Ruhige Nacht

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POV:Fabian

Als ich meine Augen öffnete war mein Zimmer immer noch in dem sanften Orange getränkt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es gerade 03:37 Uhr war. Viel geschlafen hatte ich wohl nicht, der warme Körper vor mir schien noch tief und fest zu schlafen. Kurzerhand entschied ich mich auf zu stehen um eine rauchen zu gehen. Also versuchte ich so leise wie möglich aufzustehen um den Kleineren nicht zu wecken. Dies gelang mir und somit schlich ich mich aus meinem Schlafzimmer, durch den Flur in die Küche um in mein Wohnzimmer zu gelangen. Von der Fensterbank nahm ich mir also meine Schachtel Zigaretten und mein Feuerzeug. Ich öffnete die Balkontür und trat nach draußen. Die Nacht war lau, deswegen störte es mich wenig das ich nur in Boxershorts bekleidet war. Mein weg führte mich zum Geländer wo ich mir aus der Schachtel eine Zigarette nahm, sie zu meinem Mund führte und anzündete. Die Schachtel samt dem Feuerzeug legte ich auf den kleinen Tisch auf meinem Balkon. Mit meiner einen Hand griff ich ans Geländer und mit der anderen meine Zigarette die sich zwischen meinen Lippen befand. Gerade daran gezogen und aus meinen Mund entfernt hebte ich meinen Kopf und blies den Rauch von meinen Lungen in den klaren Nachthimmel. Ließ die Hand mit der glühenden Zigarette auf das Geländer sinken. Erinnerungen machten sich in meinen Kopf breit, Erinnerungen mit Adem, dem Menschen der mir wichtiger war als jeder andere. Wir lernten uns vor fünf Jahren in der Schule kennen. Er war neu Hergezogen und hatte keine Freunde, kam in meine Klasse, wir lernten uns am selben Tag noch besser kennen und von dem Tag an waren wir unzertrennlich. Jeden Tag während und nach der Schule hingen wir zusammen ab. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade Fünfzehn, er Vierzehn. Einen Monat nach unserem Kennenlernen hatte er Geburtstag, wo er nur mich Eingeladen hatte. Der Tag bestand daraus das ich ihm zum essen Einlied, ihm ein Spiel schenkte das wir dann auch den ganzen Tag spielten und am Abend saßen wir auf seinem Bett und sahen einen Film und aßen Snacks. Das war auch der erste Abend wo wir zusammen in einem Bett schliefen, nur in Unterwäsche bekleidet und dicht aneinander gekuschelt. Dies wurde dann irgendwann zur Gewohnheit, es hatte keinen von uns gestört, schließlich waren wir ja wie Brüder. Es hatte sich geändert als mich meine Mutter fragte ob ich nicht Schwul sei, damals war ich Siebzehn und hätte sie am liebsten ausgelacht. Einige Monate später hatte ich es dann realisiert das sie recht hatte, Adem hatte seine erste Freundin und ich fand immer noch kein Interesse am weiblichen Körper. Das war auch die Zeit als Adem und ich weniger Zeit miteinander verbringen, aus jeden Tag die Woche wurde höchstens zwei. Er verbrachte viel Zeit mit seiner Freundin und aus Frust fing ich an ins Fitnessstudio zu gehen. Fing meine Traumausbildung als Koch an während er seine im Einzelhandel machte. Wenige Wochen nachdem Adem mit seiner Freundin zusammen kam hatten sie sich auch schon wieder getrennt. Laut Adem wollte sie nur Sex mit ihm haben aber er wollte nie und dann war sie so eingeschnappt das sie sich von im trennte. Seit dem Tag gingen wir regelmäßig zusammen trainieren, auch wenn er manchmal nur da stand und mir zusah. Dann begann er immer wenn ich Schicht hatte in dem Restaurant wo ich Arbeitete zu essen und zu warten bis ich aus hatte. Wir liefen zusammen zu einem von uns um dort Zeit miteinander zu verbringen. Adem hatte bei seinem Betrieb Glück denn er Arbeitete ausschließlich Frühschichten, was ihn ja mal so gar nicht störte. Nach wenigen Monaten brach ich meine Ausbildung als Koch dann ab um eine als Webdesigner einer Firma zu beginnen. Mittlerweile hatte ich diese Abgeschlossen und Arbeitete fest dort. Meine Arbeit macht mir tatsächlich Spaß was meinem großen Interesse an Computern zu verdanken ist. Adem und ich sind in der Ausbildungszeit aus unseren Elternhäusern ausgezogen, hatten uns extra Wohnungen nahe beinander gesucht um es bei Übernachtungen nie weit zu haben. Vor ungefähr einem Jahr bei einer besagten Übernachtung hatte ich dann doch wohl oder übel festgestellt das ich meinen besten Freund anziehender fand als ich es gewollt hätte. Adem und ich saßen bei ihm auf dem Bett, spielten mit Carlos und Tom online Mario Kart. Ich verlor worüber ich mich aufregte und Adem zog mich dann damit auf, "Deine Fahrkünste sind so scheiße weil du deinen Führerschein noch nicht hast Fabi, also Ärger dich nicht so darüber" das waren seine Worte. Daher das ich ihn etwas zurück ärgern wollte Schwung ich mich auf seinen Schoß um ihm zu kitzeln. Als er dann komplett fertig vom lachen war packte ich seine Handgelenke um ihn komplett ins Bett zu drücken. Es war aus dem Affekt gehandelt somit näherte ich mich seinem Gesicht um ihm die Worte "Wenigstens habe ich schon damit angefangen du Faules Stück" zuzuflüstern. Wir taten so was öfters wenn wir uns ärgerten also hielt ich es