PoV:Cloe
"Ich habe mich abgeschaltet. Ich habe keine Motivation für irgendetwas. Ich sage mir, dass es niemanden interessiert, obwohl ich weiß, dass es einige tun.
Ich denke über all die negativen Dinge nach, die mir einfallen könnten.
Ich gebe mir selbst all den Schmerz, weil ich denke, dass ich ihn verdiene. Ich bin mir nicht sicher, warum ich das tue, aber ich bin einfach so.„
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Es ist dunkel, kalt und einsam. Meine Hände sowie meine Beine sind an Ketten gefesselt. Meine Augen hat er straf zugebunden. Ich will hier und jetzt einfach nur sterben. Ich will ihn nicht sehen, sonst kratze ich mir die Augen aus. Mein Durst bringt mich fast um. Ich würde alles und jeden töten, obwohl ich dann zum größten Monster werde, daß ich jemals war. Der Hunger zerfrisst mich innerlich. Mein Kopf dröhnt, meine Augenlider zuckten. Ich bin fast am zerbrechen, und am liebsten würde ich es einfach zulassen. Einfach loslassen und in die Dunkelheit hineintauchen. "Cloe~." Wie er meinen Namen in die länge zieht, gibt mir das Gefühl, als würde ich eine Marionette sein. Zu seinem eigenen Spiel hineingezogen. Seine Regeln seine Gebote. Er ist der Hirte und ich das Schaff. Ich spürte seine kalte Hand an meiner Wange. Seine Krallen streiften mein Gesicht, sie hinterlassen rote Strimmen. Er ist mir so nah, daß ich seinen verwesten Geruch nicht mehr entkommen kann. "Mhh. Ich habe dich vermisst, Cloe. Meine kleine, Cloe.." Seine Stimme ist nur ein flüstern, doch es hört sich an, als würde er mich an brüllen. "Du warst ungehorsam, Cloe. Und was mache ich mit bösen Mädchen?" Ein dunkles lachen verließ seine Kehle. Aro strich mir die Blut verschmierten Harre aus dem Gesicht. Seine Handlanger haben mich gefühlte Stunden einfach nur verprügelt. Nach dem ich aufgewacht bin, habe ich nichts außer Dunkelheit und schmerzen gesehen und Gefühlt. Meine Haut ist an manchen Stellen eingerissen. Wie eine kaputte Porzellanpuppe. "Weißt du es nicht?" Fragte er mich ganz unschuldig. Ich konnte nichts erwidern, zu sehr Angst hatte ich vor ihm. Auch wenn ich wollte, ich könnte nichts sagen. Meine letzte kraft werde ich sicher nicht deshalb verschwenden. "Ich habe viel nachgedacht in der Zeit die wir getrennt waren. Ich habe mir überlegt wie unser erstes Treffen sein soll. In einem Restaurant? In einem Hotel, Bar oder doch in einem Keller? Tja ich habe mich für das altmodische entschieden. In deinem alten Zimmer. Wie nostalgisch oder?" Hauchte er mir ins Ohr. Angewidert versuchte ich von ihm weg zu rutschen, doch ohne Erfolg. Die Eisenkette waren zu kurz. "Deine Familie freut sich schon auf dich. Ganz besonders einer." Wer könnte das sein? Jeder hier hasst mich. Wir sind keine Familie eher wie Feinde. Aro strich mir einmal kürz über die Harre bis zu der Augenbinde die ich Trage. Mit einer schnellen Bewegung, hat er sie abgemacht. Das grelle Licht blendete mich augenblicklich, sodass ich meine Augen schließen musste. "Meine Arme kleine Tochter." Bei dem Wort Tochter, zieht sich alles in mir zusammen. Unschöne Bilder kamen wieder auf. "Mach die Augen auf." Befahl er in einem strengen Ton. Alles in mir weigert sich, doch ich öffnete meine Augen langsam. Ich blinzelte ein paar Mal bis ich etwas sehen konnte. Meine inneren Dämonen wichen alle vor Schreck nach hinten. Mein Kopf war komplett leer. Seine roten Augen fixierten die meine. Er war einige Meter weiter hinter gewichen. Eine Hand verweilte dramatisch vor seinem Mund. "Ach, Gott. Du bist genauso schön, wie an dem Tag, an dem du mich verlassen hast." Ich sah ihn nur mit leeren Augen an. Was sollte ich sonst tun. Ich war nun eine leere Hülle. Ohne jegliche Chance zu fliehen. Und das alles wegen Kiran. Kiran. Kiran. Kiran! Sein Name raste in meinem Kopf in Dauerschleife. Er hat mir das angetan. Eine Wut die ich noch nie zuvor so heftig erlebt habe, kommt gerade in mir hoch. Aber vielleicht ist das auch nur eine Ausrede. Denn eigentlich bin ich selber schuld. Ich kannte ihn nicht und habe ihn vertraut. Es ist eigentlich nur Selbsthass, der versucht mich zu töten. Aro ging auf mich zu und hockte sich vor mich. Er hat etwas hinter seinem Rücken versteckt. "Ich würde liebend gerne mit dir reden, Cloe. Doch du bist zu schwach, um irgendwas zu tun. Das tut mir leid, aber du bist doch selber schuld. Wärst du nicht vor mir weggelaufen, hättest du die ganze Vampir Welt mit mir zusammen regieren können. Ich entschuldige das mit deiner Rebellischen Seite. Damals warst du ja noch ein Kind. Heute bist du eine Ebenwürdige." Meine Augen weiteten sich als er den