Verzweiflung

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POV: Fabian


Ich saß unruhig in meiner Wohnung auf dem Sofa und wackelte stark mit meinem linken Bein, mein Körper fand keine ruhe. Seit dem Urlaub mit meinen Freunden und dem Vorfall mit Adem sind zwei Wochen vergangen. Nachdem wir ihn Zuhause abgesetzt haben meldet er sich einfach nicht mehr. Er ignoriert meine Anrufe und Nachrichten, zwei mal hatte ich schon an seiner Tür geklingelt und auch da ging er nicht hin. Juliane hatte ich auch schon geschrieben, sie hat auch nichts von ihm gehört. Zwei Gottverlassene Wochen, mit wenig schlaf, schlechten Tagen und Träumen von ihm. Dieser Mann ging mir nicht aus dem Kopf, jede freie Sekunde dachte ich an ihm, mein Gehirn wurde von ihm aufgefressen. Immer wieder flackerten Erinnerungen an diese Nacht vor meinen Augen auf, die Nacht wo ich meine Beherrschung verließ. Doch ich wollte mehr, ich wollte in ihn, ich wollte mit im schlafen, so oft dachte ich daran. Ich fuhr mir durch meine Haare, Atmete schwer aus und schloss die Augen, keine Sekunde später sah ich ihn wieder vor mir, sein Gesicht spiegelte Lust wieder und er war so unfassbar heiß. Ich riss meine Augen wieder auf und stand auf, Mein Körper brauchte dringend Bewegung. Es war schon Abend doch ich entschied mich joggen zu gehen, also zog ich mir schnell meine Sportkleidung an die aus einer Jogginghose, einem Shirt und Sportschuhen bestand. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, meinen Schlüssel in die Hosentasche und trat vor die Tür. Meine Musikwahl war sehr Eindeutig also lief ich keinen Augenblick später los. Meine Schritte wurden schneller bis es eher rennen als joggen war. Doch ich fühlte mich frei, bis ich nach ein paar Minuten rennen erkannte in welche Straße es mich geführt hatte, ich wurde langsamer bis mein Körper schließlich vor einem, mir gut bekannten, Mehrfamilienhaus stand. Elf Minuten war ich also gelaufen, die Zeit von meiner zu seiner Wohnung kannte ich in und auswendig. Da stand ich nun vor dem Haus und trat durch die Eingangstür an die Treppe. Meine Beine trugen mich ins zweite Stockwerk des Hauses und da war auch schon die Haustür meines besten Freundes. Wenn wir überhaupt noch Freunde waren. Ich merkte wie meine Hand über seiner Klingel schwebte, nach kurzem zögern tat ich es also. Meine Ohren vernahmen ein leises Fiepen als ich die Klingel drückte.

