ausgehungert und gedemütigt. Ich schauderte. "Cloe?" Rief eine bekannte Stimme. Erschrocken fuhr ich herum. Ich sah geradewegs in hell blaue Augen. Kiran? "Hey. Was machst du denn hier?" Fragte er und kam auf mich zu. Wieder betäubt etwas meine Sinne. Ich weiß nicht wieso, aber auf einmal musste ich lächeln und freue mich ihn zu sehen, obwohl ich davor nie an ihn gedacht habe. Er blieb vor mir stehen und sah mich lächelnd an. "Hey." War das einzige was ich rausbrachte. Wieso kann ich mich in seiner Gegenwart nie konzentrieren? Liegt es daran, dass er so gut aussieht? Oder weil er mir so vertraut ist? Ich stieß mich von meinem Auto ab, damit ich ihn besser ansehen konnte. Er trägt heute wieder eine Anzugshose und einen engen schwarzen Pullover. Seine Haare waren wieder wild durcheinander, doch es sieht nicht komisch aus, sondern sehr heiß. Mein Blick blieb aber an seinem Hals hängen. Dort war eine wunderschöne Halskette, die ein Medaillon von einem Engel hat. "Sie ist wunderschön, oder?" Fragte Kiran und nahm sie in seine Hand und betrachtete sie mit mir. "Ja sie ist wirklich einzigartig. Woher hast du sie?" Fragte ich. Ein verträumtes lächeln lag nun auf seinen Lippen. Er sah so vollkommen aus, dass ich meine Frage schon wieder vergessen habe. Ich wollte ihn so gerne die Haare von diesem wunderschönen Gesicht streichen. Was ist nur los mit mir?! Ich schüttelte mein Kopf. "Sie ist von meinem Opa, als er gestorben ist, hat er zu mir gesagt ich solle auf sie gut aufpassen." Nun sah er mich wieder an. "Also, willst du mir dann verraten, weshalb du hier im nirgendwo bist?" Seufzend lehnte ich mich wieder an mein Auto. Wie viel kann ich ihm verraten? Kann ich ihn überhaupt vertrauen? Ein einziger Blick in seine Augen und schon waren meine Zweifel wie weggepustet. "Ich..ich konnte nicht länger bei den Cullens bleiben." An sie zu denken, schmerzte mehr als ich dachte. Kiran wartet gespannt, dass ich weiter sprach. "Es ist kompliziert. Und eigentlich auch gar nicht wichtig. Menschen kommen, so wie sie gleich wieder gehen. Ich könnte sowieso nicht zurück, dafür habe ich viel zu viele Menschen verletzt." Kiran lehnte sich jetzt auch an mein Auto und starrte gerade aus. "Ich kenne das Gefühl nicht Herr deiner eigenen Kontrolle zu sein. Mann würde so gerne alles raus schreien und einfach etwas zertrümmern. Die Menschen die einem weh getan haben, würde man einfach nur ins Nichts schicken wollen. Ihrem Schicksal sich selbst überlassen. Doch sie kommen immer wieder zurück, sodass man keine Möglichkeit bekommt sich selbst zu heilen." Ich sah ihn verständnisvoll an. Alles was er gesagt hat, stimmt. "Dir scheint es wohl auch so zu ergehen." Seine Augen suchten die meine, doch ich konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Zu viel Angst hatte ich, dass er erkennen würde, dass es mir schmerzt über so etwas zu reden. "Du kannst mir alles sagen, Cloe. Ich verurteile dich nicht." Stumm nickte ich. "Mein Leben ist eigentlich eine reine Zeitverschwendung. Die Cullens sind eigentlich nicht meine Familie, sie haben mich nur aufgenommen, da sie sich schuldig fühlten. Aber vor den Cullens war ich noch bei jemanden, der mich sehr schlecht behandelt hat. Er hat mich sozusagen gekauft, einfach von meinen leiblichen Eltern weggenommen. Er hat dafür gesorgt, dass ich niemanden in mein Herz schließen konnte, geschweige denn überhaupt mal zu vertrauen. Er hat mich innerlich als auch körperliche zerstört. Deshalb flüchte ich auch vor ihm. Aber wenn er mich findet, werde ich wohl niemals wieder das Tageslicht sehen." Als ich fertig war, war es sehr still. Ich habe mich innerlich schon darauf vorbereitet, dass er gehen wird. Es ist ok. Doch er blieb weiterhin neben mir stehen und schien seine eigenen Gedanken hinterher zu schweifen. "So etwas ist mir auch passiert. Ein Mann hat mich von Zuhause entführt