für nichts besonderes, nach meinen ausgesprochenen Worten wollte ich ihm noch eine Kopfnuss geben also beugte ich mich weiter runter, nicht bedacht das ich gänzlich auf seinem Schoß saß. Bei der kleinen Bewegung weiter runter und das mitbewegen meines Körpers musste es so kommen und unsere Glieder berührten sich. Trotz der vier lagen Stoff spürte ich es genau, er ebenso denn ihm entfloh ein leises Stöhnen. Dieses kleine, leise Stöhnen war mein Untergang. Der Mann unter mir bat mich dann flüchtig von ihm runter zu gehen, was ich tat und wir mehr oder weniger normal weiter spielten, so als wäre nie etwas geschehen. Doch dieses kleine Geräusch von ihm war mehrere male meine Vorlage für sämtliche unglaublich gute Orgasmen. Immer wieder wenn wir uns trafen versuchte ich ihn unauffällig zu Berühren, gestand mir das ich mich ihn meinen besten Freund verliebt hatte, alles lief auch so wie früher bis zu dem Abend wo wir mit unseren Freunden Campen waren. Diesen Gedanken fertig gedacht zog ich wieder an meiner Zigarette, der schädliche Rauch in meiner Lunge beruhigte mich. Ich gab ihn jedoch wieder frei um mir einen weiteren Zug zu nehmen. Dort am Geländer stehend hörte ich auf einmal Schritte hinter mir um kurz darauf zwei warme Arme um mich zu spüren. "Was machst du draußen Fabi" sprach mein bester Freund der sich gerade von hinten an mich gekuschelt hatte. "Ich genieße die Luft, konnte nicht mehr schlafen. "Aber ist dir nicht kalt" fragte er mich mit neugieriger Stimme. Ich seufzte der kleine war eine Frostbeule "Die Nacht ist lau, mir ist nicht kalt Kleiner". "Also mir ist kalt" jammerte Adem sofort. "Du hast mehr an als ich und frierst, na komm her" sagte ich sanft. Griff den kleinen am Arm und zog ihn vor mich. Er lehnte sich sofort gegen mich und legte seine Hände ans Geländer. "Du rauchst wieder" fragte der Kleinere mich als er anscheinend meine halb verglommene Zigarette sah. Mit einem schlichten "Ja" beantwortete ich seine Frage. "Seit wann, du hattest doch aufgehört" meinte er danach. "Seit fast zwei Monaten, aber nicht mehr so viel wie früher" meine Worte Flüsterte ich, trotz das ich zu meiner Raucherrei Stand, vor ihm war es mir irgendwo unangenehm. Wiedermal zog ich an meiner Zigarette, bedacht darauf das sie den kleinen Körper nicht berührte, den Rauch blies ich wieder in die Luft und sah den Wölkchen dabei zu wie sie verschwanden. "Du Fabi" hörte ich den Mann vor mir sagen,"Was ist Kleiner". "Ist das was zwischen uns passiert richtig" seine Stimme zitterte bei seinen Worten und er wirkte auf einmal nervös. Ich musste kurz überlegen, selbst ich war mir nicht sicher, ich der wusste warum ich all dies mit ihm tat und tun wollte. "Was ist schon richtig oder falsch, solang es sich gut anfühlt ist doch alles egal. Und keine Angst, es wird keiner davon erfahren. Was wir tun geht keinem was an. Solange wir uns gut fühlen wenn wir so was machen dann ist doch alles andere egal Kleiner", meine Stimme war sanft und leise. Die Hand meiner die vor kurzen noch auf dem Geländer ruhte legte ich um meinen besten Freund und streichelte seinen vom Stoff bedeckten Bauch. "Aber was ist wenn ich mir nicht sicher bin ob ich es mag" fragte mich der Kleinere. "Dann sag mir das, ich mach nur das was du willst. Keine Angst, ich hallte mich zurück. Solange ich das noch kann" zum ende hin wurde ich immer leiser. Angst das meine Worte ihn verletzen. Auf meine Worte zuckte Adem zusammen. Ich zog wiedermal an meiner fast verglommen Zigarette, beugte meinen Kopf so weit es mir möglich war zu seinem Ohr "Du weißt nicht wie sehr ich dich will" diese Worte verließen samt den Rauch meinen Körper und ich sah wie sich bei dem Kleineren die Nackenhaare aufstellten. In meiner Lendengegend spürte ich wieder das mir zu gut bekannte ziehen und ich wusste das ich mich nicht mehr lange zurückhalten konnte, es war nur noch eine Frage der Zeit. Mein bester Freund vor mir drehte sich in meinem Arm um so das meine Hand halb auf seinem Rücken, halb auf seinem Hinter lag. Dieser schaute zu mir hoch "Wie meinst du das" verwirrt sah er mich an und legte seinen Kopf schief. Wieder beugte ich mich zu ihm runter, unsere Nasenspitzen berührten sich fast. "Das heißt das ich dich ficken will" raunte ich und nahm den letzten Zug meiner Zigarette bevor ich sie Achtlos auf den Boden fallen ließ. Den Rauch das letzte mal in die Nachtluft blasend sah ich dem Kleineren wieder in die Augen. "Auch gerade will ich dich" die Worte kaum meine Lippen verlassen legte ich diese schon auf die meines Gegenübers. Dieser erwiderte den Kuss, legte seine Hände an meinen Rücken während ich meine sachte auf dem Hintern von ihm platzierte. Ein leichter Windzug umhüllte uns, meine Zunge spielte mit seiner, die Hände meiner übten leichten druck auf seinem Hintern aus und leises Stöhnen des Kleineren füllte meinen Kopf, diese kleinen Geräusche halten in meinem Gehirn und warfen ein Echo wie das rufen in den Bergen. Ich wollte mehr von ihm, alles von ihm....

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