Blutbeutel hervorholte. Alles in mir schrie nach Blut. Mit meiner letzten Kraft schnellte ich nach vorne, um den Blutbeutel zu bekommen. Doch Aro zog ihn weg. "Na, da ist ja jemand hungrig." Sein Gesichtsausdruck war amüsiert, doch ich kannte ihn nur zu gut um zu merken, daß das eine seiner Fassaden war. "Machen wir ein Spiel in Ordnung?" Ich wollte ihn anschreiben, anfauchen doch ich hatte keine Kraft. Ein schluchzen verließ meine Kehle. "Das gilt wohl als ja. Aber bevor wir anfangen, gebe ich dir jetzt schon im voraus ganz wenig Blut. Damit ich mein Spaß habe." Schnell machte er den Verschluss auf und hielt ihn mir vor die Lippen. Fast animalisch saugte ich an dem Verschluss. Das kalte Blut rannte meine Lunge hinab und ich spürte wie ich langsam heilte. Doch nur von außen. Innen würde ich für immer gebrochen sein. Er entzog mir den Blutbeutel augenblicklich wieder. Damit ich nicht komplett heilen konnte, sonst würde ich ihn augenblicklich töten. Ein irres kichern verließ seine Kehle. "So, jetzt zu dem Spiel. Ich Stelle dir fragen und wenn deine Antwort mir gefällt, bekommst du ein bisschen Blut. Und vielleicht, kommt dann noch ein Nachtisch." Nachtisch. Meine Brust zieht sich schmerzlich zusammen. Nachtisch bedeutet töten. "In Ordnung fangen wir an." Seine Augen verdunkelten sich und seine 'freundliche' Art war dahin. "Fangen wir einfach an. Wieso hast du deine Mutter getötet?" Diese Worte trafen mich mitten ins Herz. Wieso will er das wissen? Seine Augen fixierten die meine. Er wusste wie sehr ich litt, aber es war ihm egal. "W-weil sie mich angebettelt hat." Etwas in mir veränderte sich. Was war es? Es war schlimmer als alles andere was ich je gespürt habe. Erkenntnis. Ich erkannte die Wahrheit über das betteln meiner Mutter. Ungläubig sah ich ihn an. Nein. Ich zerrte an den Ketten um diesen elendigen Wichser, den Kopf abzureisen. Sein irres lächeln zierte wieder sein Gesicht. "Ich wusste das du es hinbekommen würdest." Flüstere er und stand auf. Meine Handgelenke waren schon ganz wund und blutig von dem ganzen gezerre. "Ich werde dich umbringen!" Schrie ich ihn an. Meine Sicht wurde komplett verschwommen. Ich sah nur rot. Irgendwie und irgendwann werde ich ihn dafür umbringen. "So wie du es bei deiner armen Mutter getan hast? Oder legst du mich auch in Ketten?" Vorsichtig strich er über meine Wange. "Ach süße. Du weißt tief in deinem Inneren, dass du es nie schaffen wirst." Meine ganze Trauer und wut vermischte sich. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich ließ mich einfach fallen. Mitten im Dreck. Ich bin schuld. "Wieso?" Flüsterte ich. "Wieso?" Wiederholte er. Ich hörte wie er sich von mir entfernte. "Ganz einfach, weil du mich verlassen hast. Du warst mein Goldstück. Mein Juwel. Alle haben mich beneidet für dich. Doch dann hast du mich von dir weggestoßen, deshalb habe ich dein Vater umgebracht deine Mutter wirres Zeug ins Hirn eingefärchtet. Und dich gesucht. Du bist mein, Cloe. Wann verstehst du das? Du wurdest für mich erschaffen!" Schrie er. Schnell war er bei mir und packte mich am Haar. Er zerrte mich auf die Knie, damit ich mich nicht mehr verkrochen konnte. Seine Blutroten Augen waren so weit aufgerissen, das ich schon Angst hatte sie würde mir entgegen fallen. "Sieh dich nur an, so hilflos und beschädigt. Vielleicht habe ich mich in dir getäuscht. Vielleicht bist du nicht so stark wie du es immer vorgegeben hast." Seine verächtlichen Worte machten mich wütend. "Oder, ich bin einfach nicht mehr dein scheiß Schoßhündchen!" Ich spuckte ihm ins Gesicht. Mir egal was mit mir passiert. Soll er mich doch foltern, aufhängen und brechen. Das alles habe ich schon hinter mir. Und ich werde es noch einmal aushalten wenn es sein muss. Ich werde hier rauskommen. Aro ließ mich wieder auf den Boden fallen. Den ich schon willkommen geheißen habe. "Wir müssen wohl wieder bei null anfangen. Was schade ist, aber nicht so tragisch ist. Ich werde gewiss nichts auslassen. Versprochen." Mit diesem versprechen ging er raus, ohne mir noch ein Blick zu würdigen. Laut versiegelte er die Kellertür. "Vermiss mich nicht allzu sehr." Sagte er vor der Tür. Seine lauten Schritte sagten mir das ich endlich alleine bin. Eins war mir klar, ich werde hier nicht so schnell rauskommen.
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Twilight-Saga FF
Fantastik"Ich glaube, ich halte immer noch an etwas fest, von dem ich eigentlich weiß, dass es nie passieren wird, aber irgendwo tief in meinem Inneren habe ich eine kleines Stück Hoffnung, dass es eines Tages doch passieren wird.„ ~Cloe Cullen. ·#1 -twiligh...