PoV:Cloe
„Mein Liebes,
es tut mir leid. Es tut mir leid, dass du so verzweifelt versucht hast, andere zu heilen, während deine eigenen Hände zitterten. Es tut mir leid, dass ich dir nicht genug Zeit gegeben habe, um zu heilen, dass ich dich das versiegeln ließ Wunden aller anderen, während deine eigenen bluteten. Es tut mir leid, dass es Tage gab, an denen das Lächeln weh tat, aber du hast dich zum Lachen gezwungen, damit sich niemand Sorgen um dich machen musste. Es tut mir leid, dass du all deine Zeit und Mühe gegeben hast an Menschen, die nicht den gleichen Betrag zurückgegeben haben. Es tut mir leid, dass es Nächte gab, in denen du in den Schlaf geweint hast und sich niemand die Mühe gemacht hat zu verstehen, warum. Und es tut mir so leid, dass ich dich nicht so geliebt habe, wie du es verdient hast geliebten."Brief an mich selbst.
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Ungläubig sah ich sie an. Ich fühlte nichts als Hass. Sie ist hier, genau vor mir. Damals hätte ich mir nichts mehr gewünscht als sie wieder bei mir zu haben. Ihre selbstlose Art, ihre elfenhaftes Gesicht. Sie sah Mutter sehr ähnlich. Ich kam eher nach unserem Vater. Stroh Blondes Haar und die großen Augen. Aber jetzt sehe ich sie nur als Monster meiner Einbildung. Die Dämonen die in meinem Kopf leben. Die mich von innen fressen. Genau so ist sie für mich. Wir sagten nichts. Die Cullens wichen immer mehr nach hinten zu den Ausgängen. Ich will fliehen und das wissen sie. Sie halten mich hier fest und lassen mich brennen. Wie eine Angeklagte Hexe. "Cloe." Sagte Alice leise. "Bitte lass mich ausreden. Ich will dir so viel erzählen und die Gründe weshalb ich gegangen bin. Und weshalb ich dich so schlecht behandelt habe." Ihre Stimme wurde immer verzweifelter. Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte sie nicht mehr ansehen. "Nein!" Hauchte ich wütend. Es war seltsam. Als ich vorhin meine Dämonen abgeschüttelt habe, ist etwas in mir gestorben. Die Dämonen waren jetzt nur noch ein flüstern. Ich hatte meine ganze Kontrolle. Niemand kontrolliert mich mehr. Nicht meine Angst oder mein Selbsthass. Nicht einmal Alice. "Cloe ich wollte dich nicht verlassen! Ich konnte mich an nichts erinnern, nichts von meinem alten Leben. Du warst für mich damals eine Fremde! Nach dem du von der Volturi entführt wurdest habe ich mir vieles eingebildet. Mom und Dad stritten fast den ganzen Tag und die ganze Nacht. Ich hab dich mir vorgestellte, dass du noch da wärst. Meine Psyche ging bergab! Ich konnte mich nicht währen!" Sie ging immer näher an mich ran, doch ich ging von ihr weg. Ich will ihre lügen nicht hören. Doch irgendwas sagt mir ich sollte zuhören. "Sie steckten mich in eine Psychiatrie. Dort war es Stockdunkel. Nur einmal kam jemand zu mir rein und redete mit mir. Ich verliebte mich in diese Person. Es stellte sich heraus daß er ein Vampir war. Er hat mich verwandelt, um mich zu beschützen. Doch ich verlor alles, meine Erinnerung an dich und an unsere Eltern. An die Psychiatrie und mein geliebten. Alles habe ich verloren! Doch dann hatte ich eine Vision, von meinem Seelenverwandten." Dort stockte sie. Ich hielt die Luft an. Ihren Seelenverwandten?
Sie lächelte verträumt. "Er ist perfekt für mich. Ich wusste nicht daß du mit ihm zusammen warst. Cloe bitte glaub mir! Aber ich und Jasp-.."
