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12. Prinzipien

Song: The Real Slim Shady - Eminem

The Heart wants what it wants - or else it does not care - Emily Dickinson

SAM

Vince und Kai feiern eine Party, da ihre Mutter diesen Abend nicht da ist.

Das Haus ist voll und laute Musik dröhnt durch die Lautsprecher. Es läuft The Real Slim Shady von Eminem.

Vince, Ella, Kai, Jack, Cami, Kiran, Noah und ich sitzen auf der Coach und den Sesseln.

Ich murmle den Text des Songs unter meinem Atem mit.

„Du magst diesen Song, was?", fragt Noah an mein Ohr und nimmt mein Ohrläppchen zwischen die Zähne. Ich sitze auf seinem Schoß.

„Ja, ich liebe Eminem. HipHop allgemein.", sage ich.

„Dann kann ich dir mit meiner Rockmusik ja gar nicht imponieren, oder?"

„Doch. Du auf der Bühne mit deiner E-Gitarre. Hot."

Er lacht an meinem Nacken und drückt mir einen Kuss unter das Ohr.

Seit ich Noah erlaubt habe, mich zu küssen, kann er die Finger nicht von mir lassen. Versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich nicht.

Ich höre dem Gespräch wieder zu.

„Und du spielst Football an der Uni?", fragt Vince.

„Ja. Wir hatten bereits zwei Spiele. Beide gewonnen.", sagt Kiran stolz.

„Das ist so cool.", antwortet Vince.

Ella lacht. „Du fangirlst ja richtig."

Vince schüttelt nur lächelnd den Kopf.

Ich löse Noahs Hände von meinen Hüften und stehe auf. „Ich hole mir nochmal was zu trinken."

Noah steht ebenfalls auf. „Ich komme mit."

„Whipped.", ruft Kai und alle lachen.

Noah ignoriert sie und folgt mir in die Küche.

Ich schenke mir einen Cola Rum ein. Noah nimmt mir den Becher aus der Hand und stellt ihn auf der Küchentheke ab.

Dann umfasst er meine Taille und drückt mich gegen den Kühlschrank.

„Noah, wir sind nicht zusammen. Wir sollten das nicht in der Öffentlichkeit machen."

„Du saßt gerade auf meinem Schoß."

„Trotzdem.", sage ich.

Noah seufzt und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Wir gehen wieder ins Wohnzimmer.

„Habt ihr beiden gerade rumgemacht?", lacht Ella betrunken.

„Nein.", sage ich und werde rot.

„Okay. Zeit, meine Freundin ins Bett zu bringen.", sagt Vince und steht auf.

Ella bleibt demonstrativ sitzen.

"Komm jetzt, Baby.", sagt Vince und zieht sanft an ihrer Hand.

Ella steht zwar auf aber schüttelt kichernd den Kopf. "Ich will nicht gehen."

Vince wirft sie über seine Schulter.

Dann beschließen wir Beer Pong zu spielen. Wir bauen alles auf. Kiran, Cami und ich sind ein Team und Noah, Jack und Kai spielen gegen uns.

Ich mache den ersten Wurf und treffe. Ich falle Kiran und Cami in die Arme. Trotzdem verlieren wir am Ende. Und ich bin ganz schön betrunken.

Als wir in Noahs Wagen steigen, schaut er mich ernst an.

„Ich kann dich so betrunken nicht nach Hause bringen. Dein Vater bringt mich um."

Ich kichere nur.

„Gib mir dein Handy." Er streckt seine Hand aus.

Ich gebe ihm mein Handy.

„Okay. Ich habe deinem Vater geschrieben, dass du bei Cami schläfst. Du schläfst bei mir.", beschließt er.

„Das geht nicht. Das ist eins meiner Pin... Pan... Pen..."

„Prinzipien, ich weiß. Aber heute geht es nicht anders."

„Okay.", sage ich.

Wir parken vor Noahs Wohnheim. Er steigt aus, kommt um das Auto herum und öffnet meine Tür. Ich steige aus und folge ihm in das Wohnheim.

In seinem Zimmer wirft Noah mir ein Tshirt von sich zu.

„Du kannst dich umziehen. Ich schaue weg.", sagt er und dreht sich zur Wand.

Mehr oder weniger schnell ziehe ich mich um. Ich versinke in Noahs Shirt. Es riecht so gut.

„Fertig?", fragt er.

„Ja." Ich kichere. „Weißt du, warum ich solche Angst vor Beziehungen habe? Weil ich denke, dass ich nicht genug bin."

Noah tritt zu mir und umfasst meine Wangen. „Aber du bist genug, Sammy. Du bist mehr als genug."

Er küsst meine Stirn. „Komm, lass uns Zähne putzen."

Wir putzen im Bad unsere Zähne. Dann legen wir uns in Noahs Bett. Er trägt nur Boxershorts. Er hat den perfekten Körper. Definierte Muskeln und breite Schultern, aber nicht zu trainiert. Und diese Tattoos.

„Ich kann nicht schlafen, wenn du halbnackt neben mir liegst.", kichere ich.

Noah nimmt mich in die Arme und küsst meine Nase. Ich kuschle mich an ihn.

„Schlaf jetzt.", sagt er.

„Ich mag dich, Noah.", flüstere ich.

„Ich mag dich auch, Sam.", flüstert er zurück.