Mit dem Rücken gegen der Wand

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POV Fabian:

Manchmal saß ich da und bereute meine Entscheidung, manchmal saß ich da und war froh darüber. So Sureall, eine Freundschaft mit Vorzügen, eingegangen mit meinem besten Freund. Eine Woche ist es nun her das wir mit Freunden in der Bar waren, meine Eifersucht mit mir durchgegangen ist und seitdem wir uns mehr oder weniger ausgesprochen hatten. Wir sahen uns jeden Tag seitdem, heute waren wir um 17 Uhr Verabredet. Gerade war es 15.23 Uhr. "In sieben Minuten Feierabend", seufzend widmete ich mich wieder meiner Datei die ich Umprogrammieren soll. Nach gefühlten Ewigkeiten verließ ich Endlich das große Gebäude in dem ich Arbeitete. Mit dem Kopfhörern in den Ohren lief ich los, die doch so beruhigende "Core Metal" Musik nahm Besitz von einem Gehirn. "Coldrain" war schon seit mehreren Jahren meine Lieblingsband und sie machte mein Leben um einiges schöner, ich war auf ein paar Konzerten von ihnen und habe dort ein paar coole Leute kennengelernt. Einmal hatte ich es sogar geschafft Adem mit auf ein Konzert zu ziehen. Meine Schritte wurde gleichmäßig und ich lief im Takt zur Musik die Straße entlang. An einer Kreuzung angekommen bog ich links ab um keine zwei Meter entfernt meinen Fuß in meine liebste Konditorei zu setzen. Fast jeden Tag nach der Arbeit holte ich mir dort einen Kaffee oder etwas Süßes, es war wie eine Tradition geworden. Ich stellte mich also an, wusste heute würde ich ein paar Stücke Torte mitnehmen um diese später mit Adem zu essen. Die Vorfreude Adem heute wieder zu sehen war groß, ihn wieder in den Arm zu nehmen, ihn zu küssen. Wie sehr ich diese Nähe genoss. Um nicht unhöflich zu wirken nahm ich meine Kopfhörer aus den Ohren, die Person vor mit bezahlte gerade ihren Einkauf. Augenblicke später verschwand diese und ich war an der Reihe. "Ah Hallo Fabian, das selbe wie immer" lächelte sie, "Heute mal nicht, ich hätte gerne zwei Stücke Schokoladen-Torte, zwei Stücke Käse-Sahne und zwei Stücke Erdbeere. Aber den Kaffee nehme ich trotzdem Julie". Sofort machte Julie sich an die Arbeit das gewünschte Gebäck einzupacken. "Du bestellst aber heute viel, hast du noch was vor" grinste sie während sie die gut verpackten Torten Stücke in einer braune Papiertüte verstaute. Mein Mund verformte sich zu einem grinsen "Ja das könnte man so sagen". "Oh sag nicht das du ein Date hast" ihre Augen weiteten sich. "Könnte man so sagen" lachte ich und nahm die Tüte entgegen. Sie stellte meinen Kaffee auf den Tresen "Das macht dann 18.25€ bitte und viel Glück Fabian" lächelte sie freundlich. Ihr das Geld gebend bedankte ich mich "Danke und bis zum nächsten mal und schönes Wochenende". Ich griff nach meinem Kaffee und verließ den Laden. Draußen angekommen sah ich etwas was ich am liebsten gleich wieder vergessen hätte, an der Hauswand, keine vier Meter neben mir war Adem gegen die Wand gelehnt,  Maurice mit der rechten Hand neben seinem Kopf an der Hauswand abstemend, Adem regelrecht in de Augen starrend.  Sie waren sich so nahe, keiner von beiden schien mich bemerkt zu haben, wie angewurzelt stand ich vor der Tür. Gerade als ich beschloss zu gehen um mich nicht selbst zu vergessen drehte Maurice seinen Kopf zu mir und sah mich an. Er wusste wohl noch wer ich bin "Ah Hallo Fabian, geht es dir besser" mit den Worten drückte er sich mit einem Ruck von der Wand und ging auf mich zu. Sein Jackett wehte beim laufen nach hinten und sein Hemd darunter gab preis das er es nicht ganz zugeknöpft hatte. "Adem hatte mir erzählt das du so stürmisch aus der Bar mit ihm bist weil es dir nicht gut ging. Geht es dir nun besser" sein grinsen war er dabei auf den Lippen hatte war fast schon gruselig. "Oh ja ja alles bestens" antwortete ich und blickte zu Adem der nicht daran dachte sich zu rühren, sein Blick gesenkt auf seine Schuhe starrend. "Was macht ihr hier eigentlich" fragte ich, versuchte dabei so gelassen wir möglich