Ab da hielt ich mir die Ohren zu. Ich presste sie so fest an meine Ohren, das mir schwindelig wurde. "Nein! Ich will es nicht hören. Ich hasse dich!" Meine Kontrolle war dahin. Ich lief mit der Vampirgeschwindigkeit hinaus. Doch Emmet ließ mich nicht vorbei und auch die anderen stellten sich mir in den Weg. Ich war nicht ich selbst. Ich packte Emmet und schleuderte ihn aus dem Fenster. Die Dämonen waren stärker als alle anderen. Sie kontrollierten mich wieder. Die Fenstersplitter schnitten mir ins Fleisch, doch das merkte ich kaum. Jetzt stand Carlisle vor mir. Die Hände ausgestreckt, seine Haltung war kampfbereit. Es machte mich nur noch wütender. Ich lief auf ihn zu und packte ihn am Hals. Ich fletschte mit den Zähnen. Meine Vampirzähne waren so spitz, ich könnte alles töten. Carlisle versuchte meine Hand wegzubekommen doch ich war stärker. Rosalie war bei Emmet und Esme war wie erstarrt. "Cloe!" Rief sie. Ich hörte sie, ignorierte sie aber. Ich sah Carlisle genau in die Augen. "Ich will dich nie wieder sehen, Carlisle. Du hast alles kaputt gemacht! Edward hatte recht zu gehen. Mit dir in einer Familie zu sein bedeutet leiden zu müssen!" Das waren meine letzten Worte. Ich ließ Carlisle los, der sofort zusammen brach. Ich rannte raus, die Tür knallte ins Schloss. Ich fiel einige Meter vor dem Haus zusammen. Ich kann nicht mehr. Ich gab immer wieder ein weinendes Geräusch von mir. Vampire können nicht weinen, aber das kam schon sehr nah dran. Was hat mein Leben für ein Sinn? Ich werde in jeder Familie enttäuscht und verraten. Ich schlug immer wieder auf den Boden ein. Ich hasse mich selber! Meine Hand war schon ganz blutig. Ich hörte aber nicht auf. Ich lag hier auf den Boden und bemitleide mich selber. Ich nahm gar nichts mehr wahr. Ich will einfach nur noch sterben. Ich merkte nicht wie jemand zu mir kam. Erst als diese Person mich in den Arm nam. Edward. Er hielt mich so fest er konnte. Damit ich nicht abhaute. Das würde ich jetzt auch nicht tun. Er war der einzige den ich jetzt noch vertraute. Ich umarmte ihn genauso fest zurück und kuschelte mich an ihn. "Edward." Hauchte ich traurig. Er sagte nichts, er hört mir einfach zu. "Es tut mir nicht leid was ich getan habe, Edward. Trotzdem hasse ich mich dafür, so die Kontrolle verloren zu haben. Ich will nicht von hier weg, doch ich muss. Damals war ich auf der Suche nach jemanden. Doch heute muss ich genau vor dieser Peron fliehen. Genau wie damals bei der Volturi. Ich bin ein Feigling und ich bin ein beschissener Vampir. Doch Hass mich nicht. Ich will bei dir sein, und an unserem Platz gehen. Und ich will dich niemals loslassen, doch ich mache dich dann genauso kaputt wie mich. Ich hab nie aufgehört diese Gefühle für dich zu fühlen. Aber meine Gefühle muss ich jetzt unterdrücken, damit ich überlebe." Edward drückte mich mehr zu ihm. "Ich weiß Cloe wir hatten nicht immer das Beste Verhältnis, doch du bist ein Teil von mir. Ich will das du ein Teil von mir bist und noch mehr. Ich kann es nicht erklären aber ich will für immer bei dir sein. Ich werde mit dir überall hingehen. Ich lasse sogar Bella und meine Familie für dich zurück. Wir können gemeinsam gegen die dunkelheit in deinem Inneren kämpfen. Du musst nicht alleine sein. Bleib bei mir, Cloe." Etwas brach in mir. Ich könnte Edward das nicht antun. Und genau deswegen riss ich mich von Edward los und lief weg. Ich werde wohl für immer weg rennen. Mein kaltes ich wurde wieder erweckt...___________________________________________________
~D🌼
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Twilight-Saga FF
Fantasy"Ich glaube, ich halte immer noch an etwas fest, von dem ich eigentlich weiß, dass es nie passieren wird, aber irgendwo tief in meinem Inneren habe ich eine kleines Stück Hoffnung, dass es eines Tages doch passieren wird.„ ~Cloe Cullen. ·#1 -twiligh...