und versklavt. Mein ganzes Leben habe ich damit verbracht zu lernen und jemanden zu finden, der für diesen Mann sehr wichtig ist. Ich durfte mir keine Fehltritte erlauben, sonst würde ich auf das schlimmste bestraft. Er hat mich gequält nur damit niemand anderer sieht wie er leidet." Ich konnte so viel Hass in seiner Stimme hören. Ich wollte gerade etwas erwidern, als er mich einfach in eine Umarmung zog. Sein Geruch umhüllte mich und meine Gedanken wurden vernebelt. Ich umarmte ihn vorsichtig zurück. Seine Nähe ist mir nun das liebste auf der Welt. Vergessen war Alice, Carlisle und Jacob. Und auch Edward war vergessen. Ich drückte mich einfach näher an seine Brust. Kiran war viel größter als ich, so hatte ich eine perfekte Fläche zum kuscheln. Und auch er genießt wohl die Umarmung, denn er legte seinen Kopf einfach auf meinem. So verblieben wir eine Weile. Genossen einfach die Gesellschaft von dem jeweils anderen. Kiran strich mir übers Harr und löste sich wenige Millimeter von mir. Sofort vermisste ich seine Nähe. Er sah mich so liebevoll an, dass ich ihn einfach nur anlächeln konnte. Sein Blick zuckte kurz zu meinen Lippen. Ein dunkler Schleier legte sich über seine Augen die mich immer noch mit so vielen Gefühlen ansahen. Irgendwas in seinem Kopf machte wohl klick. Denn er entzog sich mir so schnell, dass ich kurz davor war umzufallen. Konnte mich aber gerade so noch retten. Verständnislos sah ich ihn an. Er war ein paar Schritte hinter gestolpert. Seine Haltung wirkte Angespannt. "Tut mir leid, Cloe. Aber ich muss jetzt gehen." Mit diesen Worten ging er einfach mit schnellen Schritten zu seinem Wagen und fuhr mit einer lebensmüdigen Geschwindigkeit davon. Verwirrt sah ich ihm hinterher. Habe ich etwas falsch gemacht? Wieso hat er so reagiert? So viele Fragen schossen mir durch den Kopf.
Ich bezahlte schnell den Tank und fuhr wieder auf die Landstraße. Sollte ich ihm schreiben? Seine Nummer habe ich ja. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, holte ich mein Handy heraus und suchte Kiran in meinen Kontakten. Hab ihn. Schnell öffnete ich den Chat und überlegte was ich schreiben sollte. Sollte ich ihm einfach fragen wie es ihm geht oder ist das komisch? Oder sollte ich ihm damit konfrontieren, dass er einfach abgehauen ist? Kurz entschloss ich mich einfach für die erste Wahl.
Cloe- Hey Kiran, hier ist Cloe. Es tut mir leid wenn ich etwas falsch gemacht habe. Geht es dir gut?
Nervös wartete ich auf seine Antwort. Nach zwei Minuten vibrierte mein Handy.
Kiran- Cloe du hast nichts falsch gemacht, ich bin einfach ein Idiot. Aber das ist jetzt Nebensache. Du musste jetzt schnell von dieser Straße runter. Frag nicht wieso, ich kann dir jetzt nicht alles erklären. Es gibt so vieles dass du nicht von mir weißt aber ich würde es dir gerne sagen. Aber dafür musst du jetzt runter von dieser Straße!
Verwirrt sah ich immer noch auf mein Handy. Woher weiß er, daß ich gerade Auto fahre? Bevor ich mir aber Gedanken darüber machen könnte. Sah ich vor mir ein anderes Auto, dass genau auf mich zu kam. Hektisch lenkte ich nach rechts doch es war zu spät. Mit einem Ohren betäubenden Geräusch krachte es in mein Auto. Ich konnte mich nicht währen, es geschah einfach. Die Glassplitter prasselten nur so auf mein Körper. Meine Sicht wurde komplett verschwommen. Mein Körper schmerzte bei jeder kleinen bewegen. Das letzte was ich erkannte war. Das ein Mann aus dem andern Auto herauskroch und auf mich zukam.
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~D
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Twilight-Saga FF
Fantasía"Ich glaube, ich halte immer noch an etwas fest, von dem ich eigentlich weiß, dass es nie passieren wird, aber irgendwo tief in meinem Inneren habe ich eine kleines Stück Hoffnung, dass es eines Tages doch passieren wird.„ ~Cloe Cullen. ·#1 -twiligh...