zu klingen. "Oh wir hatten uns nur verabredet, einfach ein wenig die Zeit nachholen. Weil das Gespräch letzten Samstag ja sehr abrupt unterbrochen wurde" er drehte seinen Kopf und sah zu Adem "Es war seine Idee uns hier zu treffen, er meinte sie machen dort die besten Torten". Sein doch so süffisantes grinsen widmete er nun wieder mir "Und was machst du hier, hast heute wohl noch was vor", "Ich komme gerade von der Arbeit und wollte nur etwas Torte für später kaufen, das ist meine Stamm Konditorei" sprach ich. "Wenn ich mir raus nehmen darf und fragen dürfte was du heute noch vor hast, scheint ja was wichtiges zu sein" er fuhr mit seiner Hand durch seine Haare. "Wollte mich mit jemanden treffen" diese Antwort entwich mir stumpfer als geplant. Meine Augen richtete ich wieder auf Adem, dieser hatte sich nicht gerührt, fast so als wäre es ihm unangenehm mich hier so anzutreffen. "Oh das ist ja schön, Adem und ich wollten gerade zu mir nach Hause gehen. Hat leider heute nicht zu viel Zeit für mich, weswegen ich mich nun verabschieden würde" so deutlich wie er die letzten Worte aussprach fühlte es sich fast schon wie eine Drohung an. Er kam einen Schritt auf mich zu und war mir nun unangenehm nah "Er ist heiß Fabian hab ich recht, ich sehe wie du ihn begehrst, er redet ständig von dir. Ich nehme an ihr trefft euch später, fragt sich nur ob es zum abhängen ist oder doch nur zum ficken" diese Worte flüsterte er mir zu, so leise und ruhig zu. "Aber ich versichere dir, ich werde ihn nicht mit Samthandschuhen anfassen wenn wir bei mir sind" man hörte das grinsen bei seinen Worten " Letzte Chance Fabian". Er lief einen Schritt weiter drehte sich um und sah zu Adem "Kommst du Ademlein" mit den Worte setzte er seinen Weg fort. Ich sah wie der Angesprochene Person die sich von der Wand drückte und sich auf dem Weg machte ihm zu folgen. Wie angewurzelt stand ich da, spürte den Luftzug als Adem an mir vorbeilief. Instinktiv rief ich nach seinem Namen "Adem warte kurz" ich drehte mich um und sah in seine dunkelbraunen Augen. Er neigte seinen Kopf  fragend "Alles okay Fabi, ist was?", "Uhm ich, ja ich wollte nur fragen ob du nicht jetzt schon mit zu mir willst" Nervosität überrannte mich. Mein bester Freund drehte sich zu Maurice der auch stehengeblieben ist. "Oh ist okay, du kannst ruhig mit ihm. Dann kann ich nochmal in die Arbeit. Es gibt ja noch so viele Tage im Jahr" man hörte die Freundlichkeit aus seiner Stimme, aus ihm werd ich wohl nie schlau. "Danke Mau, ich schreib dir wenn ich Zeit hab", Adem lief auf Maurice zu und zog ihn in eine kurze Umarmung. Ich sah wie sich Maurice seine Lippen bewegen und er mich kurz an zwinkerte. Keinen Augenblick später stand Adem wieder neben mir. "Wir können" nuschelte er und sah zu Boden. "Hey alles okay Kleiner" fragte ich den jungen Mann neben mir als wir uns auf den Weg zu meiner Wohnung machten. "Ja schon, Maurice kann manchmal nur wirklich seltsam sein" während seiner Antwort trank ich aus meinem Pappbecher. "Ja kann ich verstehen" lächelte ich und hielt ihm meinen Kaffee hin. Dieser nahm ihn danken an.

Nach einem zehn Minütigen Fußmarsch erreichten wir meine Wohnung,  ich Schloss die Tür auf, ließ Adem herein und verschloss diese wieder. Stellte die Tüte plus leeren Pappbecher auf die Kommode um mir die Schuhe auszuziehen. Mich gerade nach unten beugend, wurde meine Bewegung unterbrochen und wurde mit zwei Händen an meiner Schulter gegen die Wand hinter mir gedrückt. Da sah ich in die Augen meines besten Freundes, konnte nicht deuten was sie widerspiegelten. Er kam mir näher, unsere Nasenspitzen berührten sich sanft. "Fabi, darf ich dich küssen" geflüstert und nur für mich bestimmt drangen die Worte in mein Gehirn, hallten dort. "Ja, immer wann du willst" hauchte ich als Antwort an seine Lippen. Keine Sekunde später spürte ich auch schon seine weichen Lippen die sich gierig gegen meine pressten....

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