Nach kurzer Zeit wurde die Tür auch schon geöffnet, da stand er, mit zerzausten Lockenkopf, einem hellblauen Oversized Hoodie und einer grauen Jogginghose. Er hatte einen dunklen Schatten unter den Augen und sah im Grunde sehr müde aus. "Verzieh dich" zischte er mir entgegen und wollte mir die Tür vor der Nase zuknallen, ich schaffte es gerade noch meinen Fuß dazwischen zu klemmen wodurch mir die Tür böse auf den Fuß knallte. Ein kurzer schmerzverzerrter laut entwich mir, ich drückte mich gegen die Tür bis ich es schaffte gegen seinen druck anzukämpfen und ich mich durch den Spalt zwängen konnte. Kurz danach hörte man auch schon einen knall was mir verriet das sie Tür ins schloss gefallen ist. "Du hast hier nichts verloren, verpiss dich" er klang sauer. "Bitte Adem lass reden" mein Kopf war schwer und ich wollte doch nur wissen was los war. Er sah mir in die Augen und ich sah Wut und Verzweiflung "Wir haben uns nichts zu sagen, jetzt geh mir aus dem Augen du Arsch". "Bitte Adem ich will nur wissen was los ist. Vor zwei Wochen war doch noch alles okay" ich versuchte ruhig zu bleiben auch wenn es mir unheimlich schwer viel. Er zog seine Augenbrauen zusammen und er schrie ein "Geh jetzt aus meiner Wohnung, du hast hier nichts verloren. Ich will dich nie wieder sehen". Mir Riss der Geduldsfaden, warum musste er so stur sein. Meine Hände griffen nach seien Schultern und ich drückte ihn gegen die Wand hinter ihm. Mein Becken presste ich gegen seines, so das er nicht fliehen konnte. "Lass mich los du perverses Arschloch" er schrie mich weiter an und ich konnte trotz seiner Wut etwas anderes, nicht definierbares , raus hören. "Was ist dein Problem? Was hab ich dir getan" ich wurde lauter "Warum meldest du dich zwei Wochen nicht bei mir?" Er sah leicht nach unten so das unsere Augen sich nicht mehr trafen "Weil ich dich nie wieder sehen will, ich hasse dich" er sprach es so deutlich und kraftvoll aus das es fast glaubwürdig war, doch irgendwas in mir zweifelte an seinen Worten. Ich drückte mich näher an ihm und legte meine Kopf so das mein Mund bei seinem Ohr war und flüsterte "Sie mir in die Augen und sag mir das du mich hasst, sag mir du willst mich nie wieder sehen". Ich zog meinen Kopf zurück und sah ihm ins Gesicht "Sag es" ich zischte es schnell und wartete. Nach einigen Augenblicken sah er mir tatsächlich in die Augen, langsam wurde ich nervös. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn Sekunden danach wieder, sein Kopf senkte sich "Ich hasse dich nicht, ich bin verwirrt, ich wollte das nicht, doch es hat sich so gut angefühlt das ich nicht aufhören wollte. Ich hab mich gut gefühlt aber ich fühlte nichts. Mein Körper will mehr aber mein Kopf nicht" er Atmete hörbar aus "Geh einfach wieder, bitte". Er flehte mich fast schon an. Aber ich wollte nicht gehen, wollte ihn nicht alleine lassen. Ich drückte mich näher an ihm und gab ihm einen Kuss auf die Haare. Sein Körper versteifte sich daraufhin "Vertrau mir" flüsterte ich gegen seine Haare und ließ meine linke Hand an seine Hüfte wandern, dort rieb ich auf und ab, bis er seine Haltung lockerte. "Sag mir was du willst. Willst du das ich weiter mache, soll ich aufhören?" ich stockte und schluckte, "Wir können doch weiter Freunde bleiben, aber ich kann dich auch weiter so berühren. Sag mir einfach was du willst, schreib mir wenn du es brauchst. Egal zu welcher Uhrzeit, ich werde dich gut fühlen lassen. Ich will dich Adem". Etwas nervös war ich schon aber ich versuchte so sicher wie möglich zu sein "Ich will dich ficken Adem". Sein Kopf schnellte hoch "Nein nein nein das... ich nein Fabian" er stotterte und wirkte unsicher. "Muss nicht sofort sein, vielleicht irgendwann. Ich werd die Beherrschung schon nicht verlieren" er nickte sachte, daraufhin lehnte er seinen Kopf an die Wand und seufzte. Ich ergriff meine Chance und legte meine Lippen auf seinen Hals. Ich fing an diesen zu küssen und darüber zu lecken. Mit meiner Hand strich ich weiter seine Hüfte entlang und zwängte diese zwischen Wand und seinem Hintern, dort fing ich an ihn zu massieren und er stöhnte leise. Nach einem sachten Kuss an seinem Hals biss ich in diesen hinein, woraufhin er stöhnte. "Küss mich" er stöhnte es hervor uns hob seinen Kopf. Er schloss seine Augen einen Spalt und öffnete seinen Mund leicht. Ich kam ihm sachte entgegen, doch bevor sich unsere Lippen berühren konnten lenkte ich an und küsste seine Wange "Das ist meine Grenze"

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